Beiträge von leiderHundelos

    Ich bin darüber auch echt schockiert wie man so leichtsinnig sein kann.

    Mein Vater ist 2012 Aufgrund seines beruflichen Aufenthalts im Ausland gegen Tollwut geimpft worden. Er lässt sich jährlich gegen Grippe usw impfen und hatte bis auf 1-2 Tage " etwas matt sein" keine Probleme. Die Tollwutimpfung fand er dagegen nicht so angenehm. Ihm ging es danach wirklich nicht gut und er persönlich hat gesagt, dass er es echt nur machen würde wenn es nicht anders geht. Deshalb bin ich nicht geimpft und ich gebe zu:


    Auch meine alten Katzen (13/14) haben keine Auffrischungen mehr bekommen. Sind eben Wohnungskatzen mit Balkon. Vor kurzem habe ich schon mal überlegt weil es hier in der Nähe auch einen bestätigten Fall von Fledermaustollwut gab. Ist zwar arg unwahrscheinlich dass die Jungs auf dem Balkon ne Fledermaus erwischt. Aber gut.

    Nur gerade dieser Fall gibt mir noch mehr zu denken. Immer mehr Leute machen so einen Blödsinn. Und meine Jungs werden ja nicht jünger und müssen mindestens ein Mal im Jahr zum Blutabnahme usw. Ich habe echt keine Lust dass die dann auf Verdacht euthanasiert werden wenn es da in der Praxis zu so einem Fall kommt und Arzt oder Helfer leider meine Jungs und das illegal eingeführte Tollwuttier behandelt haben


    Ach menno! Muss ich die beiden Senioren echt nochmal gegen Tollwut impfen lassen?😳

    Warum denn auch nicht? Ist doch eigentlich völlig logisch. Die Hunde einfach zu erschießen darf man doch Aufgrund des Tierschutzgesetz nicht.


    Die beiden Hunde haben in einem eingezäunten Bereich böse miteinander gekämpft.

    In diesem Bereich befand sich außer den Hunden definitiv niemand mehr.

    Anscheinend war es klar, dass die Hunde nur miteinander kämpfen und nicht auf Umstehende reagieren. Es sei denn man greift direkt dazwischen und wird deshalb absichtlich oder unabsichtlich gebissen. Wie die Halterin. Die wurde aber direkt nach der schweren Verletzung von den Nachbarn aus dem eingezäunten Bereich gebracht. Danach hat den auch niemand mehr betreten.


    Ist doch dann wirklich wie im Zoo wenn von außen ein Löwe etc mit dem Betäubungspfeil abgeschossen wird.


    Bei den beiden Hunde war es total egal ob die dadurch noch aggressiver werden, ob die Betäubung gar nicht wirkt oder erst nach 20 Minuten. Klar verletzen sich beide immer schlimmer evtl. Aber das ist ja kein Grund beide gleich zu töten.

    leiderHundelos

    Die TÄ hat es mir vorgeschlagen, also gehe ich davon aus dass es sie noch gibt. Allerdings soll die Spritze mit 90 Euro recht teuer sein, aber ein halbes Jahr anhalten.

    Frag mal bei deinem TA nach.


    Hab jetzt auch schon überlegt es mit Cetirizin zu versuchen, das mildert den Juckreiz ja auch.

    90 Euro kommt hin. Wenn ich die Suspension kaufe sind es auch über 50 Euro für 6 Stück. Bei 2 Katzen reicht das 3 Monate. Die Spritzen waren damals teurer.

    Ja ich. Meine beiden haben bisher Program immer ohne Probleme vertragen. 3 Mal die Spritzen beim TA und dann habe ich ihnen bis August diesen Jahres eigentlich Recht regelmäßig die Suspension gegeben. Ich hatte und habe soweit bekannt keinen Flohbefall. Aber viel Kontakt zu anderen Tieren/Freigängern und viele Igeln hier im Garten.


    Ist Program tatsächlich noch beim Tierarzt als Spritze erhältlich? Weil man an die Suspension für Katzen und auch die Tabletten für Hunde ja nun nicht mehr gut rankommt. Sonst habe ich die immer problemlos online bestellt. Nun überall nicht mehr auf Lager. Als ich nun auch extra in der Apotheke nachgefragt habe hieß es dass die nicht mehr hergestellt werden. Firma geschluckt worden etc. Kann man wohl auch online nachlesen dass man es nicht mehr bekommt. Beim Tierarzt habe ich noch nicht gefragt. Diesen Monat habe ich nach Jahren nun mal wieder Advantage verabreicht. Das haben sie auch früher eine Zeit gut vertragen. Bisher, genau wie bei Program, keine Probleme. Aber eigentlich will ich das nicht geben. Bei meinem kleinen ist mir nämlich aufgefallen dass er nach Frontline z.B dann plötzlich diese "Rolling Skin Symptome" gezeigt hat. Nicht heftig, nur Zucken der Rückenmuskulatur ohne Beißen oder wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend rennen. Er reagiert da dann auch noch gut auf Ansprache obwohl er das Rückenzucken hat. Trotzdem gefällt mir das nicht weil es ihm sichtlich unangenehm ist und er das gefühlt echt nicht steuern/kontrollieren kann und egal ob es nun Zufall ist oder nicht, bei ihm ist es früher immer genau 2-3 Tage aufgetreten nachdem er das Spot on bekommen hat. 4-5 Tage hat er dann bis zu 2 mal am Tag kurz gezuckt. Dann war wieder gut. Kein Speicheln, kein matt sein, kein reisrunder Ausschlag auf der Haut nach Gabe des Spot on. Es mag durchaus Zufall sein. Trotzdem bin ich dann zu Advantage gewechselt und letztendlich zu Program. Die beiden sind eh mal wieder mit einem Blutbild dran, der Anruf beim Tierarzt wird echt Zeit

    Polizisten sind Menschen. Je nach Charakter und Lebenserfahrung in solchen Situationen mal Engel und mal Arschl...

    Die allermeisten Polizisten dürften gesellschaftlich angepasst sein und das bedeutet, dass sie wissen daß Tiere Schmerzen empfinden. Sie wissen was bei vielen Menschen verpönt ist, haben selber Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kinder die um ihr Haustier weinen würden....


    Da würde ich mal ganz klar behaupten, dass die Mehrheit nicht gerne einen Hund erschießt.

    Allerdings wollen und müssen die meisten Polizisten abends auch heile nach Hause kommen. Eben weil sie Verantwortung für ihre Familie, alte Mutter etc haben. So gemein und hart es auch ist: Wenn man beim SEK ist und da fast täglich in Wohnungen geht, vor allem nachts usw, dann lernt man von erfahrenen Kollegen und im stumpft auch irgendwo ab. In der Regel ist es so, dass die besuchten Menschen nun einmal Mist gebaut haben. Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt hat erfahrungsgemäß eher seltener das SEK zu Besuch. Und auch der netteste Hund kann eben gefährlich sein wenn er nachts so aus dem Schlaf "überfallen" wird oder wenn er ohne Halter verunsichert durch die Straßen läuft, Menschen Angst haben und was nach ihm werfen oder kreischend wegrennen. Natürlich wissen die meisten Polizisten dass der arme Hund da einfach nur völlig gestresst und verängstigt ist und das macht es nicht leichter.

    Spielt aber keine Rolle.


    Ein SEK Beamter kann es sich nicht leisten 3-4 mal im Monat gebissen zu werden. Wobei es da auch noch so ist das einige Hunde gezielt scharf gemacht/abgerichtet werden.

    Wenn man dann die Wohnungstür verwechselt ist das so richtig dumm gelaufen. Schon klar. Es wird sich aber nichts ändern außer dass man daran arbeitet eben nicht diese Fehler zu machen. Aber am eigentlichen Vorgehen? Die Beamte die häufig zu erst reingehen sind doch mittlerweile alle darauf geschult Hundeverhalten halbwegs richtig einzuordnen. Die erschießen nicht mehr jeden Hund der da ein bisschen hysterisch kläfft aber ängstlich zurück bleibt. Da waren doch genug Hundehalter dabei die sich dann über den Kollegen empört haben wenn der zu voreilig....


    Auf der Straße das selbe. In der Regel wird versucht den Hund behutsam einzusammeln. Nur je nach Ort und Hundecharakter und Erfahrung der Leute vor Ort geht es halt manchmal nicht. Und der Polizist muss immer im Hinterkopf haben dass um die Ecke ein Kind kommen kann. Klingt doof. Ist aber so. Sobald die Polizei vor Ort ist hat sie gewisse Rechte aber auch Pflichten. Sie haben immer die Arschkarte. Ob sie den Hund erschießen und dann als übervorsichtig/ überforderte, ballerfreudige Idioten gelten oder sie werden in der Luft zerissen weil der Hund Schaden abgerichtet hat obwohl abzusehen war dass er nicht ohne ist.


    Zum Thema Narkose, Pfefferspray, Schlinge, Taser wurde ja schon was gesagt. Da gibt es tatsächlich Menschen die sich täglich damit auseinandersetzen und sich da Gedanken machen. Und dann werden Vor-und Nachteile abgewogen. Und wie hier viele schon erklärt haben: Funktioniert halt nur in der Theorie super! In der Praxis hat es seinen Grund warum es nicht eingesetzt wird. Gerade wenn das Verhältnis von Vor-und Nachteil sehr eng beieinander ist entscheiden andere Länder da auch schonmal anders. Ändert dann aber auch nichts daran dass hier eben dann die Schiene gefahren wird und man sich dran halten muss als Polizist. Siehe Amerika: Mehr bewaffnete Zivilisten auch wegen gefährlicherer Wildtiere usw. Da wird dann eben auch nicht auf Dialog gesetzt. Den Anweisungen der Polizei wie "Hände aufs Lenkrad" sind einfach verpflichtend. Da gibt es keinen Spielraum für Dialoge. Hier wiederum setzt man eher auf die Deeskalationsstrategie. Aber eben auch weil viele amerikanische Faktoren wegfallen.

    Es ist halt so ein bisschen wie "Stadtkind/ Landkind". Für mich persönlich braucht jedes Lebewesen, Luft, Licht, Liebe, artgerechte Nahrung und einen Ruheplatz, soziale -, geistige - und körperlich Auslastung und möglichst gute medizinische Versorgung.

    Und das haben bei uns alle 3 Katzen.

    Mit 14 sind meine wahrlich nicht mehr die jüngsten und doch rangeln die beiden noch, rennen hinter einer Federangel hinterher, springen aus dem Stand oben auf den Kratzbaum oder runter vom Schrank. Ich habe viele erhöhte Aussichtsflächen, Catwalk, vernetzte Fenster, Balkon. Wir clickern für den Kopf, machen verschiedene Jagdspiele für die Ausdauer und Ganzkörperbewegung und ich nutze verschiedene "Fummelbretter/Verstecke" für die Motorik.

    Meine beiden wirken sehr zufrieden. Auch wenn es Tage gibt wo ich mal 12 Stunden Schicht habe.

    Unser Familienkater/Kater meiner Eltern wirkt da manchmal deutlich unzufriedener. Zumindest im Herbst/Winter. Ständig am jaulen, rein, wieder raus, rein. Leider kann ich es nicht direkt mit einem Haushalt mit zwei harmonischen Freigängern vergleichen.

    Letztens war eine Bekannte da, die die Jungs nicht regelmäßig sieht. Sie hat Freigänger in dem Alter. Und ich war erstaunt darüber als sie meinte: "Oh, na deine beiden haben ja noch ordentlich Pfeffer im Hintern." Ich merke halt schon dass sie langsam ruhiger und noch verkuschelter werden. Was man halt wissen muss ist, dass man eben nicht einfach nur die Tür aufmachen kann und abends auf dem Schoß das schnurrende Ding neben Fernseh gucken ein bisschen krault

    Und wenn man eben keinen Malteser will?

    Ich hab einen Hund der wacht und das ist auch so gewollt. Sie darf melden, dass heißt noch lange nicht dass sie ein Dauerkläffer ist. Fremde Menschen und fremde Tiere haben nichts aber auch rein gar nichts auf unserem sicher umzäunten Grundstück verloren.

    Als letztens eine Katze auf der Mauer von unserem Grundstück lief wird sie lautstark verbellt.

    Es liest sich für mich so, dann du aber auch die Vorraussetzungen dafür hast einen Hund zu halten der wacht. Ein abgelegenes, sicher umzäunten Grundstück sund andere Voraussetzungen wie eine kleine Reihenhaussiedlung mit offenem Garten wo die Nachbarkatzen täglich mehrere mal rüberflitzen/gemeinsamer offener Vordergarten . Wo eben ein Boerboel etc völlig fehl am Platz wäre

    Vielleicht ist genau da der Knackpunkt?

    Für mich sind die Tiere da auch nicht Schuld. Ich gebe keinem Tier die Schuld wenn Instinkt durchgehen.


    Was ich aber verlange, und das haben viele wohl noch nicht verstanden: Dein Tier! Deine Verantwortung! Wir leben in einer Welt die immer dicht besiedelter ist. Es gibt immer mehr Haustiere wie Hunde und Katzen und auch immer mehr Exoten. Und da muss es zwangsläufig Regeln geben und zu Einschränkungen kommen. Wie die Leine etc. Mein Tier hat einfach niemanden zu belästigen. Ich würde meinen Garten einzäunen wenn ich eine Freigängerkatze hätte, die Nachbarn eine Vogelvoliere und mein Tier klettert da die Voliere hoch und versetzt die armen Vögel in Panik. Genauso erwarte ich von Nachbarn dass die Voliere stabil und sicher ist. Weil Marder und Co gucken auch mal. Ich erwarte, dass es auch okay ist wenn meine Katze mal guckt. Nicht lauert, guckt. Gibt es Problem hilft der Nachbar mir vielleicht bei der Erziehung meiner Katze notfalls auch wegscheuchen, Wasser spritzen wenn ich ihm mit der Voliere oder sonst was anderem helfe wo er Hilfe braucht. Es gibt immer tragische Einzelschicksale wo es nicht anders ging. Aber wenn man weiß wo man lebt und was man leisten kann, dann muss es doch möglich sein ein Haustier bzw eine Rasse zu wählen die ich nicht verbiegen und brechen muss damit sie in mein Leben passt. Wo meine Anforderungen nicht zu hoch sind. Meine Kater haben Catwalk, Kratztonne, Kratzbaum, tausend verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, vernetzte Fenster und Balkone wo sie Sonne und Luft bekommen. Und trotzdem hole ich mir keine agilen Bengalen. Aber ruhige Rassen wie beispielsweise Perser mit Nase usw sind in Wohnungshaltung durchaus glücklich. Die sind anhänglich und selbst Freigänger hocken liebe Zuhause auf dem Sofa angekuschelt an ihre Besitzer. BKH und Ragdoll haben auch den Ruf gemütlich zu sein. Die meisten Hunde sollte man doch so erziehen können dass sie nicht zum Sorgenkind der Nachbarschaft werden. Es sei denn man hat den falschen Hund. Oder den richtigen Hund dem man aber nicht die richtigen Umstände/Umfeld bieten kann. Darum geht es mir. Ich hole mir keine große vubd schwere Hunderasse die anderen Menschen und Tieren skeptisch eingestellt ist wenn ich mit dem Hund draußen viele Sozialkontakte knüpfen will. Das geht zwangsläufig schief. Ich denke nicht dass ich zu hohe Ansprüche stelle. Es muss doch möglich sein ein Tier passend zu seinen Lebensumstände auszuwählen was dann, mit liebevoller kompetenter Erziehung unauffällig ist und niemanden gefährdet oder belästigt. Mein Hobby, meine Verantwortung. Aber offensichtlich sehen das immer mehr Menschen anders. Mein Schnuckiputzi darf alles, hat diese und jedes Trauma und jeder soll bitte rücksichts-/verständnisvoll sein. Kann doch nicht sein? Mein Hund tut nichts/will nur spielen etc. Gut, aber mein Hund ist vielleicht an der Leine weil er gerade eine OP hinter sich hat usw. Und natürlich ist es nicht in Ordnung wenn täglich die Nachbarkatze über das Grundstück läuft. Aber das ist ein bisschen wie der Hund der viel am Zaun bellt. Es hört natürlich auf wenn da täglich hingekackt, dauermarkiert, rumgejault wird von der Katze. Aber ich finde es nicht in Ordnung wenn man einen Katzenkiller hat und da nicht ein bisschen drauf achtet. Ist ja für die Hundeerziehung nicht so prickelnd wenn er dann Jagderfolg hat.

    In der Tat! Es hat seinen Grund warum meine Kater zwar geimpft, gechipt, kastriert, regelmäßig auf Würmer und Flöhe kontrolliert (entweder routinemäßig Chemiezeug drauf oder man gibt eine aussagekräftige/über mehrere Tage Kotprobe ab. Wie man mag) aber trotzdem Wohnungskatzen sind. Ich kenne beide Haltungsformen und habe gegen keine Vorurteile. Nur in einer Stadt mit Bahnhof und gut befahrenen Straßen in der Nähe muss das nicht sein. Freigänger hätte ich höchstens dörflich, Vorstadt gelegen. Und da würde ich eben auch alles tun damit mein Tier nicht negativ auffällt. Von: Klos im Haus und auch im Garten anlegen, Katzen an feste Zeiten (gerade wenn die jungen Vögel flügge werden) und Rückruf gewöhnen. Unser Familienkater fällt in der Nachbarschaft zum Glück nicht negativ auf. Die sollen uns auch sagen wenn da was ist. Aber er kackt nirgends hin, versucht nicht irgendwo einzubrechen. Einmal haben wir uns an einer Abdeckung für ein Sandkasten beteiligt. Das hatte ihn direkt interessiert. Ansonsten hat er viele gemütliche Plätze draußen im Garten. Überdacht, wettergeschützt. Ärger gibt es da eigentlich nur mit einem Haushalt wo viele Katzen sind und die Katzen sich streiten und aus dem Weg gehen und dementsprechend häufig bei anderen Gartenmöbel Vollhaaren. Und bei einem Kater der ständig überall einbricht. Besonders bei Regen. Er wird Zuhause nicht immer reingelassen wenn er gerne ein warmes, trockenes Plätzchen hätte.

    Hmmm. Also ich persönlich finde meine Erwartungen an den Hund da ehrlich gesagt gar nicht so verdammt hoch angesetzt. Klingt geschrieben vielleicht auch alles sehr krass und kommt härter rüber als es gemeint ist. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass meine Tiere da übermäßig gelitten hätten wegen meiner "hohen Erwartungen". Bisher kenne ich es aber eben halt so, dass man vor einer Anschaffung des Hunden ein bisschen überlegt ob es da mit dem eigenen Leben, der Umgebung und Nachbarn passen könnte. Oder nicht. Wenn ich in einer Reihenhaussiedlung wohne wo täglich viele Katzen durch den Garten stromern. Von den Nachbarn zwei Straßen weiter und von denen gegenüber... Naja, dann bin ich doch schön blöd wenn ich mir dann in so eine Siedlung einen Hund reinsetze der vehement verteidigt oder jagt. Passt da einfach nicht hin. Mit einem Malteser oder sonst was in der Richtung wird man hingegen wohl kaum Probleme haben und den Hund mit zu hohen Erwartungen quälen.

    Keine Ahnung.

    Vielleicht liegt es tatsächlich an meiner Jugend. Wir waren 4 Jugendliche mit 4 mittelgroßen Hunden. Ein reinrassiger Schäferhund, ein Schäferrottisonstwas Mix, ein schwarzer Labbisonstwasmix, ein Bobtail/Border Collie/Schnauzer? Mix. Eine eingeschweißte Gemeinschaft. Und da ist nie etwas passiert. Da durfte auch nie etwas passieren. Eine Beschwerde von den Nachbarn über uns und jeder unserer Elternteile hätte uns verboten mit den Hunden spazieren zu gehen. Als ich einmal richtig Mist mit dem Hund gebaut habe durfte ich zwei Wochen als Strafe nicht mehr mit "meinem" Hund raus. Da haben sie und ich ganz schön gelitten. Hier war das "damals"/ Ende der 90er einfach so. Heute sehe ich hingegen so viele rücksichtslose erwachsene Hundehalter die jeden Mist ihres Lieblings entschuldigen oder schön reden. Wo alles verstanden und erklärt und und und wird. Natürlich ist es sehr wichtig zu wissen warum der Hund dieses oder jenes macht. Wie man ihn die Wir möglichst fair und angenehm erklären kann. Verstehe mich da bitte nicht wieder falsch. Ich bin auf gar keinen Fall die Fraktion den Hund mit mittelalterlichen Methoden gefügig zu machen. Wir haben früher einfach auf unser Bauchgefühl gehört. Haben direkt und instinktiv gehandelt wenn wir irgendwie das Gefühl hatten das ein Verhalten nicht ging. Und alle unsere Hunde waren problemlos. Auch jetzt mit meinem Gassihund. Der wurde mir anvertraut weil er zieht wie blöd und nicht zu bändigen wäre. Die Besitzer haben Rütter und Co geguckt. Waren aber echt zu unklar mit Kommando und Timing und halt auch echt zu nachsichtig. Ist halt ein Dackel Spitz Mix. Der hat bei mir dann aber relativ schnell gelernt dass es nicht weiter geht wenn er zieht, dann hat er gelernt dass ich es nicht schätze wenn er nur die Nase am Boden hat und mich ausblendet. Da war gutes Timing wichtig. Abbruch durch ein "Hey" wenn er nur daran gedacht hat die Nase abzusetzen. Er sollte entspannt neben oder hinter mir gehen. Nach kurzer Zeit hat man gemerkt dass er jetzt auch mal wirklich da ist und mich und Umgebung wahrnimmt und es ein gemeinsamer Spaziergang ist anstatt dass er da wen störendes hinter sich herschleift. Aber auch gezielte Übungen usw wo er dann per Kommando suchen durfte. Hat dem Hund meiner Meinung nach alles nicht geschadet. Läuft mittlerweile frei. Zu sämtlichen Tieren und Hunden nett. Ich rucke nicht mit der Leine, ich belohne durch Worte, Berührungen und hochwertige Leckerli, gehe eigentlich sehr liebevoll mit dem Hund um. Aber eben auch mal nen Cesar Millan "Tsch" oder "Hey". Den Rest vom ihm spar ich mir lieber. Hab das schon vor ihm gemacht und würde nie so ruppig in die Seite puffen. Aber klar setze ich auch Körpersprache ein. Wie das stoppen oder eben wo ich meinen Hund bedroht habe damit er die Beute abgibt. Bisher kamen halt immer Hunde dabei raus die halbwegs rund liefen