Ich finde es interessant wie sehr Menschen versuchen ihre Verantwortung abzuwälzen statt sich einfach mal bei der Nase zu packen...
Fakt ist- nicht die Hunde sind schuld an der Produktion von immer mehr und mehr Fleisch. Schaut euch doch mal an was ins Hundefutter fliegt- alles was "Mensch" nicht essen mag. Oder würde jemand von euch nen Pansen essen? Oder kutteln? Oder leckere Stierhoden?
Schuld ist die Wirtschaft... immer mehr und mehr Gewinn, dabei passen die Löhne nicht mal im Ansatz zu dem was man zum Leben bräuchte. Ich kenne genug Vollzeit arbeitende die am Ende des Monats Nudeln mit Soße essen... Bio oder gar vom Bauernhof nebenan kaufen, davon können die maximal träumen.
Diese "die Fleischesser verursachen Tierleid!!!einseinself!"- nummer hat für mich genauso wenig Hand und Fuß wie "wenn wir alle weniger wegwerfen würden hätten die Menschen in Afrika was zu essen". Es sind durchaus noble Absichten...
Aber seien wir ehrlich- Veganismus verändert nur wenig. Eben die "Fleischesser", die können was verändern indem sie billige Massenprodukte meiden und nur mehr Artgerecht gezogenes Fleisch kaufen. Einfache Sache von Angebot und Nachfrage. Natürlich tun sie etwas für sich, für das eigene Gewissen. Aber an der Industrie selber ändern sie nix. Die merken nur "wird weniger verkauft".. nicht "es wird weniger verkauft weil die Menschen unsere Haltungspraktiken nicht gutheißen".
Dazu müsste allerdings die Wirtschaft so weit passen dass man sich das auch leisten kann. Ich habe letztens auf den Wochenmarkt geschaut, regionales Obst und Gemüse. Mein erster Gedanke war "ist das vergoldet oder wurde es mit Gold gedüngt???". Für 2 Personen pro Woche mal eben so 50€+... Das geht einfach nicht. Außer ich gewinne die Euromillionen.
Ich sehe die Lösung der Probleme, sei es der Welthunger oder die Massentierhaltung, nicht im Vermeiden sondern darin klare Zeichen zu setzen. Kein Mastfleisch mehr, regional kaufen,..
Aber Hunde vegan zu ernähren wird an dem Problem nichts ändern...