Genau.. Vaseline genügt vollkommen.
Nicht alle Rassen müssen im Winter speziell gepflegt werden, da langt wirklich rein die Pfotenpflege.
Der Mudi ist nun ein absolutes Beispiel, spiegelt aber nicht den Alltag.
Kleinrassen wie Bichon, Havaneser, Malteser, etc.. gehören das ganze Jahr gepflegt und nach dem Fell geschaut. Wenn der Besitzer das macht.. ok... keine Einwände...bei der Winterpause.. Der Alltag sieht leider so aus, dass im Frühjahr regelrechter Filzalarm herrscht und die Hundis teilweise kahlgeschoren werden müssen. Was hat es den Hunden dann genützt die Pflegepause ? Nix.. Im Gegenteil.. die armen Wuffis müssen sich mit Filz bis ins Frühjahr durchkämpfen.
Bevor Filzalarm droht kann ich nur sagen, kürzer schneiden lassen, egal ob Winter oder Sommer.
Auch die Unterwollhune gehören trotz Winter gut gebürstet, damit sie die isolierende Luftschicht nicht verlieren...sonst fangen sie an zu frieren.
Yorkies ohnen Unterwolle kann man schneiden wann man will.. auch egal ob Winter oder Sommer. Der Yorkie friert im Winter immer, da er keine Unterwolle hat... egal ob langes Haar oder kurzes.
Was fällt mir noch ein... :freude:
Rauhaarige Terrier...Westie, Cairn, Airedale, etc.. gehören alle 3 - 4 Monate getrimmt (im Sinne von zupfen), da ihr Fell keinem natürlichen Fellwechsel mehr unterliegt. Das heißt abgestorbene Haare bleiben hängen und verursachen Juckreiz. Hier spielt die Jahrezeit überhaupt keine Rolle.
Was mir am Herzen liegt, sind die Kleinrassen wie Malteser, Havaneser, etc.. im Alter von 9-15 Monaten. Hier kommt es zu einem Fellwechsel von Junghundfell auf Erwachsenenfell. Man merkt den Start, weil man denkt, der Filz hört nicht mehr auf.Also man bürstet und im gleichen Moment ist schon wieder Filz da. Die Fellwechsel Hunde gehören gerade im Winter intensiv gepflegt, weil sich durch Nässe der Filz innerhalb von Stunden in ganze Matten ausbreiten kann. Und wenn der Filz mal auf der Haut sitzt ist nur noch eine Radikalschur von 2mm machbar. Alles andere würde den Hund zu sehr strapazieren. Und gerade im Winter ist eine Radikalschur FATAL.
Dehalb lieber auch im Winter intensiv pflegen, oder pflegen lassen.
Wir Menschen hören ja auch nicht auf im Winter uns zu pflegen... und das gleiche Recht steht auch den Hunden zu, da sie auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Wenn ein Besitzer die Pflege gut packt, dann ist es egal, ob nun Sommer oder Winter ist. Aber gerade im Winter, wenn ein Besitzer die Pflege nicht beherrscht (wilde Junghunde, ichlassmichnichtbürsten Hunde, etc..) ist es ratsam keine Pflegepausen einzulegen, da man dem Tier damit wirklich sein Wohlbefinden nimmt.
Ich werde im Frühjahr zum Beispiel keine Hunde mehr abscheren, bloß weil Besitzer (sind net alle so...aber eben einige) meinen sie müßten Ihrem Tier eine Winterpause in Sachen Pflege geben. Hab genugt Tränen in den Augen gehabt, als ich die Filzmatten runtergeschoren habe in diesem Frühjahr. Nie und nimmer könnt ich das meinem Hund antun.. nie und nimmer...