Beiträge von GhAres

    @friedapaula, ich habe einen Beitrag verfasst und jetzt ist er wäääg...argh. Auf ein Neues:

    Ich war mit Eneas bei einer Trainerin, die selbst Windhunde besitzt. Zudem habe ich einige wirklich gute Freilaufmöglichkeiten, auch wenn dies bedeutet, einige Km mit dem Auto zurückzulegen. Insgesamt kann ich diese an einer Hand abzählen.
    Sein Gehorsam ist mittlerweile zufriedenstellend, sodass er diese Freiheiten genießt. Er weiß, folgen lohnt sich sehr, bei Ungehorsam gibts Stress.

    Obwohl Eneas bei seinen Vorbesitzern viel gejagt hat und die Beute auch riss, bin ich mir unschlüssig, ob dies wirklich so große Auswirkungen hat, hm. Ja, er ist erfahren, aber letztendlich reagierte er gut auf das Training. Ohne dies könnte er nirgends freilaufen.

    Zum Glück habe ich den Luxus zu einer Uhrzeit laufen zu können wo die Kanninchen sich nicht blicken lassen. Somit genießt der Whipp enorm viel Freilauf.

    Ja, das macht viel aus, finde ich. So ists bei mir auch, ich kann zu Uhrzeiten mit den Hunden raus, wo sich das Wild meistens zurückzieht. Am Abend/ bei Dämmerung lasse ich sie ungern von der Leine (und so früh am Morgen würde ich ohnehin nicht mit den Hunden rausgehen...)

    In fünf Jahren zwei/ drei Kaninchensichtungen ist eh super!

    Mir wärs auch lieber, wenn die Gassigänge sorgloser wären, aber mei...ich kann jeden verstehen, der sich das nicht antun will, absolut! Gerade zwei Windhunde sind nicht ohne und ich bin gottfroh, dass Phelan einfächer zu händeln ist als Eni. Abgeguckt hat er sich trotzdem einiges vom Galgo.

    Tja, ich habe einen nicht-jagenden Windhund. Könnte sich noch ändern, da er noch jung ist, aber ich bezweifle es mittlerweile.
    Vielleicht liegt es daran, dass er mit Rehen aufgewachsen ist, die einfach nicht wegrennen? Oder daran, dass er mit einem Hund aufgewachsen ist, der sich bislang von jedem Wild abrufen lässt - und an dem er mehr hängt als an allem anderen?
    Vielleicht daran, dass er nie einen anderen Hund ernsthaft jagen gesehen hat?

    Ich denke, dass alles zusammenspielt. Dazu kommt, dass Deerhounds im Vergleich zu manch anderen Windhundrassen kontrollierbarer sind, noch dazu, wenn es sich um einen aus Showlinie handelt.

    Windhund ist natürlich nicht gleich Windhund. Ich habe mich als Zweithund für einen Whippet entschieden, weil ich einen Hund wollte, der kooperativer und vll. weniger triebig ist. Die Rechnung ging auf. Einen Galgo Espanol vom Züchter würde ich trotzdem immer wieder nehmen. Sie sind anders als die TS-Galgos und für mich persönlich eine gute Alternative zum selbständigeren Sloughi.
    Ein Racing- Grey käme allerdings auch in Frage.

    Wir sehen kaum Wild und wenn, wird sofort angeleint.

    Eneas ist der Galgo, Phelan der Whippet.

    Seit wir umgezogen sind, ist es schwierig geworden was den Freilauf angeht. Mehr Rehe, mehr Kaninchen. Sie sind zwar meist nicht sichtbar, aber das heißt nicht, dass sie nicht da sind. Das weiß Eneas, das weiß ich. Und wenn ich nicht intensiv mit ihm daran gearbeitet hätte, könnte er nicht mehr von der Leine.
    Die Gegend wird pausenlos abgescannt, sobald er auch nur vermutet, dass dort etwas sein könnte, will er hetzen. Wenn
    der Wind durchs Gestrüpp weht, spitzt er die Ohren- es könnte ja sein, dass...
    Spuren werden aufgeregt verfolgt. Vorsicht ist dann geboten, da Eneas gerne ins Stöbern verfällt. Nur zu gerne würde er auf die Suche nach potenzieller Beute gehen- Hasen, Kaninchen, Rehe, galoppierende Pferde, Katzen, Enten, Gänse, ganz egal was, hauptsache JAGEN. Die Liste ist schier endlos. Bei Geflügel lässt er sich noch bei ausreichend Abstand kontrollieren, aber fängt er erstmal zu hetzen an, ists auch vorbei. Er verfolgt die Beute bis ans Ende der Welt, durch Stacheldrahtzäune, Straßen und dichtestes Gestrüpp. Auch wenn das "Opfer" außer Sichtweite ist, ist die Jagd noch nicht vorbei. Wo ein Reh ist, könnten auch mehrere sein und es wäre ja möglich, dass sich das eine Kaninchen noch hier irgendwo versteckt...
    Es ist selten, dass Eneas außer Kontrolle gerät. Sehr viel Training und das Auwählen und Suchen geeigneter Freilaufgebiete sind der Grund. Er läuft sogar verhältnismäßig viel frei, da ich tägl. mit dem Auto unterwegs bin, um dies zu ermöglichen.

    Dieser Beitrag hat mich in den Fingern gejuckt, da ich manchmal den Eindruck habe, als würde viel beschönigt werden, was diese Hunde angeht. Natürlich gibt es gemäßigtere Windhunde und Linien, aber grundsätzlich ist das nunmal ihr Naturell.
    Und ein Windhund, der nicht jagt, ist...ja, was?!

    M.M.n. müssen die Pfoten eines Windhundes gut aufgeknöchelt, gespreizt und nicht zu platt sein, denn sie müssen viel leisten. Kurze Krallen sind ein Muss.
    Die Pfoten vieler Racing- Greys sind gruselig.

    Ich finde nicht, dass Windhunde empfindliche Krallen haben.

    Wir wohnen im Wohngebiet - ind er Umgebung gibt es viel an Wald, Parks, Strand, ...

    leine ab wenn wir da sind und länger außerhalb des Wohngebiets laufen können.

    Hoftl. macht dir da der Jagdtrieb keinen Strich durch die Rechnung.

    Aber ich meine mich zu erinnern dass jemand schrieb, dass Whippets Sprinter seien udn ekine Ausdauerläufer - daher wäre das viele Ausdauerlaufen nicht gut für sie (irgendwas mit Brustkorb ...) Aber ich bin immer davon ausgegangen, dass jeder gesunde/erwachsene Hund, der ein bisschen im Training steht, udn Spass dran hat, solche kurzen Strecken locker packt.

    Auch, wenn sie als Sprinter gelten, so kenne ich keinen Windhund (ok, manche Ex- Racer), der nicht gerne ausgiebig spazierengeht, vll. ab und an Sprints hinlegt und oftmals ausdauernder ist, als Hunde aus anderen FCI- Gruppen, vorausgesetzt, er bekommt oft genug die Möglichkeit, sich ausgiebig zu bewegen.
    Ob der Whippet Spaß an monotoner Bewegung hat, ist wohl vom Individuum abhängig. Ich fahre mit meinen Hunden nicht Fahrrad, joggen tu ich auch nicht.

    Muss man beim Whippet/Silken Windsprite die Rippen sehen?
    Ichs ehe so oft die tollen Windhundbilder hier - oder sonst wo im internet.
    Finde es aber oft befremndlich die Rippen zu sehen.
    Wenn man die Rippen zwar fühlen, aber nicht erkennen kann (oder nicht gut erkennen kann) ist der Windhund dann übergewichtig?

    Ein Windhund muss trocken, drahtig und sportlich sein- auch, wenn man auf Ausstellungen oft schwammige Hunde in "Showcondition" sieht.
    Ich zB finde Galgo Espanols elegant und grazil.^^

    Ja, beim Windhund sollten die letzten 3 RIppen sichtbar sein, ansonsten ist er zu dick, was unter Belastung die Wahrscheinlichkeit für Verletzungen erhöht (gerade, wenn der Hund im Freilauf mit bis 50-60 km/h Haken schlägt) und insgesamt nicht nur den Bewegungsapparat sondern auch die Organe unnötig belastet. Windhunde haben nunmal - im Gegensatz zu anderen Hunden - sehr wenig Unterhautfett. Ich hab auch schon gehört, dass dadurch die Organe bei einem dicken Windhund verfetteter sind als bei einem anderen dicken Hund.

    :dafuer:

    Whippetbabies, ach Gottchen... :cuinlove:

    Wir hatten vor ein paar Tagen ein für mich traumatisches Erlebnis. Ich schreibe explizit "für mich", da es für Eneas und Phelan ganz witzig war.
    Jetzt ist es über ein Jahr her, dass mein Partner und ich zusammengezogen sind. In dieser Zeit lernten die Hunde und ich die neuen Gassiwege und Freilaufmöglichkeiten kennen, ab und an fuhren wir zum Spazierengehen zu meinem Elternhaus.
    Rehe und Kaninchen kommen in der neuen Wohngegend zu meinem Leidwesen deutlich öfter vor, aber es ließ sich händeln.
    Gerade jetzt im Frühjahr ists übel und die Freilaufmöglichkeiten sind begrenzt. Ausgerechnet an einem Ort, wo ich vorher noch nie Wild ausmachen konnte, ists passiert.
    Eine Herde Rehe kreuzte unseren Weg, Eneas und Phelan waren nicht an der Leine. Noch ehe mir "Schei...!" durch den Kopf schießen konnte, jagten sie den Rehen hinterher, Phelan jodelnd und kreischend und Eneas zu allem bereit. Gestrüpp und Bäume versprerrten mir die Sicht, aber ich war mir sicher, dass die Hunde sie über die befahrene Straße hetzten.
    Nach etwa fünf Minuten habe ich mich verzweifelt pfeifend und rufend auf die Suche gemacht, Passanten befragt und mich verflucht.
    Es dauerte weitere zehn Minuten, ehe ich meine Hunde wiederfand.

    Es hätte weiß Gott was passieren können- Autounfall, Reh/ Katze/ Geflügel töten...