Beiträge von KrissiMia

    Ich würde da genauso handeln wie beim Rüden, wenn der gaga wird: Verbieten, Gehorsam abfragen, nicht zulassen. Und halt auch fürs Erste einsame Gegenden aufsuchen.
    Eine Erklärung kann ich dir dazu leider nicht bieten, aber das Vorgehen unterscheidet sich beim Rüden jetzt nicht gravierend.
    Meiner steigert sich nicht so extrem rein, von daher darf er schnuppern, lecken, markieren, wenn er im Freilauf ist. Wär er so drauf wie deine Dame, dass er sogar seine Geschäftlichkeiten vergisst, bekäme er es verboten.

    das Thema ist für mich ja neu, aber wie mache ich das genau?
    an der Leine bleibt sie nun erstmal, da muss sie jetzt eben mit mir mitgehen. so kann ich auch das Festschnüffeln unterbinden. Aber sie muss ja auch mal stehenbleiben für Geschäfte und auch normalerweise pischert sie 2-3mal pro Gassi
    Und wenn sie so gaga ist schon auf dem Weg zum Wald ist ihr Geschäft schon vergessen, auch ohne dass sie sich festschnüffelt.
    Auflecken macht sie nicht
    Leider bleibt mir neben dem Wald vor der Tür nur die Gassirunde an der Straße als Alternative

    muss ich mir Gedanken machen, wenn Mia plötzlich extrem auf den Geruch läufiger Hündinnen reagiert?
    Sie ist auf dem Spaziergang so durch den Wind, schnüffelt, markiert überall, zerrt mich ziellos durch die Gegend auf der Suche nach dem Geruch.
    Sie vergisst sogar, dass sie "eigene Geschäfte" machen muss, ist Null abrufbar
    Von Rüden kenne ich das so extrem, aber von Mia gar nicht

    So war das noch nie, ihre nächste Läufigkeit dürfte Mitte/Ende Mai fällig sein

    Ihr Häufchen hat sie heut morgen nun nicht gemacht, nun liegt sie hier und pupst Stinkwolken. Der zweite Gassiversuch endete aber auch mit aufgeregtem Zickzacklaufen, Schnüffeln, Markieren

    ich bin allergisch seit ich 10 bin
    (war großartig, mein 10. Geburtstag, lang ersehnter Kindergeburtstag auf dem Ponyhof mit Kutsche und plötzlich schwelle ich an wie ein Luftballon, keuche, niese...hatte ich vorher noch nie)

    Ich reagiere auf alles, was Fell, Federn, sonstwas hat (Schlangen scheinbar nicht), auf alles, was blüht/staubt, auf diverse Kosmetika, Waschmittel, Duftstoffe mit Niesen, Augentränen, Quaddeln, Atemproblemen, Juckreiz
    Dazu habe ich noch Neurodermitis
    Macht das Leben nicht wirklich einfacher...Mein Körper sagt mir manchmal sehr deutlich, das ist alles zuviel
    Meine Wellensittiche mussten nach draußen ziehen, die Voliere muss mein Mann putzen und sich danach am liebsten im Keller komplett ausziehen und duschen.

    Ganz schlimm reagiert habe ich auf unseren Familienhund (Terrier) früher. Noch zwei Jahre nach seinem Tod habe ich Erstickungsanfälle im Haus meiner Eltern bekommen

    normale Apothekentabletten helfen Null, Tabletten vom Arzt verschrieben brauche ich in doppelter Dosis. Zum Glück komme ich jetzt im Winter ohne aus, es sei denn ich besuche jemanden mit Tier bzw bekomme Besuch von jemandem mit Tier (die halten mich für wunderlich, weil ich das Sofa dann komplett mit riesigen Laken abdecke und die sofort nach dem Besuch in die Kochwäsche werfe-aber sonst könnte ich mein Wohnzimmer längst nicht mehr nutzen)

    Wir haben jetzt seit 3,5Jahren unseren Hund, sehr lang ersehnt und lange nicht gewagt
    Wir haben vorher ihre Mutter und einen vorherigen Wurfwelpen bekuschelt - das war ein wahnsinniges Gefühl, dass ich nach dem Besuch dort mit Nase tief im Hundefell (bewusst ohne anschließendes sofortiges Händewaschen) nach Hause fuhr und weder Quaddeln an der Haut noch Erstickungsanfälle hatte.
    Trotzdem haben wir mit den Welpen, die für uns in die Wahl kamen, einen Allergietest gemacht - 3 von 11 hatten bestanden
    Als wir Mia abgeholt haben, hatte ich trotzdem Symptome, also musste der arme kleine Welpe in die Wanne, denn ihre Züchterin hat auch Labradore und die gehen bei mir zB gar nicht.
    danach war es sehr viel besser und nach drei Wochen war nix mehr.
    Ich kann Mia ganz normal kuscheln, sie kann mir auch mal über die Haut lecken ohne Probleme.
    Worauf ich sofort mit Quaddeln reagiere, ist ihr Urin, wenn ich sie zB mal hochheben muss mit nackten Armen und sie kurz vorher gepischert hat.
    Sicherheitshalber ist das Schlafzimmer hundefreie Zone, aber die Treppe auf den Dachboden läuft sie eh freiwillig nicht.
    Sonst bewegt sie sich im ganzen Haus und auch wenn wir mal im Urlaub sind (Hotel oder Wohnwagen), schläft sie immer direkt an meinem Bett und das ist problemlos.
    Leider muss sie nach manchen Hundekontakten allerdings baden, es gibt hier einen Hund, den ertrage ich kaum in meiner Nähe und wenn sie mit dem getobt hat, bekomme ich Atemnot.

    Wir haben im Sommer Luftreiniger am Bett stehen und wenn wir verreisen, habe ich immer einen im Gepäck, der erstmal dort läuft bevor wir schlafen gehen
    Ich kenne auch jemanden, der Allerpet benutzt (das trägt man aufs Tier auf). DIe haben eine uralte Katze von der Oma "geerbt", bei der es nur noch um Monate geht (so traurig das auch klingt, die Katze ist 18, taub und hat einen inoperablen Turmor im Kopf) und so geht es wohl halbwegs in der Wohnung

    Es kann also gehen, kann aber auch umschlagen.
    Meine Nachbarin musste ihren Hund nach 5 Jahren abgeben.
    Ich weiß, dass man nicht sagen kann, was in 1,2,5 Jahren ist, aber ich bin froh, dass es jetzt geht

    unsere Rassewahl war übrigens eingegrenzt auf Havaneser, Yorkie, Pudel, Labradoodle (ich weiß, böse Designerhunde und einige haaren echt "wie sau")


    ach, und noch was - wenn du grad versuchst, schwanger zu werden (viel Erfolg ;-) ), besprich schon jetzt die Allergiemedikamente mit Arzt und Allergologen. Es gibt welche, die sind ok in der Schwangerschaft und eben auch welche, die tabu sind

    wir kannten unseren Welpen schon seit der ersten Lebenswoche, konnten uns also sehr viel länger auf sie einstellen als du und haben sie oft besuchen können.
    Die Verbundenheit war schnell da, aber nach der dritten Nacht, in der sie wieder ständig die Klotür anbellte (es war keiner drin), um 2Uhr spielen wollte war ich auch echt fertig , denn ich hatte ja neben dem Welpen noch den normalen Alltag

    Das gibt sich alles, ihr müsst euch kennenlernen und zusammenwachsen
    Überleg, was du später vom Zusammenleben mit Hund erwartest/erhoffst, was dir ein Hund geben kann
    Hab keine Erwartungen, das "Baby" muss und will im Moment nix als schlafen, essen, "müssen", spielen. Alles Andere kommt später
    Genieß es einfach, mit dem Kleinen zu kuscheln, ihm beim Schlafen zuzusehen
    Die Welpenzeit geht vorbei, ihr werdet zusammenwachsen
    Aber wenn du mehr Bauchweh als (Vor-)Freude hast, du dem Hund so gar nichts Positives abgewinnen kannst (auch das kann es eben geben), würde ich dem Hund zuliebe schnell entscheiden.