Beiträge von carlino

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    "Einen Mops besitzt man nicht - man verfällt ihm."


    Absolut wahr!


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    Alexa, hab schon lange auf Deinen Süssen gewartet..!
    Ich lese manchmal von Gerd Haucke, ein absoluter Mops-Fan.


    Herrn Haucke kenne (und schätze) ich! Er redet Tacheles, nur will´s leider keiner hören/wahrhaben :/ .


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    Es soll wohl auch Mops-Zuchten ohne diese typischen Probleme geben.


    Ja, Ines, die gibt´s! Aber ehrlich gesagt finde ich die Möglichkeit, eine andere Rasse einzukreuzen auch nicht sooo den Hit. Besonders den JRT, der ein komplett anderer Hundetypus (arbeitsfreudiger Jagdhund halt) ist als der Mops, finde ich persönlich nicht so geeignet. Alternativvorschläge hab ich allerdings auch keine :ops: .


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    Wie auch immer, ich persönlich würde mir nur einen Hund vom Tierschutz holen, bei Not-Mops hatte ich auch mal geschaut, aber da gibt es sogar eine Warteliste.
    Scheinbar gibts nicht so viele Not-Möpse.


    Die Not-Mops-Hilfe oder auch Pro-Mops haben schon des öfteren Not-Möpse. Allerdings werden diese nicht sofort auf deren HP vorgestellt, sondern erstmal versucht, sie bei ihnen bekannten Leuten aus den verschiedenen Mops-Communitys (alles sehr familiär, man kennt sich und weiß, dass Mops es dort gut hat) unterzubringen ;). Klappt auch meist, denn wo ein Mops ist, passt auch noch einer hin :). Und wenn sich kein Platz intern findet, dann wird erst die Warteliste abgearbeitet.


    Carlino war übrigens quasi ein Not-Mops, Vorbesitzerin war mit ihm überfordert, so kam er mit 14 Wochen zu uns.


    Ich liebe übrigens das Foto von Sir Cooper, auf dem er mit einem RFK im Körbchen liegt! Er strahlt wahre Größe aus :liebhab: (die er laut deinen Berichten ja auch tatsächlich hat)!

    Carlino ist auch ein Hund, der mit den Augen sucht (und schnell findet). Ein Mops ist ja eigentlich nicht so gut für Suchspielchen geeignet, aber ich wollte´s trotzdem ausprobieren. Also hab ich erstmal in seinem Beisein ein stark riechendes Leckerchen dort versteckt, wo er es auf Anhieb sieht (hab eine verknuddelte Decke auf den Boden gelegt und das Lecker sichtbar dahinter platziert) und ihn dann mit "Such" losgeschickt. Er hat´s natürlich schnell (mit den Augen) gefunden und gecheckt, worum es überhaupt geht. Nach ein paar Durchgängen bin ich dann dazu übergegangen, das Leckerchen ein wenig unter der Decke zu verstecken. Er konnt´s also nicht mehr sehen, und war praktisch gezwungen, es zu erschnüffeln.


    Mittlerweile sind wir soweit, dass ich ihn vor die Türe schicke, das Leckerchen (nehme für Suchspiele immer das gleiche) verstecke und ihn dann reinrufe. Erstmal sucht er immer noch alles mit seinen Augen ab, sieht aber nix und fängt an zu schnüffeln. Er hat so´n kleines Stoffbällchen (riecht nach seinem Sabber), das kann er auch schon erschnüffeln. Hätte nie gedacht, dass wir überhaupt mal soweit kommen und bin gespannt, ob sich aus Carlino doch noch ein "Fährten-Mops" entwickelt :)

    Danke, werd´s an Carlino weitergeben! Möpse sind schon toll! Wenn da nur bloß nicht diese brachyzephale Problematik wäre... Echt schade, denn es ist allein dieser Grund, warum ich mir nie wieder einen Mops holen werde.


    Er schnarcht übrigens nur äußerst selten, aber dafür schnaubt er einem (nicht nur) morgens zur Begrüßung seinen Mops-Rotz ins Gesicht :roll: :D

    Huch, wieso bemerke ich diesen Thread erst jetzt


    Okay, dann wollen wir mal...


    Früher mochte ich eigentlich keine Kleinhunde, was wohl daran lag, dass ich 1. nur sehr wenig über Hunde wußte und sich deshalb bei mir einige Vorurteile gegen Kleinhunde festsetzen konnten (alles Kläffer, zickig, verweichlicht, ungehorsam...) und 2. weil ich ihre äußere Erscheinung einfach als zu wenig imposant empfand. Ich muss zugeben, dass einige meiner früheren Vorurteile immer noch bestehen, weil sie leider immer wieder bestätigt werden. Trotzdem habe ich durch Carlino sehr viel über Hunde allgemein und über Kleinhunde speziell gelernt, vor allem, dass oben genannte Eigenschaften nicht rasse- und/oder größenabhängig sind. Carlino ist der lebende Widerspruch zu allen meinen Vorurteilen gegen Kleinhunde. Womit wir bei seinen Vorzügen wären:


    ° Er ist wachsam (schlägt nur kurz an), ohne ein Kläffer zu sein.
    ° Er ist total sozial mit Mensch und Tier.
    ° Er ist recht robust, Kälte, Eis und Schnee machen ihm nix aus, er braucht keine Bekleidung und ich kann bei kalten Temperaturen stundenlang mit ihm unterwegs sein (im Sommer allerdings nicht).
    ° Er mag wildes Spielen viel lieber als Fressbares.
    ° Hat in Bezug auf Essen fast schon eine asketische Lebensweise (was anfangs seine Erziehung etwas erschwerte, da ich nicht wußte, mit was ich ihn sonst belohnen soll), was zwangsläufig dazu führte, mich eingehend mit Lerntheorien usw zu beschäftigen zu müssen, worüber ich heute sehr froh bin. Deshalb ein Vorteil!
    ° Außerdem ist er bezüglich seines Futters recht wählerisch, was dazu führte, dass ich mich mit seiner Ernährung näher auseinander setzen musste. Somit bin ich auf´s Barfen gestossen und auch darüber sehr froh. Also auch ein Vorteil!
    ° Er ist aktiv ohne hibbelig zu sein.
    ° Er mag es zwar von allen beschmust zu werden, ist aber trotzdem kein Schoßhündchen.
    ° Durch seine geringe Körpergröße und sein angenehmes Wesen kann ich ihn überall hin mitnehmen, ohne negativ aufzufallen.
    ° Im Bett/Couch nimmt er nur wenig Platz ein... obwohl... so ganz stimmt das auch wieder nicht... kann sich ganz schön breit machen, der Kerl.
    ° Er ist einfach ein vollwertiger Hund, nur halt in einem kleinen (quadratisch, praktisch, gutem) Körper!


    Nachteile, die ich auf seine Körpergröße beziehen kann, hat er nicht. Ein Nachteil ist definitiv seine Kurzschnäuzigkeit, wobei er bisher zum Glück weniger Probleme damit hat, als andere Möpse. Hm, was noch... er haart ganzjährig... er läßt sich m.M.n. zu viel gefallen, ist zu duldsam (Artgenossen und Kindern gegenüber) und knurrt fast nie, geschweige denn, dass er mal schnappt. Find ich sehr schade, da er so ein "prima" Mobbing-Opfer hergibt :/


    Tja, trotz all seinen Vorzügen, muss ich zugeben, dass mich große Hunde auf den ersten Blick meist mehr beeindrucken und mein Traum weiterhin ein Großhund bleibt. Früher mochte ich am liebsten, große, schwarze, wuschelige Hunde. Carlino hat dazu beigetragen, dass ich mittlerweile eher auf molossige, hell- und stockhaarige Hunde geprägt ;) bin. Mein Traumhund ist ein [wiki]Bullmastiff[/wiki] :herzen1:... und wenn man sich die mal beguckt, finde ich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Mops nicht sooo weit hergeholt :irre: :D, oder?!




    Eigentlich kann ich nicht mitreden, weil Carlino nix von Fremden annimmt (übrigens haben wir dies nicht geübt, macht er ganz von selbst :gott: ). Trotzdem versuchen alle möglichen Leute ihm ständig irgendwas Fressbares anzudrehen. Dazu kurz mal´ne Anekdote von neulich. Früh morgens, ca 7 Uhr, erster Gassi-Gang. Wir gehen unsere Straße entlang und ein älterer Nachbar, der selbst 2 Pudel hat und total vernarrt in Carlino ist, winkt uns um diese Zeit immer vom Frühstückstisch durch´s Fenster zu. Er sieht uns, hampelt wild mit den Armen und bedeutet uns, kurz zu warten. Einige Sekunden später schießt er aus der Haustür raus und auf uns zu. Er trägt einen dunkelblauen, leicht verschlissenen, ausgeleierten Schlafanzug, unter dessen Oberteil der Rand eines grauen Unterhemdes hervor blitzt, braune Cord-Pantoffeln und stürmt ungekämmt, mit wild abstehenden Haaren auf uns zu. Bei uns angekommen, wedelt er mit einer Scheibe Schweinebraten, die er bis dahin hinter seinem Rücken versteckt hielt, vor Carlinos Nase herum, als sei´s ein Lottschein mit 6 Richtigen. Mein Möppel schnüffelt kurz dran, wendet sich angewidert ab und freut sich schwänzchenwedelnd über den frühen Menschenkontakt, während der arme Rentner verschämt auf sein Outfit deutet und den Schweinebraten selbst ißt. :lachtot:


    Wäre Carlino verfressen, würde ich auf jeden Fall mit ihm üben, dass er nur nach meinem "Okay" was fressen darf und zudem meinem Umfeld eindeutig klar machen, dass ich es nicht begrüße, wenn er vollgestopft wird. Ich weiß auch nicht, warum alle Leute immer meinen, das beste, was sie für einen Hund tun könnten ist, ihm ein Leckerchen zu geben :???: . Bei Kindern ist es ja ähnlich... die bekommen ein paar Bonbons von der Supermarkt-Kassiererin, einen Lolli vom Bäcker, ´ne Scheibe Mortadella vom Metzger,... komisch. Da hilft wohl nur klar und eindeutig zu sagen, dass man´s nicht okay findet und fertig!

    Möchte jetzt auch mal kurz meinen Eindruck beim LEsen, deiner Postings schildern.... (möglich, dass ich vollkommen falsch liege, aber vielleicht passt ja doch einiges).


    Anhand deiner Schilderungen, ist deine Verzweiflung und der starke Wunsch nach Veränderung/Verbesserung eures Verhältnisses sehr stark spürbar. Natürlich ist das auch nachvollziehbar. Allerdings dachte ich mir beim Lesen so, dass es möglicherweise dadurch auch eine gespannte Atmosphäre bei euch zuhause sein kann. Vielleicht setzt du dich (und deinen Hund) damit zu sehr unter ERfolgsdruck. Vielleicht würde es helfen, wenn du etwas lockerer an die ganze Situation heran gehst und dir klar machst, dass ihr wohl noch eine lange Zeit brauchen werdet, bis ihr wieder ein gutes Verhältnis zueinander habt.


    Dein Hund ist verunsicher, wenn er es bisher so gewohnt war, nur auf "Befehle" von dir zu reagieren. Nun wird plötzlich erwartet, dass er sich dir von sich aus nähert, ohne dass du ihn dazu aufgefordert hast. Es ist verwirrend für ihn, dass er nicht nur reagieren sondern plötzlich selbst agieren darf/soll. Deshalb gib ihm Zeit, Liebe und Sicherheit diese Umstrukturierung eurer Beziehung zu verstehen. Auch wenn dein Umgang mit ihm in der Vergangenheit nicht "schön" war, so waren für ihn deine Aktionen/Reaktionen berechenbar (was eine gewisse Sicherheit vermittelte), jetzt sind sie´s nicht mehr. Er muss nun erstmal lernen, dir (wieder) zu vertrauen, lernen dich neu einzuschätzen. Das geht nicht von heut auf morgen.


    Abgesehen davon, dass ich euch auch zu einem guten Hundetrainier raten würde, der sich die Gesamtsituation bei euch ansieht, die Situation gründlich analysiert und dir Tipps geben kann, schließe ich mich u.a. Bellini an und empfehle dir, deinen Hund erstmal einige Zeit (ob Tage oder Wochen, kann ich nicht beurteilen) komplett zu ignorieren. Mit komplett, meine ich auch komplett - so, als hättest du gar keinen Hund (auch nicht ständig drüber nachgrübeln ;) ). Klammere das Thema Hund erstmal aus, widme dich anderen Dingen, entspann dich! Ich kann mir vorstellen, dass 1. du dadurch lockerer, gelassener wirst und 2. dein Hund freier in seinen Entscheidungen (z.B. ob er deine Nähe sucht oder lieber nicht) wird.


    Wie bereits anfangs gesagt, gut möglich, dass ich mit meiner Einschätzung daneben liege, deshalb nochmal die Bitte; sucht euch einen guten Trainer!

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    sie meinte ja selbst er kommt ihr etwas mopsig vor, ...


    Mag vielleicht daran liegen, dass Tyler ja ein Mops-Mix ist ;) . Das sollte man m.M.n. auch bei allen ERnährungsgedanken mit einbeziehen. Möpse haben nun mal eine kräftige Statur und auch viel "loses" Fell, was der Sichtbarkeit der Rippen ein wenig Abbruch tut.


    Carlino dürfte lt. Rassestandart nur 8,1kg wiegen (seine Widerristhöhe von 32cm, entspräche dem Standart), er wiegt aber ziemlich genau 12kg. Ist dabei aber absolut nicht fett (weil nicht verfressen und viel Bewegung), seine Rippen sind bei leichtem Druck fühlbar und er hat Taillie. Da er auch gut bemuskelte Beinchen hat (1cm³ Muskelmasse wiegt mehr als 1cm³ Fett), ist seine Figur optimal (meint auch der TA). So kann man halt schwerlich Vergleiche mit anderen Hunden nur anhand des Gewichtes ziehen.


    Die Neigung zum schnellen Fett ansetzen oder verfressen sein, würde ich übrigens nicht rasseabhängig machen.

    Einen guten Rat möchte ich noch an die bisherigen Posts dranhängen; ziehe nicht so viele Vergleiche mit anderen Hunden ;). Jeder Hund ist anders, hat ein anderes Lerntempo, andere Voraussetzungen, usw. Seinen Hund mit anderen (scheinbar besser gehorchenden) Hunden zu vergleichen ist doch nur frustrierend. Wer sagt dir denn, dass diese Hunde nicht nur auf dem Hundeplatz besser hören? Könnte doch auch sein, dass sie in freier Wildbahn überhaupt nicht gut hören, oder? Ist gar nicht so selten ;). Mach dir und deinem Doggi keinen unnötigen Stress. Letztendlich kommt´s doch nicht darauf an, wie schnell ein Hund etwas lernt, sondern wie nachhaltig. Wenn du weiterhin übst, werdet ihr auch Erfolg haben.


    Carlino hat gecheckt, dass er Carlino heißt, indem wir anfangs immer, wenn er mit uns von sich aus Blickkontakt aufgenommen hat, seinen Namen (und nix anderes dazu) gesagt haben. Irgendwann klappte es dann auch, dass er uns ansah, nachdem wir seinen Namen sagten. Dafür haben wir ihn dann natürlich gelobt/belohnt.

    Ich hätte auf die Schnelle einfach behauptet, dass das mit dem Decken nix geben kann, da Carlino gar keinen Sexualtrieb hat. :p


    Merkwürdig finde ich, dass die Leute immer nach der Frage, ob Hund kastriert sei, als nächstes fragen, ob wir vorhätten zu züchten, und wenn wir dies verneinen, gucken sie ganz irritiert und fragen, warum wir ihn denn nicht kastrieren ließen. Mir kommt es so vor, als hielten uns die meisten deshalb für verantwortungslos :irre: ... Verkehrte Welt!