Puh, mit soviel Zuschriften innerhalb so kurzer Zeit hab ich nicht gerechnet – ich versuch mal das alles etwas ausführlicher zu erklären damit hier kein absolut falsches Bild entsteht. Wollte das vermeiden da das zu sehr ins private geht, aber nützt nun nichts. Will hier nicht an den Pranger gestellt werden 
Erstmal zu Wohnsituation:
Meine Eltern und ich besitzen ein Zweifamilienhaus mit ~1200 qm Garten. Bisher eingezäunt via Stahlgeländer was auf einem im Boden einbetonierten Sockel steht. Kein Hund gräbt sich darunter durch, da er sonst unterhalb der Straße weitergraben müsste bis hin zum Garten meiner Nachbarn. Von Tunnel bauenden Hunden hab ich jedenfalls bisher noch nichts gehört
Für einen Welpen ist er mit 1,20m erstmal hoch genug, wird dann natürlich auf 2,20m erhöht.
Meine Mum ist krankheitsbedingt Frührentnerin. Sie ist also ganztägig zuhause und könnte mir die ersten Wochen unter die Arme greifen, auch was das Gassigehen betrifft. ABER! Das würde eben nur solange gut gehen, solange der noch klein ist. Klar kann ich den Hund wenn er erwachsen ist bei ihr lassen, aber zum Gassigehen ist der erwachsene Hund dann zu stark für sie (außer man bringt ihm bei dass er bei meiner Mum nicht ziehen darf).
Die Operation am Kreuzband:
Das ist nicht meine erste Operation und weiß somit was auf mich zukommt. Die ersten 10 Tage nach der OP darf das Bein weder vollständig gestreckt noch belastet werden. Ab Tag 11 darf man das Bein zu 30% belasten, überwiegend wird hier versucht den Bewegungsapparat wieder herzustellen. Nach 4 Wochen darf man zu 70% belasten und ab Woche 6 vollständig. Beim letzten Mal hat mich das nicht daran gehindert mit Krücken vor die Tür zu gehen und auch mal 2 Km zu humpeln. Wie gesagt, ich bin sportlich auf einem wirklich guten Level, sei es Ausdauer oder Kraft.
Der Hund mit im Büro:
Das ist kein Problem. Es ist „mein“ Büro, in dem nur ich sitze. Der Boden ist vollständig gefliest und keine Kabel die er anknabbern könnte sind sichtbar. Sollte er mal ins Büro machen evtl. weil ichs nicht gemerkt habe dass er muss.. Tja.. dafür wurden Lappen erfunden. Nach Feierabend mit nem Staubschrubber mal über den Boden heizen und die Fellsache ist auch erledigt. Ich arbeite im öffentlichen Dienst, der eine oder andere mag evtl. verstehen was das bedeutet bzgl. der Tatsache dass der Hund sich mal draußen lösen muss ;o Mittags hab ich eine Stunde Zeit in der ich mit ihm ne Runde durch die Gegend laufen kann (ich nutze mein Mittag immer zum joggen - brauch kein Essen).
Die Auslastung:
Da mache ich mir auch keine Sorgen, denn wie gesagt.. Ich bin sportlich auf einem guten Niveau. Ich fahre auch die 20km zur Arbeit mit dem Fahrrad bei passendem Wetter (ja ich weiß, kein Zug Sport bei Temperaturen über 15°C), also im Frühling und Herbst. Es ist ein Schlittenhund, ja.. ist mir auch bewusst. Das heißt aber noch lange nicht dass ich mir einen Dogscooter oder Schlitten kaufen muss. Ich habe mich eher aufs Bikejöring und mich auf Inlineskates und Longboard ziehen lassen, im Winter bei Schnee eben auf Langlaufskiern, festgelegt. Denke dem Hund ist das Schnuppe ob er da einen Schlitten oder einen Fahrrad zieht..?!
Warum ausgerechnet ein Husky:
Das es mir nicht um das Aussehen geht hab ich bereits schon gesagt, verstehe nicht wieso mir das nun vorgeworfen wird? Nirgendwo stand „Will einen Husky wegen den coolen, blauen Augen“.. Ich bin sehr angetan von deren Charakter, das typisch Nordische. Dass er mir NICHT jeden Wunsch von den Lippen abließt sondern seinen eigenen Kopf hat und den auch versucht durchzusetzen. Hunde die keinen eigenen Willen haben, sind mir zu langweilig – da fehlt mir einfach was. Der Jagdtrieb ist mir auch bewusst und dass ich ihn von der Leine lasse in der freien Natur kam für mich sowieso nicht in Frage. Ich weiß sehr genau was ich mir da für ein Lebewesen ausgesucht habe. Habe Bücher von Silvia Roppelt, Stefan Pfaffenburer, Günther Bloch und Dorit Feddersen-Petersen mehr als einmal gelesen und mich bereits mit einigen Züchtern und Haltern unterhalten.
Die Hundesitter:
Tja, was soll ich dazu sagen. Prinzipiell wäre es natürlich eine Überlegung wert. Mich stört nur der Gedanke dass ich meinen Hund diesem dann aussetzen muss. Wer gibt mir die Garantie dass er mit meinem Hund das macht was ich von ihm erwarte? Behandelt er ihn gut? Wird er bei seinem Anblick weich oder bleibt er konsequent so wie abgesprochen?
Übrigens bin ich kein Neuling was Hunde betrifft. Wir haben bereits einen YS-Terrier, mit der kann man allerdings nicht mehr viel machen (16,5 Jahre alt). Meine Tante hat einen Weißen Schweizer Schäferhund mit dem ich auch oft mal laufen war, sind allerdings weggezogen..
Das ist nun eigentlich viel zu ausführlich geschrieben, wollte ja lediglich wissen ob es Sinn machen würde den Welpen zu holen während ich leicht geschädigt bin. Mir ging es nur darum dass ich diese 3-4 Monate genug Zeit mit ihm verbringen kann um von Anfang an eine Beziehung zu ihm aufbauen kann. Hundeschule werde ich mit ihm auch geschädigt gehen können, als Welpe steht sowieso erst einmal die Sozialisierung im Vordergrund und leichte Übungen bei denen ich auch mit Krücken anwesend sein kann.
Tut mir Leid dass das so ausgeartet ist 
MfG, Tobi