Beiträge von leiderHundelos

    So etwas ist immer eine extrem blöde Situation und in diesem Fall sogar noch tausendmal tragischer, wenn die Hunde durch Einbrecher in diese Situation gekommen sind und den HH überhaupt keine Schuld trifft. Mein Vater ist selber Polizeibeamter im gehobenen Dienst und es ist eben wie in jedem anderen Beruf auch: Engagement und Kompetenz etc schwanken auch bei der Polizei enorm.
    Bei manchen wäre der Spruch "Wie der/die es nur zur Polizei geschafft hat?" bestimmt gerechtfertigt. Aber auch jeder Polizist/in den/die der Großteil als fähig ansehen würde hat natürlich auch noch einmal seine individuellen Stärken und Schwächen...
    Letzendlich liegt es normalerweise immer an dem Hundehalter dafür zu Sorgen, dass sein Hund niemals in so eine schreckliche Lage kommt. Weder mein Vater noch die meisten Kollegen sind scharf darauf einen Hund zu erschießen. Geschweige denn, dass sie schießwütige Irre sind.
    Ich habe mir gerade auch das Video angesehen. (Hier ist es in bessere Qualität und es ist nichts für schwache Nerven und erst recht nicht für Kinder!!! https://www.youtube.com/watch?v=X5No0VoW_Yc )
    Ja es wird wieder ein Aufstand geben, weil die Hunde halt in der Situation absolut nichts machen und weil es herzzereißend ist, wie der eine Hund zum anderen läuft als dieser aufjault. Wenn das Statement des Hundehalters stimmt und es wirklich so war, dass der Hundehalter in zwei Minuten vor Ort gewesen wäre, dann kann ich die Handlung der Polizei auch nur sehr sehr schwer nachvollziehen. Die Absage beim Tierheim hängt aber vielleicht damit zusammen. Der Hundehalter wäre dann wohl schneller vor Ort gewesen als der Tierheimmitarbeiter. Das Video ist nur ein sehr kurzer und begrenzter Aussschnitt. Wie doll haben denn die Hunde sich bei den Einfangversuchen tatsächlich gewehrt? Waren sie tatsächlich die ganze Zeit nur vor dem Laden? Oder haben sie sich vorher sehr schnell durch die Straßen bewegt und die Wahrscheinlichkeit war doch sehr groß, dass sie eben nicht bei den Kartons/dem Ort bleiben und auf ihrer Flucht Menschen beißen? Wenn man das Video sieht scheinen sie nicht wahllos auf Menschen zuzustürmen und diese zu beißen, sondern haben sich lediglich gegen das Einfangen gewehrt...
    Aber das Video ist eben zu kurz. Vielleicht dachte die Polizei sie könnten die Hunde in Schach halten bis der Halter kommt. Vielleicht hat sich die Situation gedreht und es sah für die Beamten so aus, als ob die Hunde gleich weglaufen? Der eine entfernte sich ja etwas.....
    Ja, vielleicht haben die Polizisten vor Ort die Situation nicht "bestmöglich" gelöst weil sie die Hunde nicht kannten, weil sie zu wenig Erfahrung hatten, weil sie durch die Medien vorurteilsbelastet waren oder oder oder...
    Aber so ist das nun einmal. In dem Video sieht es nicht so aus als würde das Abknallen den Beamten Spaß machen. Sie schienen angespannt und haben eine Gefahr für andere Menschen gesehen und so gehandelt, wie sie es in dem Moment für richtig gehalten haben.

    Danke für den sehr ausführlichen Bericht. Schade ums Geld und dass es dir nicht so gut gefallen hat....
    Was mich noch interessieren würde ist, wie er denn Sinn des Hundes (dich glücklich zu machen) begründet hat. Irgendwie klingt es in deinem Bericht so, dass es der Lebenszweck des Hundes wäre und da würde ich widersprechen.
    Hunde haben ja auch eigene Bedürfnisse die sie durchsetzen möchten... :???:

    Einstein51
    Meine Arbeitsstelle liegt in Hannover und ich habe es heute über einen privaten Kontakt erfahren. Über den genauen Inhalt der Fragen kann ich jetzt nichts sagen, was ich aber sicher weiß ist, dass ein Dolmetscher anwesend war und ich es persönlich unmöglich finde, dass sich sein Pressesprecher damit rausredet, Cesar hätte Sprachprobleme gehabt. Glaub ich einfach nicht. Die Sachkunde will ich Cesar trotzdem gar nicht absprechen, er hatte wahrscheinlich wirklich einfach genau wie JulianW. generelle Probleme mit der Fragestellung oder eben Wissenslücken bei Sachen, die für ihn nicht relavant sind z.B Quarantänebestimmungen oder die genaue Tragzeit einer Hündin bestimmen....

    JulianW und Einstein 51
    Natürlich herrscht bei den Behörden ein totales Durcheinander, natürlich gilt der §11 erst seit diesen Oktober und alles ist noch etwas unausgereift, aber es ist schon seit Oktober 2013 bekannt, dass es zu einer Prüfung für Hundetrainer kommen wird.
    Warum geht man dann so ein Risiko ein? Das Team von Cesar weiß um seinen Ruf, weiß um die viel strengeren Tierschutzauflagen hier...
    Sie haben halt einfach nicht damit gerechnet, dass Cesars Show wirklich nicht nur als Show wahrgenommen wird. Zeigt ja schon das Verweisen auf die "künstlerische Freiheit". Sie sagen Cesar ist einfach ein nur ein Entertainer der unterhalten will, das Gesetz sagt, er trainiert in seiner Show Tiere oder gibt zumindest Anleitungen dazu und erzählt eben nicht nur zum großen Teil Witze wie Martin Rütter in seinem Comedyprogramm.
    Das kann er nämlich gerne tun und wird es heute wohl auch. Das Team hat es trotzdem einfach riskiert, weil sie wissen dass seine Fans eben sehen wollen wie er direkt mit Hunde arbeitet und sind nun damit auf die Schnauze gefallen.


    Das Gespräch ging 2 Stunden und es kamen eben die gängigen Fragen dran. Ich verstehe auch nicht, was an diesen Fragen schwer sein soll JulianW.
    Bsp deine geposteten Fragen: Frage 1: a) fällt weg, weil Hunde eben an der Leine nicht wie früher angenommen mutiger sind sondern eher unsicherer und änsgtlicher und deshalb pöbeln. Mit der Frage will man überprüfen, ob der Hundehalter noch an den veralteten und wissenschaflich mitlerweile wiederlegten Mythos glaubt...
    d) ist ebenfalls ein Mythos dem viele Halter aufsitzen. Den Hund stört ja nicht die Leine per se, sonst würde er nicht nur dann austicken wenn er andere Hunde sieht. Muss also b) oder c) sein. Sind mehrer Antworten erlaubt? Dann würde ich beide ankreuzen oder wenn nur ein Kreuz erlaubt beide Möglichkeiten anerkennen.
    Frage 2: Auch da sollte klar sein dass die letze Antwort Müll ist und alle anderen richtig sind. Hier soll überprüft werden, ob dem Hundehalter bewusst ist, dass er sich nicht nur an Tierschutzgesetze halten muss, sondern sich z.B auch der gefährlichen Körperverletzung schuldig macht, wenn sein Hund eine andere Person schwer verletzt etc. Find ich auch wichtig...
    Ich sehe hier keine dummen Fragen. Die sind schon durchdacht. Falsche Erziehung reicht da eben nicht. :headbash:

    Ich weiß nicht, warum jetzt darüber diskutiert wird wie schlimm es für die Hunde auf der Bühne wäre. Das spielt doch überhaupt keine Rolle..... :hilfe:


    Cesar bzw sein Team wusste seit Monaten, dass auch er höchstwahrscheinlich diesen Sachkundenachweis erbringen muss. Deshalb wurde dieser Zwischenstopps am Flughahafen doch extra in den engen Tourplan eingefügt. Parallel hat sein Team aber mit der Begründung der "künstlerischen Freiheit" auch noch versucht eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, falls es eben nicht klappt. Von den Behörden gab es auch Verständnis und ein enormes Entgegenkommen, so dass dann auch Dolmetscher,Veterinär und Experten der TH Hannover am 10.9 alle schön parat standen um ihm eine faire Möglichkeit zu geben, seine Sachkunde nachzuweisen und die Erlaubnis zu erhalten.


    Ich finde das völlig okay, weil es halt nicht nur um die 10 Minuten Training pro Hund auf der Bühne geht, sondern auch um die 4 Stunden, die er die Tiere mit den Haltern zusammen auf die Show vorbereitet. Auch wenn er sich hier penibel an die deutschen Gesetze halten würde, keine Tierschutzrelevanten Praktiken anwenden würde und ein durchweg toller und kompetenter Trainer wäre mit dem jeder hier zufrieden wäre und bedenkenlos weiterempfehlen würde. Das alles spielt doch überhaupt keine Rolle. Er übernimmt für diese Zeit die Position eines Trainers, er gibt den Haltern Tipps zur weiteren Hunderziehung und er tut es aus gewerblichen Gründen und damit steht ihm einfach keine Extrawurst zu, nur weil er Cesar Millan ist und aus Amerika kommt. Wenn er hier in Deutschland arbeiten und Geld verdienen will, dann muss er die gleichen Vorraussetzungen erfüllen, wie jeder andere gewerbliche Hundetrainer hier auch. Wer sagt denn, dass es bei den paar Auftritten bleibt? Vielleicht kommt er nächstes Jahr wieder....

    In meiner Tageszeitung steht auch ein Bericht drin. Dort steht auch, dass eine Prüfung direkt nach seiner Ankunft am Flughafen stattfand und er durchgefallen ist. Sein Pressesprecher meint zwar, dass dies nur Aufgrund von Sprachproblemen der Fall war, dem wiedersprechen aber die Prüfer und sagen, die Prüfung sei ordnungsgemäß und mit einem zertifiziertem Dolmetscher abgelaufen.

    Zitat

    Gerne. :smile:
    Viele Trainer provozieren Hunde mit einem gewissen Aggressionspotential um zu sehen wann der Hund "kippt". So haben sie einen Anhaltspunkt wie sie das Training systematisch aufbauen können, ohne den Hund in eine Situation zu bringen in der er nicht mehr aufnahmefähig ist und in das Verhaltensmuster fällt, das quasi abtrainiert werden soll.
    Wenn der Trainer die Hemmschwelle nicht kennt, ist es sehr schwierig vorherzusagen wann der Stress für den Hund zuviel wird und das Training kann enorm zurückfallen. Was sowohl für Trainer als auch für den Hund zur Belastung werden kann.
    So in etwa jedenfalls. ;)
    Es bringt den Hund ja nicht um, wenn er mal an seine Grenze gebracht wird, aber es kann enorm helfen effektiver und stressfreier mit dem Hund zu arbeiten.


    Das macht ein Rütter und das macht CM. Nur stört es bei Rütter nie jemanden. Deshalb habe ich den Vergleich gezogen. Was mich bei CM allerdings sehr stört ist das fehlende Training. Da gibt es im TV so gar nichts zwischen Provokation und Bestrafung.


    Das Rütter nicht so auseinandergenommen wird mag aber auch einfach daran liegen, dass man bei ihm eben nie solche Szenen https://www.youtube.com/watch?v=9iUeD4oxGLshttps://www.youtube.com/watch?v=TEBN6G9Lrc8 zu Gesicht bekommt. Ich bin kein Rütter Fan, finde vieles bei ihm auch nicht gut, aber man kann einen Wasserstrahl und die Klapperdose oder auch den Besenstiel mit dem Handschuh eben nicht mit dem Vergleichen, was Cesar schon gezeigt hat. Zumindest unterscheidet es sich für mich schon ganz enorm.
    Die Hunde bekommen hier ja fast einen Herzinfakt und nicht nur einen kleinen Schreck, wie bei Rütter.... Die verstehen nicht im geringsten warum sie sich das gefallen lassen müssen. Jedes Lebewesen würde sich gegen so eine Behandlung wehren. Ist doch völlig normal. Und je mehr Gewalt sie dann erfahren, desto panischer werden sie natürlich. Besonders der Hund in dem zweiten Video ist ein völlig normaler Hund, der für mich eben erst duch solche Methoden zum Beißer wurde. Der Typ sagt ja, er hätte die Alpharolle mit ihm versucht, Hund wollte sich nicht unterwerfen (weil es ihm halt einfach nicht geheuer war), ein anderer Hundetrainer kam, der ihn auch mit Gewalt umgedreht hat....
    Einer mein Kater mag auch absolut nicht hochgehoben, umgeschubst und fixiert werden. Alles wobei er die Kontrolle über seinen Körper verliert, was mit Zwang ist, wurde direkt mit Panik und Aggression beantwortet. Da half nur monatelanges ganz behutsames üben, üben und noch mal üben und ganz viele Leckerlie bis die Bindung so stark war, dass er mir selbst beim TA vertraut,die Übungen kennt und weiß, dass ihm nichts passiert und deshalb eben nicht mehr ausflippt. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich das "auf der Seite liegen und festgehalten werden", dass "in die Ohren und ins Maul schauen" etc geübt habe...

    Mich würde mal interessieren, wie das Ganze mit den Hunden denn grundsätzlich abläuft. Also ich habe gerade mal auf seinen facebook account geguckt und da zeigt er auf einem Bild zwei seiner Hunde. Er hat also für die Show wohl auf jeden Fall mindestens Junior und Mr Benson dabei. In einem Artikel über seine Show, den ich irgendwo gelesen hatte, steht sogar etwas von 5 eigenen Hunden. Dann wird hier gesagt, dass er eben auch "Gasthunde" auf die Bühne holt. Angeblich wählt er ja auch wieder 5 von ihnen 4 Stunden vor der Show aus und trainiert dann hinter der Bühne zusammen mit den Haltern den Auftritt. Wie läuft das denn genau ab? Stehen da ab mittags die ganzen Leute, die direkt aus Hannover etc kommen, mit ihren Hunden und bingen sie dann wieder nach Hause, wenn der Hund nicht ausgewählt wurde? In seiner Show sind ja im Publikum bis auf Blindenhunde etc natürlich keine Hunde erlaubt.
    Und wenn er nun keine Erlaubnis bekommt, darf er dann trotzdem wenigstens mit Junior und Co auf die Bühne? Wenn der besagte Showteil von jemand anderem übernommen wird, wie sieht es mit der Arbeit hinter der Bühne aus? Wird auch dort der andere Trainer mit den Hunden arbeiten? Wird er alle Teile der Show mit den Hunden übernehmen, auch Millans Hunde?

    Cesar verwendet in seinen Sendungen immer das Wort leash für die normale Leine. Ich habe ihn noch nie ein anderes Wort dafür sagen hören und wenn er von "Packleader" bzw "leader of the pack" redet, dann meint er es auch ganz genau so. Der Mensch soll die Position des Rudelführers einnehmen. Klar geht es auch darum, dass der Mensch generell die Führung seines Hundes übernehmen soll, aber er spielt schon explizit darauf an, dass Hunde für ihn Rudeltiere sind bei denen ein Tier das Sagen und die Kontrolle im/über das Rudel hat, es leitet und der Mensch eben diese Stellung einnehmen muss um seinen Hund zu führen. In seiner einen Show wo er für TH Hunde das richtige Zuhause sucht, ist es doch auch sein Stammsatz. Da fragt er in jeder Sendung die Kandidaten mit "Are you ready to be the leader of the pack" ob die bereit dafür sind die Aufgabe des Rudelführer zu übernehmen. Und am Ende kommt dann auch immer: Und *Name des Hundes* Rudelführer ist....*Name der Famile oder Einzelperson die den Hund dann bekommen*


    Andere Begriffe die er noch benutzt sind harness fürs Geschier, collar fürs Halsband, muzzle für den Maulkorb/Maulschlaufe. Manchmal verwendet er auch "soft muzzle" wenn er expliziet nur eine breite "Maulschlaufe" aus Nylon etc meint.