Als jemand, der einen Hund hatte der wirklich nicht alleine bleiben konnte und dem früher auch zugestimmt hätte, sehe ich es heute etwas anders. Sicher "muss" erzeugt einen Druck, aber man kann es auch als Motivation nehmen. Es gehört halt zur HH dazu, dass man den Hund schonend breibringt, dass der Mensch eben nicht immer verfügbar ist und er auch ohne ihn entspannt sein kann. Und dann ist es auch verantwortungsvoll, dass man da ein Auge drauf hat und es übt und das gleich von Anfang an (besonders wenn der Hund ein Thema damit hat).
Und es gibt auch Fälle, wo der Hund auch nicht bei fremden Personen sein kann, weil er das auch nicht wirklich verträgt und Stress hat.
Und natürlich macht man Kompromisse, das ist völlig normal und auch das sich die Prioritäten verschieben. Ob dann der Saunabesuch wirklich so wichtig ist, zeigt sich dann eh.
Ich finde es aber für den Hund am fairsten wenn man ihm das beibringt. Und das können schon viele Hunde wenn es vernünftig aufgebaut wird.
Ja, das denke ich mir eben auch: Es gibt ja vieles, das ein Hund lernen MUSS (Der Briefträger wird nicht gebissen. Gefressen wird nicht auf dem Sofa. Häufchen macht man draußen.) Da ist jedem sonnenklar, dass man dem Hund das beibringen muss und kann. Insofern sehe ich das so, dass halt auch das Alleinbleiben eine Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander ist. (Ihn allein im Hotelzimmer zu lassen ist was anderes - sowas lässt sich auch schlecht üben, wenn man nicht ein halbes Jahr im Hotel wohnen möchte. Und dann geht man eben nacheinander oder gar nicht in die Sauna. Daran soll's wirklich nicht liegen!)
Wenn du von Anfang an ein Auge darauf hast ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er irgendwann alleine bleiben kann. Ich finde man darf nur nicht den Fehler machen, dass man zuerst x Wochen den Hund daran gewöhnt dass man immer da ist und dann aufeinmal ist man Stunden weg.