Ich habe immer Wochen vorher einen Wunschzettel fürs Christkind geschrieben, der wurde dann auf die Terasse gelegt, am nächsten Morgen hatte das Christkind ihn dann eingesammelt. Das macht meine Tochter heute auch so und es ist so schön, diese Tradition aufrecht zu erhalten.
An Heiligabend haben meine Schwester und ich nahezu den ganzen Vormittag vor dem Fernseher verbracht und "Wir warten aufs Christkind" (gibt es das eigentlich noch? Wir schauen jetzt immer Michel etc. in der Mediathek) geschaut. Da kam Pippi Langstrumpf, Michel oder Drei Haselnüsse für Aschenbrödel...was waren wir aufgeregt...
Am Nachmittag wurde ein großer Spaziergang gemacht, danach ging es in die Kirche (mit Krippenspiel...ich war mal zwei Jahre hintereinander ein Schaf...spricht für meine Schauspiel-Künste, würde ich sagen)
Danach mussten wir nochmal ins Zimmer, bis das Christkind das Glöckchen läutet. Den ganzen Tag war die Tür zum Wohnzimmer abgehängt, sodass man nicht durchschauen konnte und dann stand er da...der Baum, glitzernd und hell, geschmückt mit echten Glaskugeln, Strohsternen und Wattebällchen als Schnee...und unter dem Baum die Geschenke... wir waren überglücklich. Danach wurde gegessen. Seit jeher gibt es Schnitzel und Kartoffelsalat, daran wird sich auch nie etwas ändern. An den Feiertagen wird dann aufwändiger gekocht.
Nach dem Essen durften wir spielen, die Erwachsenen saßen beisammen, redeten, tranken, lachten.
Eigentlich hat sich an der ganzen Geschichte gar nichts geändert, ausser das jetzt mein Kind das glückselige Kind ist und ich die "Erwachsene" bin🥰