Beiträge von blauewolke

    ich will das Thema hier nicht zerreden, aber doch auf @Karotto eingehen, nur ganz kurz, weil sie eben mich zitiert hat ;)
    Ich glaube doch, dass auch diese Zeit ihre Probleme hatte (ein paar mehr, als Du aufgezählt hast .. wie z.B. RAF, Terror-Anschlag auf die Olymp. Spiele, Ölkrise etc.).

    Ich ganz persönlich bin der Meinung, dass die Menschen "damals" einen anderen Fokus hatten als es "bei uns heute" ist.
    Vielleicht, weil sie in ihrer Zeit noch sehr nah dran waren an einer wirklich schrecklichen Zeit, bei der für sehr viele Familien die Existenz auf der Kippe stand.
    Auch wenn viele (wie z.B. meine Mutter) die Zeit nicht mehr selbst erleben mussten wurden sie in der Erziehung durch die Eltern doch genau dadurch geprägt.

    Wir heute wollen ein perfektes Leben in jeder Beziehung.
    Die Partnerschaft muss "perfekt" sein und es werden Beziehungs-ratgeber gelesen ohne Ende. Ganz oft habe ich in meinem Bekanntenkreis erlebt, wie eine Liebe "zerdacht" wird.
    Die Ausbildung muss perfekt sein, der Job auch, man muss sich "entfalten" können und vom Arbeitgeber/Kunden "gewertschätzt" werden ..
    (all das ist mir tatsächlich auch selbst wichtig - also nicht falsch verstehen ;) )

    Meine Mom hat noch den Job gelernt, den ihr Vater für sie ausgesucht hat - da musste sie nicht drüber nachdenken.
    Der Hund zog bei meinen Eltern ein mit dem Gedanken "wenn der die ersten 2 Jahre überlebt schaffen wir es auch eigene Kinder groß zu bekommen" (nein, ganz so ernst war das nicht gemeint ;) )

    Aber genau dieses "alles soll perfekt sein" ist das, was ich bei mir selbst mit Hund bemerke.
    Der offene Zugriff auf unzählige Informationen war es bei mir ganz persönlich, der mich verwirrt hat und der dazu geführt hat, dass ich das Thema "Hundehaltung" eher "analytisch" als mit klarem Menschenverstand und ganz viel Bauchgefühl anzugehen. ... und by the way, ich tu das auch immer noch und komme nur ganz langsam nach und nach zurück zum Bauchgefühl, das aber meiner Meinung viel wichtiger ist als 200 verschiedene Meinungen aus Büchern, von Trainern und aus Foren gegeneinander abzuwägen und in einer Pro-Contra-Liste nebeneinander zu stellen.

    Und abschließend:
    Nein, ich glaube nicht, dass irgend jemand, der "durcheinander" ist, weil er sich zu viele Gedanken wegen dem Einzug des (ersten eigenen) Hundes macht gleich einen an der Klatsche hat!!
    Aber ich halte es doch für wichtig, wenn es so ist tief durch zu atmen und seinen eigenen Fokus wieder zurück zu rücken auf das "gesamte Leben" und nicht nur diesen einen Teil davon.

    Seit 11 Wochen haben wir ja auch einen Hund zuhause - keinen Welpen sondern "erwachsen" aus dem Tierheim.
    Im Grunde ein "Anfängerhund" mit kaum "Macken".

    Und trotzdem hatte/habe ich eine Art "Welpenblues".
    Die ersten Tage war es schon "schlimm".
    Das Gefühl, niemals wieder die Augen von ihm abwenden zu dürfen, weil man sonst ein schlechter Besitzer ist, weil das arme Tier sich ja irgendwas tun könnte.
    Das Gefühl, nicht mal in Ruhe zur Toilette gehen zu können (er könnte ja die Stromkabel annagen oder sonst irgendwas sein) geschweige denn auch mal 1 - 2 h ohne den Hund irgendwas zu unternehmen.

    All die Fragen nach "welche Hundeschule" "welches Futter" "wie lange ist die perfekte Gassistrecke, um ihn nicht zu überfordern aber auch nicht zu wenig zu beschäftigen" und so weiter und so fort.

    Ich gebe @Helfstyna recht, ich glaube nicht, dass Menschen früher so leicht kirre zu machen waren wie heute.
    Meine Mutter hat das ganz nett formuliert mit "wenn man keine Probleme hat dann macht man sich welche" - das klingt total böse, aber weil ich selbst "betroffen" bin wage ich mich mal soweit vor zu sagen, das stimmt zum Teil schon ;)

    Bei all meinen anderen Tieren (gestaffelt nach Größe waren das in meinem Leben bisher Zwerghamster, Hamster, Meerschweinchen, Kanninchen, Katzen und Pferd) habe ich nicht im entferntesten so einen "Aufriss" gemacht wie jetzt bei Mr. Hund - und um ganz ehrlich zu sein glaube ich, dass das weder mir noch ihm gut tut.

    Was mir geholfen hat: Die Kirche im Dorf lassen ;) (der meist gesagte Satz meines Mannes in den letzten Wochen ist "herrje, das ist nur ein Hund"), sich einfach freuen, dass er da ist und wenn mal irgendwas nicht 100% so ist, wie es im Buch oder in Foren "verlangt" oder beschrieben wird dann ist es auch okay - davon fällt niemand tot um.
    Es ist okay, mal NICHT auf den Hund zu schauen und es ist okay, mal SICH wichtiger zu nehmen als das Tier an Deiner Seite - das heißt nämlich nicht, dass Du es nicht lieb hast sondern nur, dass Du Dich auch selbst magst ;)

    Wo wir grad mehr oder weniger bei Einbrechern sind, um die Weihnachtszeit herum laufen hier jedes Jahr plötzlich lauter seltsame Typen herum.

    Es sind sicher 5-10 verschiedene Männer die sich alle recht ähnlich sehen: ca 30-40, gut trainiert, optisch wahrscheinlich rumänischer/bulgarischer Abstammung, dunkel gekleidet, meist Baseballmütze etwas ins Gesicht gezogen und IMMER mit einer Sporttasche dabei.

    Die Typen machen uns nichts und wirken auch nicht so, als würden sie Leute bedrohen wollen. Aber die tauchen immer um Weihnachten herum auf und wir treffen innerhalb von 10 Minuten Spaziergang meist 2-3 von ihnen. (Das restliche Jahr über keinen Einzigen - das kann kein Zufall sein!)

    Die haben definitiv was kriminelles vor und irgendein Werkzeug in den Sporttaschen. Ich weiß ja nicht wie der "typische" Einbrecher aussieht, aber ich glaube nicht, dass es Einbrecher sind, sie schleppen zumindest bis auf die Sporttaschen nie etwas durch die Gegend und laufen immer die ganze Straße entlang und nicht nur bis zu einem bestimmten Auto oder so.
    Ich denke eher an Autodiebe oder was ähnliches. Kommt sowas zur Weihnachtszeit auch häufiger vor? Oder was könnten die Typen sonst Vorhaben?

    Also .. ich würd ja kein Auto klauen, wenn ich vorher noch mühsam die Scheiben frei kratzen müsste ... Die Zeit die das dauert hat meiner Meinung nach kein Dieb.

    Wir wohnen gegenüber einer Pension, die hauptsächlich für Montage-Arbeiter genutzt wird.
    Da passiert das häufiger, dass plötzlich mal ein "Schwall" Menschen ankommt, für eine Zeitlang bleibt und dann genauso plötzlich wieder weg ist.
    Vielleicht ist in der Gegend immer um die gleiche Zeit ja was, zu der man "solche" Arbeiter braucht?
    Was mir spontan einfallen würde wär Zirkus, Jahrmarkt (um Weihnachten rum wohl eher ungewöhnlich) eine größere Show, Messe .. sowas?

    Warum liegt mein Hund seit neuestem mit Vorliebe auf meinen Füßen unter meinem Schreibtisch?
    Er hat hinter mir einen wunderschönen Platz, mit Decke, daneben den Wassernapf, Ausblick auf den Innenhof - aber nein!
    Es muss unter meinem Tisch sein.
    Da liegt (auch) Teppichboden, also kühler ists da nicht.
    Außerdem mag er eigentlich(!).. bzw. mochte nie enge Räume.
    Er geht nicht freiwillig in eine Box, im Kofferraum vom Auto hat er immer noch tierisch Angst und Fahrstühle waren auch ganz gruselig ...
    Unterm Schreibtisch ist doch auch nicht mehr Platz?

    (nachdem er neuerdings wieder bellt, wenn es klopft (wir hatten schon 2 Wochen Bell-frei) dachte ich, ich lass ihn den Platz mal selbst aussuchen und schau, ob es dann besser ist)

    Wir haben hier auch wieder mehr als 30 Grad :-/
    Selbst am Abend kühlt es kaum ab - das muss ich nicht haben.
    Frühling und Herbst sind meine Jahreszeiten. Warm aber nicht ZU heiß.
    Ich mecker im Winter bestimmt, wie kalt und nass und dunkel und trüb es doch ist - aber SO heiß ist auch nix.

    Wobei ich dank eines anderen Threads grad gelesen habe, dass es selbst den Zecken zu heiß ist - wenigstens ein Gutes hat die Hitze also.

    Hi,
    ich hab eben erst am Wochenende "Alter Angeber!: Leinenaggression bei Hunden verstehen und beheben" von Patricia McConnell gelesen.
    Da mein Hund sich an kurzer Leine eben auch extrem rein hängt, bellt und jault sobald er einen anderen Hund sieht.

    Sie beschreibt, wie man mit "schau" ein anderes Verhalten antrainieren kann - also statt in die Leine springen das Frauchen/Herrchen anschauen, sobald man einen anderen Hund sieht.

    Beim Münchner Ikea steht das hier auf der Seite:


    Zitat

    MIT DEM HUND ZU IKEA
    Aus hygienischen Gründen sind keine Haustiere in den IKEA Einrichtungshäusern erlaubt. Außerdem gibt es viele Erwachsene und Kinder, die z.B. Angst vor Hunden haben. Vor dem Eingang gibt es einen ausgewiesenen wettergeschützten Platz. Hier kannst du dein Haustier gerne anleinen, solange du im Einrichtungshaus bist.