Macht dir vielleicht etwas Mut..
meine Große, Darcey, ist weder Depriviert noch hat sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Trotzdem hat sie immer wieder Phasen in denen sie, gelinde gesagt, darauf pfeift was ich von ihr will. Da kann ich mit dem Würstchen fuchteln und nen Tanz drum aufführen, juckt sie nicht. Dann heißt es Leine dran und Ansagen durchsetzen. Allerdings nur essenzielle Ansagen von denen ich weiß dass sie sie in ihrer "blöden" Phase auch umsetzen kann. Da gibts keinen Freilauf weil ich nicht sicher sein kann ob sie kommt. Ich verhau mir den Rückruf nicht so gern (ist so viel Arbeit den neu aufzubauen, muss nicht...)
Mit 3 Jahren werden die meisten Hunde erwachsen, da rollen die Murmeln nicht mehr so durch die Rübe. Man muss dann wirklich entweder Konsequent durchsetzen was der Hund schon gelernt hat, oder in eurem Fall- komplett neu aufbauen.
Mein Tip: bau alles kleinstschrittig neu auf. Den Rückruf hast du dir schon erfolgreich verhauen (du rufst, hund spielt fangen). Also wieder Schleppleine dran, neues Kommando für den Rückruf und neu anfangen. Ebenso Fuß- wenn sie es konnte hat es sich damit. Überleg dir ein neues Wort und schau mal durchs Forum, es gibt zig anleitungen wie man Fuß aufbauen kann (die Futtertreiben-variante probiere ich nun auch mal aus, auch wenn ich an sich keinen Wert auf "Fuß" lege)
Überlege dir- was BRAUCHST du momentan an Gehorsam vom Hund. Nicht wollen- BRAUCHEN. Also essenzielle Dinge ohne die es nicht geht. Und bau die komplett neu auf. Neues Kommando und üben, üben, üben. Und massig und hochwertig belohnen.
Sobald das BRAUCHEN sitzt kann man über das wollen nachdenken. Aber mach dir keine 50 Baustellen auf. Fuß braucht man nicht, lockeres Laufen an der Leine reicht für den Anfang!