Beiträge von merak29

    Wahrscheinlich drücke ich mich wirklich nicht richtig aus (entscheidend ist ja was der Empfänger hört und nicht was der Sender glaubt das gehört wird). Natürlich muss ich mich mit dem Thema Barf und dem Bedarf auseinander setzen, da bin ich ja völlig bei Euch. Ich denke aber, dass viele Hundebesitzer mit dem Gedanken schwanger gehen, barfen zu wollen. Die Ratschläge in versch. Foren sind sicher wichtig aber sie helfen häufig nicht wirklich, wenn man anfängt sich damit zu beschäftigen. Jetzt gibt es auch noch berufstätige, die einfach nicht die Zeit haben, sich so damit auseinander zu setzen, wie es notwendig ist. Auch in den Büchern steht zwar einiges d'rin, aber auch das war mir (zumindest die, die ich gelesen habe) zu schwachbrüstig dass ich das Gefühl hatte, das Richtige zusammen zu stellen. Insofern bleibe ich einfach bei der Meinung, das Geld für eine Beratung investieren zu müssen. Ich glaube auch, dass viele die Herausforderung Barf unterschätzen. Oft kommt ja dann immer gerne der Vergleich, der Hund stammt vom Wolf ab ..... naja aber es gibt eben keine (keine die ich kenne) Untersuchung darüber, wieviele Wölfe an den Folgen von falscher Versorgung sterben. Damit meine ich z. B. eine bestimmte Überversorgung von Phosphor, diese Überversorgung kann z. B. auch Nierenerkrankungen verursachen, an denen der Wolf stirbt. Darum geht es mir! Es ist halt nicht so einfach und deshalb sollte jeder, der sich nicht wirklich sicher ist, das Geld in die Hand nehmen und professionelle Unterstützung annehmen.


    Dann noch die Frage wg. den Fütterungsvorschlägen, ob ich die mal zur Verfügung stellen kann. Das würde ich gerne machen, aber was bringt das. Der ist für den Hund, für den er gemacht wurde. In dessen Lebenssituation, dessen Aktivität und dessen Konstitution. Also was bringt das - der jeweilige Hund ist das ausschlaggebende. Jeder Hund und jede Situation ist anders. Und da komme ich wieder auf das ursprüngliche zurück - entweder umfassend mit dem Thema auseinander setzen oder prof. beraten lassen.

    Zitat

    Hallo Merak,wie deckst du den Kalziumbedarf......gibst du Knochen,Knochenmehl etc. oder hat dir die TÄ eine Mineralstoffmischung empfohlen?
    Falls du eine Mineralstoffmischung gibst,kannst du evt. sagen,um welche es sich handelt?Meine Freundin möchte wahrscheinlich in Zukunft ganz auf TroFu verzichten und ausschließlich frisch füttern und sucht eine gute Vitamin-/Mineralstoffmischung.Mich würde sie aber auch interessieren!


    Die TÄ hat eine eigene Mineralstoffmischung ausgearbeitet und herstellen lassen.

    Dachte mir schon, dass es nicht wenige Statements geben wird. Zunächst mal auf die Frage "welches TroFu" -> Bosch Menue.
    Zur Zusammensetzung des "Fertig-Barf" gab es verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Wir haben 4 Sorten verfüttert:
    Alle Fleischsorten (Rind, Huhn, Lamm) - 55 % Fleisch, 15 % Knochen, 15 % Organe, 15 % Gemüse.
    Fisch/Lachs - 85 % Fisch, 15 % Gemüse.
    Wie gesagt, haben wir zunächst langsam umgestellt, dann ca. 4 Wochen gefüttert. Uns war klar, dass wir der ganzen Sache näher auf den Grund gehen wollten, ob dieses Fertigbarf auch das Richtige ist. Wir hatten also von anfang an den Plan, uns nach diesen ersten 4 - 6 Wochen die Sache genauer anzusehen. Also zunächst mal wie ist der Hund d'rauf (Fell, Agilität etc.) um dann untersuchen zu lassen, ob das auch "tiermedizinisch" das richtige Futter ist. Aus diesem Grund haben wir uns in der Tierklinik Rat geholt, die ihrerseits wiederum mit einem externen Tierarzt mit Schwerpunkt Ernährung zusammen arbeitet. Um überhaupt einen entsprechenden Ernährungsplan ausgearbeitet zu bekommen, mussten wir sehr genau beschreiben, was der Hund vor Barf innerh. einer Woche im Schnitt bekommen hat (also nicht nur TroFu sondern auch Leckerli, Kauartikel usw.). Weiterhin mussten wir darstellen, was wir so mit dem Hund machen (wie lange spazieren, Hundesport, etc.). Daraufhin wurde der Bedarf unserer Hündin errechnet. Die Bedarfsanalyse ist sehr umfangreich (Bedarf an Kalorien, Calcium, Phosphor, Magnesium, kalium, Natrium, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Jod, Vitamine A - B12 usw). Der Bedarf richtete sich also nach den Aktivitäten des Hundes. Das Fertigbarf wurde entsprechend untersucht woraus sich die Versorgung dargestellt hat. Hier gab es dann u. a. die Aussage, dass 7 Nährstoffe entweder zu hoch oder zu niedrig waren. Und andere zwar überhöht/zu niedrig aber tolerierbar waren. Beispielaussage zu Calcium: "Die Zufuhr an Calcium un dPhosphos sollte den Bedarf nicht um wesendlich 1,5 bis 2fache überschreiten. Ein C-Überschuss beeinträchtigt nicht nur die Verwertung anderer Nährstoffe (z. B. Zink u. Kupfer) sondern kann den C-Stoffwechsel und dessen Regulationsmechanismen nachteilig beeinflussen .......
    Der Bericht ( 11 Seiten) wurde detailliert mit uns besprochen und Fragen eingehend beantwortet (... und verstanden ;-)
    Das Ergebnis waren insges. 8 Fütterungsvorschläge/Menüs mit entsprechender Auflistung von Bedarf/Versorgung.
    Es ist auch richtig, dass sich der Bedarf mit der Zeit ändert! Auch das wurde explizit dargestellt und eben auch geraten, diese Beratung zu wiederholen, wenn sich am Hundetag etwas ändert (weniger Hundesport, fortgeschrittenes Alter, Unverträglichkeiten usw.).
    Worum es mir vor allem ging und geht: Ich kann mir eben nur sehr schwer vorstellen, dass die meisten, die Barfen, sich derart detailliert mit Bedarf und Versorgung auseinander setzen und die entsprechenden Teile der Ernährung so detailliert (und letztlich auch wissenschaftlich) beschäftigen (können/wollen). Ich denke hier fehlt einfach das fachliche und tiermedizinische Vorwissen. Und ich bin auch der Meinung, dass vielen Barfern einfach schlicht die Zeit fehlt, sich so eingehend mit Ernährung zu beschäftigen. Oft enthalten ja auch die Bücher nur rudimentäre Informationen. Das Thema "x Knochen die Woche" spiegelt so etwas z. B. wider. Gebe ich 1 oder 2 mal Knochen, dann erhöhe ich zwar den C-Wert, aber dann sackt er wieder ab und wird aus den Knochen gezogen. Dann hat der Hund z. B. Probleme mit den Knochen im Alter.
    Meine Aussage ist also lediglich diese: Wer nicht die Zeit/Lust/Kenntnis hat, sich eingehend mit der Ernährung zu beschäftigen, der sollte einfach eine professionelle tierärztliche Ernährungsberatung in Betracht ziehen! Nicht mehr und nicht weniger.

    Hallo,
    mache einen Fütterungsplan (was kriegt der Hund momentan), was machst Du mit dem Hund (Sport, Bewegung etc.) und suche dir einen TA der eine Analyse des Bedarfs macht (auch Tierklinik macht sowas). Also Richtung Ernährungsberatung. Du kriegst dann einige Vorschläge was zu füttern ist. Nur so bist Du sicher was der Hund braucht!!! Alles andere ist zu oberflächlich. Da hast Du sehr schnell eine Über-/Unterversorgung. Wir hatten ein fertiges BARF > 9fache Überversorgung von Calzium (das merkt der Hund dann erst später). Die ganze Geschichte kostet zwischen 150,- und 280,- € mit eingehender Analyse und Fütterungsvorschlägen. Wenn Barf, dann vernünftig und nicht weil es momentan so toll ist (und dem Hund schmeckts sowieso). Unsere kriegt heute Fleisch (Rind), Gemüse, Quark, Obst in bestimmten Mengen - und ist nicht soviel Arbeit. Viele Metzger schneiden das Fleisch und vakuumieren es für Dich

    Wie das mal so ist, gibt es immer Sonne u. Schatten. Wir haben vor ca. 4 Monaten mit BARF angefangen. Schön langsam umgestellt. Da wir nicht soviel Zeit haben, hatten wir ein BARF-Fertigmischung genommen, die aus den Niederlanden kommt und neben Frischfleisch eben auch Knochen, Innereien und Gemüse fertig gewolft enthält (tiefgefroren). Muss ziemlich lecker gewesen sein. Gewesen. Wir hatten dann nach 2 Monaten mal eine Blutuntersuchung machen lassen, bei der (haben wir auch erst lernen müssen) eigentlich keine Über/Unterversorgung feststellen lassen. Tip war dann eine Ernährungsberatung. Ergebnis: z. B. 9fache Überversorgung mit Calzium (auf Dauer gefährlich), 5fache Überversorgung Jod und andere vielfältige Über/Unterversorgung. Keine Kritik an BARF - dem Hund hat es geschmeckt und das Fell etc. war fast wie ausgewechselt. Die Ernährungsberatung (Tiermedizin) war sehr umfassend. Ergebnis: Das Fleisch holen wir jetzt fertig portioniert/geschnitten u. vakumiert. Schnippeln Gemüse. Früh Quark m. Gemüse/Obst Abends Fleisch (roh) mit Gemüse/Obst. Schmeckt u. ist bekommlich - Kot recht wenig.
    Fazit: BARF grundsätzlich positiv aber nicht ohne Beratung!!!

    Hallo,
    unsere 4Monate alte Aussie-Hündin folgt an sich schon ganz gut. Selbst wenn Sie mit mehreren Hunden spielt, kommt sie auf pfiff. Sie geht auch keine radler, jogger, fussgänger an und hat auch in hektischen situationen (nachbarskinder auf dem gehweg....) keine probleme.
    Wenn Sie aber nach dem Tollen mit anderen Hunden einen Jogger sieht oder einen Passanten mit Mantel/Rock, dann geht´s dahin in schnellen schritten und fliegenden ohren - aber wie gesagt, nur nach dem toben mit anderen hunden. wir nehmen sie nach so einem einsatz dann gleich wieder an die leine und dann is auch wieder gut. aber der erste nach dem toben ist meist dran. holen wir sie, bevor sie den jogger sieht, zu uns dann interessiert sie der jogger auch nicht. da wird gelobt und und und. ist der jogger dann vorbei und das leckerle weg, dann dreht sie sich um und rennt dem jogger hinterher :help:
    Guter Rat gefragt.