Beiträge von blauewolke

    ich finde, ehrlich gesagt, 10 cm nicht "minimal" - ich hab tatsächlich grad mal ein Lineal genommen und nochmal nachgeschaut ;)
    Und ich bin doch der Meinung, das Mit-Mieter oder Vermieter durchaus in der Lage sind per Augenmaß abschätzen zu können ob ein Hund nun 45 oder 55 cm hat - also kann so eine Lüge durchaus "auffliegen".
    Mal davon abgesehen, dass es meiner Laienhaften Meinung nach einem Vertragsbruch gleich kommen würde, wenn die Größe des Hundes (eben bis max. 45 cm) im Vertrag fest geschrieben ist und der Hund bereits vor Unterzeichnung deutlich größer ist finde ich auch, dass wir Hundebesitzer füreinander "mitverantwortlich" sind.
    Wäre ich Vermieter und mein Mieter würde mich bei der Größe (oder Rasse) seines Hundes belügen würde ich Mittel und Wege suchen, die Hundehaltung generell zu verbieten - um so einen Fall nicht noch einmal zu haben.
    Und damit gibt es dann eine Wohnung mehr, bei der Hundehaltung grundsätzlich nicht gern gesehen wird...

    Ich würde das offene Gespräch suchen.
    Anbieten, den Hund vorzustellen etc.
    Aber ich würde nicht lügen, auch auf die Gefahr hin, die Wohnung nicht zu bekommen - ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

    Oder Kinder auf dem Schulweg ... oder ein Kindergarten-Ausflug und die Betreuer waren heilfroh, dass die Kids mal was zu tun gefunden haben :D

    Wir haben hier auch einen Nachbarn, der um sein Grundstück rum gefühlte 356 Schilder aufgestellt hat - vor langer Zeit.
    Noch immer liegen Kothaufen in seinem Vorgarten und noch nie hatten wir Giftköder in der Gegend.

    Ich glaube nicht, dass jeder der ein Schild in den Boden rammt auch bereit ist solche schrecklichen Dinge zu tun.

    "komisch, irgendwie wird sie öfter für eine Katze gehalten" sprach die nette junge Besitzerin der Zwergpudelhündin, die mich heute morgen so erschreckt hat, dass mich das vermutlich 2 Jahre meines Lebens kosten wird.
    Aber der Reihe nach.
    Wir sind, wie immer, sehr früh - noch im Dunkeln zum Gassi aufgebrochen.

    Gleich 50 meter nach der Haustüre, ich noch immer im Halbschlaf hat Smartie im Nachbargarten eine Katze entdeckt.
    Sie war seeeehr nah am Zaun und Mr.-ich-fress-Dich ist total ausgeflippt.
    Es dauerte lange, bis wir beide uns beruhigt hatten und den Spaziergang entspannt fortsetzen konnten.

    Etwas später, mitten im Industriegebiet eine ähnliche Situation.
    Wieder Katze, wieder nah - allerdings hatte ich sie dieses mal gesehen und entsprechend konnte ich zumindest so weit auf Herrn Hund einwirken, dass er nicht völlig ausgeflippt ist.
    Wir waren dann auch schneller wieder entspannt und als wir an das dunkle Feld kamen schnüffelte Herr Hund wieder ganz entspannt.
    Er war gerade 1-2 Meter hinter mir (an 5 meter Leine) als ich spüre wie er sich anspannt und es auch schon jämmerlich schreien höre.
    Ich drehe mich um und sehe nur ein kleines schwarzes Fellbündel um meinen aufgeregten Hund hopsen.
    Ich dachte, wohl vor allem wegen der vorangegangen Begegnungen, wirklich, dass sei eine (sehr mutige) Katze.

    Also Hund eingesammelt und drei Schritte auf die Seite - da sehe ich von hinten das Frauchen kommen und erkenne endlich, dass es ein Hund ist :ugly:
    Ich sagte dann, als wir alle (also wir drei - Frauchen war wohl die ganze Zeit relaxt) uns etwas beruhigt hatten, dass es mir leid tut, ich die Hündin nicht kommen gesehen und im ersten Moment für eine Katze gehalten habe - da kam der Satz
    "komisch, irgendwie wird sie öfter für eine Katze gehalten"
    Ich konnte mir tatsächlich ein "Leuchthalsband und vorallem Leine könnte helfen, dem entgegen zu wirken" nicht verkneifen - aber ich glaube, vor lauter Smartie-Verzückung hat sie es gar nicht gehört.

    und nein, Klein-Püdelchen wurde nicht verletzt - offenbar schreit sie gerne mal, wenn sie erschrickt - und nachdem sich heimlich anschleichen nicht funktioniert hat ist sie wohl vor ihrer eigenen Courage erschrocken ;)

    Das scheinen wirklich viele zu machen, den Hund im Auto warten zu lassen :???:
    Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Mehr als 15 Minuten, wenn ich nach dem Spaziergang noch fix irgendwas einkaufen musste, waren meine noch nie allein im Auto. Ich hätte da kein gutes Gefühl bei.

    warum nicht? Wegen dem Hund oder wegen fürsorglicher Leute?

    Smartie ist im Auto wesentlich entspannter als allein daheim, deshalb kommt er schon öfter mal mit zum einkaufen .. neulich hatte ich ihn (warm eingepackt) auch im Auto als ich zum Arzt musste.
    Im Auto hat er geschlafen, zuhause wäre er durchgedreht

    hm,
    Gerade wenn die Hündin anfangs ängstlich/unsicher war (oder noch immer ein bisschen ist?) macht es durchaus Sinn, sie nicht aus Türen und um Ecken vor laufen zu lassen sondern zuerst mal selbst gucken, was da so auf sie wartet.
    Smartie muss an manchen Ecken und zu manchen Zeiten an der Eingangstür auch warten, einfach weil ich zuerst gucken will ob wir vielleicht gleich mit dem "Erzfeind" zusammen rauschen - das wüsste ich gern vor ihm :ugly:

    Wir trailen ja noch nicht sooo lange intensiv.
    Angefangen mit ersten Trailversuchen haben wir letztes Jahr im Januar, aber intensiv "richtig" trailen wir erst seit August.

    Nach jedem Training, besonders aber nach Seminaren (mehrtägig, mit mehr Trails als beim "normalen" Training) fällt mir auf, dass
    a) die Leinenführigkeit wieder schlechter ist und
    b) habe ich das Gefühl, dass sich sein Interesse an Spuren / Wild verstärkt.

    Vor allem b) macht mir ein wenig zu schaffen, weil ich ihm ja nicht beibringen will das alle (Wild-)spuren super toll sind, sondern, dass er seine Nase zu einer gestellten Aufgabe einsetzen soll.
    Ich habe schon häufig gehört und gelesen, dass die "Nasenauslastung" mittels Mantrailing oder Fährten die Jagdleidenschaft eigentlich handelbarer machen sollte - aber irgendwie hab ich das gegenteilige Gefühl bei Smartie.
    Hat noch jemand die Erfahrung gemacht?
    Oder liegt es "einfach" daran, dass Smartie durch das selbständige Lösen einer Aufgabe selbstsicherer wird und sich das dann auch auf Situationen wie eben die Jagdleidenschaft überträgt? (nach dem Motto "wenn ich die Menschen finden kann finde ich auch den Fasan")

    Hinter uns liegt ein zweitägiges Seminar mit dem spannenden Titel
    "crime scene processing" :ugly:

    Und wir hatten so viel Spaß und haben so viel gelernt *freu*
    Ich kopier meinen Bericht hier mal mit rein, falls ich darf :ops: