Beiträge von phyton

    "Morgens halbe Stunde, Mittags Stunde, Abends dreiviertel Stunde" Gassigehen finde ich nicht viel.

    Die Frage ist jetzt, wie sich diese Gartenrunden da gestalten. Hast Du sie da an der Leine und was macht Ihr draußen? Ich weiß nicht mehr genau, Ihr habt glaub ich keinen Zaun? Es gibt Hunde, die nicht gerne in den Garten machen und es gibt Hunde, die nicht gut an der Leine können. Wenn der Hund dann noch merkt, da ist Druck und eine Erwartungshaltung dahinter, wird wahrscheinlich gar nichts gehen.

    Ich würde im Garten was machen, was dem Hund Spaß macht. Suchspiele oder irgendetwas lustiges z. B. Und danach einfach nix machen und warten. Und wenn es eine Leine sein muss, dann eine möglichst lange, damit sie nicht neben Dir pinkeln muss. Ich würde dann diese Gartenrunden lieber weniger oft machen, dafür aber so lange, bis sie sich entspannen kann und pieselt. Du guckst dabei aber nicht die Hündin an, sondern stehst wirklich total relaxed und völlig desinteressiert an der Hündin in der Gegend herum. Ich habe bei meiner Hündin keine Party gefeiert, wenn sie gepieselt hat, da sie das verunsichert hätte. Aber ein leises "fein" und ein Leckerlie kannst ja mal ausprobieren.

    Wegen ihrer Pinkelecke: Das hat sich bei ihr so massiv eingeschliffen, dass ich schon versuchen würde, sie daran zu hindern, dorthin zu gehen. Und die Ecken dort alle sehr gut reinigen, damit nichts mehr nach Urin riecht.

    Du kannst ja mal eine Kamera aufstellen und filmen, wie das bei Euch so den Tag über läuft und das Deiner Trainerin zeigen, ob sie meint, dass Deine Hündin tatsächlich den Tag über gestresst ist. Dann könnt Ihr gleich das Thema dem Kater besprechen

    hier wäre dann dein management gefragt. darf sie in die küche oder darf sie nicht? darf dein kind den hund füttern oder nicht? also ist das später auch ein thema? dann würde ich den hund gar nicht erst in die situation bringen, dass du ihn rausschicken und er beschwichtigen muss. z. b. kindergitter an die küchentür machen und der hund bleibt draußen.

    also quasi vorher überlegen, was so themen sind und die durch management vorausschauend entschärfen, damit solche pinkelanlässe gar nicht erst entstehen. nicht nur wegen der putzerei, sondern dass der hund so wenig wie möglich stressende erlebnisse mit euch hat

    das legt sich wirklich :-) ich würde sie wirklich weniger beachten und vor allem nicht locken. das ist ihr offensichtlich noch zu viel und sie soll etwas tun, was sie sich selbst noch nicht zutraut. mach mal gar nichts in der richtung und warte ab, bis sie von selbst die nähe zu dir sucht. dann aber kein boheim darum machen, sondern lediglich zur kenntnis nehmen und mit deiner sache weiter machen. stück für stück kannst du dich so voran arbeiten

    ich würde da nicht einziehen, hier ist stress vorprogrammiert. frage ihn doch mal nach dem beschluss der hauseigentümergemeinschaft, was die tierhaltung anbelangt. dann hast du es schwarz auf weiß, wie es in diesem haus gehandhabt wurde.

    ich bin bei sowas leider auch auf die nase gefallen, allerdings nicht wegen hundehaltung, sondern wegen baulicher maßnahmen, die mir der vermieter vor einzug noch zugesichert hat und mich über monate nach dem einzug hingehalten hatte. das war aber gelogen gewesen, da die eigentümergemeinschaft gar keine baulichen veränderung zugelassen hatte

    ich hatte das probem bei meiner colliemixhündin aus rumänien auch. ich kann gut verstehen, dass dich das nervt. bei uns hat es ein gutes jahr gedauert, bis sie wirklich zuverlässig "dicht" ist, wenn ich ihr verhalten abbreche oder wenn sie sich vor etwas fürchtet. gut, letzteres war eher am anfang das thema. sie kannte ja nichts und hatte vor allem panik.

    ich habe darauf geachtet, dass ich mich vorhersehbar für sie verhalten habe, sie nicht körpersprachlich bedrängt habe (z. b. nicht in die augen starren, mich nicht über sie beugen etc.) und management betrieben (z. b. staub gesaugt, wenn sie draußen war). in diesen fällen habe ich das ganz gut in den griff bekommen.

    madame hat aber meine beiden bereits vorhandenen hunden öfters attackiert und war da gar nicht zimperlich bei. hier hat es lange gedauert, bis wir beide einen modus gefunden hatten, wo sie das verhalten abbricht, ohne zu beschwichtigen und damit zu pieseln. sie hat einerseits auf druck unglaublich sensibel reagiert, andererseits aber partout die hunde attackieren wollen. irgendwann hat sie dann verstanden, dass ein nein kein weltuntergang ist und keine prügel drohen.

    ich vermute, dein hund kennt nichts bzw. ist gerade auch in einer unsicherheitsphase. ich würde gerade bei den sachen, bei denen es nicht um abbruch von verhalten geht, sehr auf stimmlage (hoch), lautstärke (leise) und körpersprache (in die hocke gehen, nicht angucken, nicht über sie beugen) achten. sie ist ja noch recht neu bei euch und kann euch nicht einschätzen. ich vermute mal, dass die kommandos auch nicht wirklich sitzen und sie einfach ein zusammenleben mit menschen nicht kennt, wenn sie draußen gehalten wurde. ignorien morgens ist ok, mancht man ja auch bei der begrüßung, wenn hunde so hochdrehen.

    in ein paar wochen und monaten sieht die welt schon wieder besser aus, kopf hoch!

    freiwillig mache ich das auch nicht. aber im münchner raum ist es oft so, dass erst anhand der selbstauskunft entschieden wird, wer sich überhaupt die wohnung ansehen darf.

    das mit den hunden kläre ich immer schon im ersten telefonat. der eigentümer hat das recht, seine wohnung zu vermieten, an wen er will. das AGG gilt hier (wenn auch leider) nicht. zumindest bei den wohnungen im privateigentum. bei den öffentlichen/öffentlich geförderten würde ich es gern anders sehen

    ob dein hund ein angsthund ist oder nicht, bestimmst gott sei dank nicht du. klar hat angst viele abstufungen und viele zielrichtungen, im allgemeinen sprachgebrauch hat sich nunmal der begriff angsthund eingebürgert. der grundlegende umgang ist aber gleich.

    dein gekeife interessiert mich nicht. mit 56 jahren sollte man in der lage sein, mit kritik umgehen zu können. du kannst dich aber gerne weiter in deinen lieblingsantworten suhlen, ich bin raus hier.

    üblicher weise wird eine nachkontrolle durchgeführt. spätestens dann wird sich das thema eh erledigt habe. ich kenne keine orga, die sowas dulden würde.

    ich habe so einen hund. aus dem bucov-shelter, mit das schlimmste shelter in rumänien. mein hund kannte auch kein geschirr und keine leine, woher auch? ich weiß nicht, was dein problem ist, einem hund ein geschirr anzulegen. andere leute schaffen das auch. der hund läuft natürlich nicht frei im garten, sondern an der leine. und natürlich läuft so ein hund, der sein ganzes leben lang noch nie draußen war und weder geschirr noch leine kennt, nicht an lockerer leine draußen spazieren. so ein hund geht die erste zeit gar nicht aus dem garten, bis er eine bindung zu dir aufgebaut hat.

    wie stellst du dir das denn vor, wie das ganze weitergehen soll und vor allem, wie lange das dauern soll?

    Zitat

    Sag mal, Phyton, wieso ist das Wort Zwinger für dich so negativ belegt? Sie ist auch nicht weggesperrt, sondern vorübergehend gesichert, weil sie sonst wieder weglaufen würde (wie bereits passiert).

    Mach doch mal einen Vorschlag, wie und wo ein Hund, der sich kein Geschirr anlegen lässt, der nicht einfach so an der Leine mit dir nach draußen spaziert, der nicht frei im Garten laufen kann, weil er sogar über 2 m hohe Zäune drüber hüpft, sein Geschäft verrichten soll? Auf dem Katzenklo?

    Und was hat das mit der Orga zu tun?

    ich weiß ja nicht, was du für romantische vorstellungen von rumänischen straßenhunden hast. wer sich vorab informiert, weiß das auch, dass die allermeisten hunde von dort nicht aus privathaushalten stammen. natürlich sind die hunde auf der straße geboren und natürlich haben sie keine guten erfahrungen mit menschen gesammelt. seltenste ausnahmen sind welpen, die auf der straße gefunden und dann in eine pflegestelle gebracht werden. pflegestellen aber rar und so müssen sie unter 100erten von anderen hunden in überfüllten shelter um ihr überleben kämpfen: gegen beissereien, gegen krankheiten, gegen dreck, gegen hunger und durst. die hunde dort leben über generatione hinweg in angst vor den menschen, man kann von einer genetischen prägung sprechen. das ist auch der gravierende unterschied zwischen hunden aus südeuropa und osteuropa.

    was um himmels willen erwartest du von so einem hund? natürlich werden auch solche hunde vermittelt und natürlich werden auch als solchen hunden vertrauensvolle geschöpfe, aber dazu muss man ihnen die zeit lassen und sie nicht in einem zwinger einsperren. da braucht es empathie und ein grundlegendes hundeverständnis. an beiden fehlt es dir. du hast NULL ahnung von hunden, von angsthunden schon überhaupt nicht.

    gib den hund ins tierheim oder an die orga zurück. er hat ein recht auf ein zuhause, wo er verstanden und entsprechend behandelt und nicht in einem zwinger abgeschoben wird


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    Ich wollte ein Tier aufnehmen, welches mir als ein wenig scheu, aber sehr liebenswert beschrieben wurde. Und sie ist KEIN Angsthund! Sondern eine Straßenhündin, die dort von Hundefängern in ein Shelter gesperrt wurde (Tötung innerhalb 30 Tagen), von sogenannten Tierschützern gerettet, 5 Monate in einem TS-Camp gehalten wurde, ohne viel menschlichen Kontakt (nur Massenfütterung) und dann auf entsprechenden Internetseiten zur Vermittlung stand. Was ich heute weiß: sie ist eigentlich gar nicht vermittelbar. Vermutlich auf der Straße geboren, nie eine menschliche Hand gespürt, die sie streichelt usw,usw. Das wusste ich aber vorher nicht! Was soll ich jetzt machen? Sie zurückschicken, oder was?