Beiträge von Lendril

    Ich denke das hat wenig mit Entscheidung vorenthalten zu tun.. sondern eher mit Unwissen bzw weitergeben des Verdrängens. Viele Erwachsene sind ja genausowenig bereit dazu sich damit auseinander zu setzen.

    Und wie du schreibst, ein plötzliches "so läuft das" führt eher zur Verdrängung.

    Allerdings gäbe es so einiges dass in Schulen unterrichtet gehört, das ist nur ein weiterer Punkt auf der Liste *seufz*

    @bordy: ich glaube wir reden einander vorbei. Für mich ist die Aufklärung durchaus wichtig und notwendig. Aber das WIE ist immer die Frage. Es bringt in meinen Augen einfach nichts Kinder vor vollendete Tatsachen zu stellen ohne vorab den Weg zu bereiten.
    Wenn ein Kind jahrelang keinerlei Berührung mit dem Thema "totes Tier im Essen" hat wird der Besuch einer Schlachterei oder das dabeisein wenn ein Tier getötet wird nicht den Effekt des verantwortungsvollen Umgangs erzielen sondern einfach nur schockieren, ekeln und zu extremen Schuldgefühlen führen.

    Das könnte man doch wunderbar in den Lehrpan integrieren und die Kinder Jugendlichen auf diese angeblichen Schocker meinetwegen jahrelang schonend vorbereiten. Man könnte auch im Unterricht ein gutes Buch lesen. "Eating Animals" fand ich sehr lehrreich z.B.

    Das fände ich durchaus nicht verkehrt...

    Meiner Meinung bringt es halt einfach nichts von heut auf morgen die "heile Welt" zu zerstören. Klar war es ein Fehler es den Kindern nicht vorher zu erklären, aber das macht es nicht besser.

    Würde man nun Anfangen 6-jährigen schonend zu erklären woher die Wurst kommt wäre es dann auch kein Schock mehr.

    Ich hab das Gefühl dass die vielen dicken Hunde eben unser Gefühl dafür was "zu dick" ist absolut verfälschen. Sogar im Fernsehen sieht man ständig Hunde die deutlich über ihrem Idealgewicht sind.

    Ganz extrem merk ich das an meinen Eltern, die finden Abbey jetzt gerade richtig. Dabei wiegt sie fast 400g zu viel (bei 3,2-3,4kg Idealgewicht), vorher war sie "zu dünn".

    Klar, aber da setzt man doch schon früher an und erklärt das Kindgerecht..

    Und knallt einem 10-Jährigen nicht Bilder ausm Schlachthaus vorn Latz.

    Ich bin nicht gegen die Aufklärung, absolut nicht. Aber gegen die Art wie manche Menschen es machen wollen/würden.


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    ich gehör auch zu denen die mit unter 10 jahren ein frisch geköpftes Huhn herumlaufen sah. Mir hats nichts ausgemacht, ich esse immer noch Huhn. Allerdings kann man das eben nicht mit jedem Kind machen...

    Ich finde dass die Aufklärung ohne ekelhafte Bilder bis zu einem gewissen Alter durchaus reicht..

    Ich kenne einen Fall da hat ein damals ca 12 Jahre altes Mädchen Videos aus der Massenschlachtung gesehen. Die hat danach jedes Mal wenn sie Fleisch in irgendeiner Form gesehen hat angefangen zu weinen und meinte sie wird diese schrecklichen Bilder einfach nicht los. Sie träumte davon, sie sah sie vor ihrem inneren Auge,..

    DAS ist ein TRAUMA! Gefährdung der geistigen Gesundheit..

    Und allein die Tatsache DASS es passieren kann spricht meiner Meinung nach dafür dass man Kindern solche Bilder nicht zeigen muss.

    Naja.. Abbey läuft auch nur frei wenn ein Zaun drumherum ist und keine Hunde die größer als 10kg dabei sind. Mit ihren 3,5kg und einem Größenwahn der seinesgleichen sucht ist das einfach echt zu gefährlich.

    Darcey läuft hier dafür in 99,9% der Fälle frei (und deshalb hab ich die Leinenführigkeit etwas vernachlässigt :hust: sie zieht wie ein Ochse...).


    Ich heut zu den Hunden:
    "so, das wird nun gefressen.. nein, schau nicht so, was besseres gibts nicht... friss das jetzt du doofe Nuss, sonst stopf ichs dir rein... gnaaah, ich würd dir das am liebsten übern Kopf kippen du doofe Kuh!"

    Anmerkung: Darcey hat Giardien und bekommt momentan Schonkost. 3 tage hintereinander das selbe fressen ist doof, also wird nun futtergestreikt.

    Meiner Meinung nach ist es einfach nicht nötig Kinder direkt so ins kalte Wasser zu schmeißen... Man erklärt Kindern die Welt doch langsam und Kindergerecht, man sagt nem 4-jährigen doch auch nicht "und da in Syrien, da schlachten sich die Menschen ab, schau mal" und zeigt dem Kind ein Foto der toten Menschen.

    Außerdem glaube ich dass Kinder Dinge viel besser verstehen und einordnen können wenn man sie nicht mit Dingen schockt. Es geht doch um Aufklärung und nicht drum einem 10 Jahre alten Kind einen Schock zu verpassen und Ekel vor Dingen anzuerziehen!

    Mal abgesehen davon dass ich finde dass das Töten eines Wirbeltieres in einem KLASSENZIMMER zu Anschauungszwecken absolut verwerflich ist.

    Ich denke Eltern können Kindern von Anfang an erklären dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst. Aber Fotos oder gar Videos aus dem Schlachthaus.. also ich würde es frühestens mit 15, 16 zeigen. Und selbst dann wohl dosiert und nicht gleich mit einem peta-video aus der schlimmsten Schlachterei Europas anfangen...

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    Kinder müssen heutzutage sowieso so schnell erwachsen werden... wir sollten ihnen nicht noch das letzte bisschen Kindheit nehmen indem wir sie verstören und schockieren...

    Also ich würde das keinem KIND zumuten...

    Sorry, aber es reicht wenn das Kind weiß dass das leckere Wurstbrot mal ein Schwein war. So etwas kann ein Kind in eine echte Krise stürzen und nachhaltig verstören.

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    außerdem bin ich absolut dagegen dass sich Kinder vegan ernähren wenn die Eltern da nicht 100000%ig dahinterstehen.. selbst vegetarisch gehört, wie jede besondere Ernährungsform, nur mit Wissen durchgeführt. Und nicht "ich lass ab heut alles weg was ausm Tier kommt und esse nur mehr Beilagen".

    Deshalb halte ich genau gar nichts von den Aktionen von PeTA.. Habe im Bekanntenkreis oft genug erlebt wie 13jährige dann erst mal zum Arzt durften weil sie mangelernährt waren...

    gabs da nicht vor kurzer Zeit nen Fall wo ein Lehrer ein Kaninchen vor der Klasse getötet hat? Und die Schüler dann das zweite retteten?