Beiträge von wölfchenarya

    @Milow21 wo lebt ihr denn? Vielleicht kann euch ja ein erfahrener User hier Trainer empfehlen oder auch selbst helfen.

    Ich bin kein Profi, aber Teddy ist mein Dritter Hund und meine Tochter war von Baby an mit Hunden zusammen. Ich würde euch, falls ihr nicht zu weit weg wohnt anbieten, euch ein paar Basics zu erklären. Und gerne könnten wir auch mal mit Teddy und dem Zwerg laufen, der ist zwar junghundetypisch verspielt aber sehr vorsichtig und nicht aufdringlich.

    Ich würde euch und dem Hundekind wirklich gerne helfen, Milow wird bestimmt der tolle Familienhund, den Ihr euch wünscht, aber das erfordert jetzt erst einmal Arbeit, Management und Umdenken bei Euch.

    Ich möchte hier gerne noch einmal ziemlich deutlich etwas loswerden, ich sehe nämlich wenn ihr so weiter macht in spätestens einem halben Jahr den nächsten Thread "Milow hat das Kind gebissen"! Und das meine ich nicht böse, aber ernst!

    Meine Tochter ist mit Hund aufgewachsen, der Hund war schon bei mir als sie geboren wurde. Niemals hatte das Kind etwas an den Sachen oder den Ruheplätzen des Hundes verloren (meine Hündin war unsicher mit Tendenz nach vorne und hätte auch geschnappt. Das wäre nicht ihre Schuld gewesen sondern meine!).

    Auch hier ist vor einiger Zeit ein Welpe eingezogen, der ist jetzt fast 7 Monate alt. Meine Tochter ist mittlerweile fast 6 und braucht heute auch noch ab und zu eine Erinnerung an die Regeln, obwohl sie sie seit Geburt an kennt. Wenn Kinder spielen und wild sind gerät sowas halt mal in Vergessenheit: Hier gilt ohne wenn und aber: Niemals wird dem Hund einfach etwas weggenommen, er wird unter keinen Umständen auf seinem Platz gestört, angefasst oder angesprochen. Wenn er frisst oder irgend etwas zum Kauen hat wird er in Ruhe gelassen (bekommt er nur auf seinem Kissen), es gibt kein Spielen mit dem Hund ohne mich, wilde Zerr- und Rennspiele sowieso nie, ausser vielleicht mal auf dem Spaziergang nebeneinander über die Wiese flitzen. Kinderspielzeug ist für Hundi tabu und umgekehrt.

    Ich möchte Euch wirklich dringend ans Herz legen, diese Regeln auch bei Euch zu etablieren.

    Trotz (oder gerade wegen) dieser "Einschränkungen" sind Hund und Kind hier ein tolles Team. Es gibt so viele Dinge, die Kinder mit Hunden (unter Anleitung) machen können. Meine Tochter versteckt mal den Dummy, verstreut Futter und lässt ihn suchen, kuschelt mit ihm und die beiden liegen regelmäßig zusammen auf dem Sofa und gucken Lassie :smiling_face_with_hearts: ...

    Und vor Allem möchte ich Euch ans Herz legen: Euer Welpe braucht Ruhe! Dringend! Er wird sonst wirklich krank auf Dauer. Lasst ihn erstmal ankommen, Kinderbesuch muss noch nicht sein (das ist selbst hier noch jedes mal ganz aufregend für Teddy). Schafft Vertrauen, er muss sich sicher fühlen, dass ihr auf seine Bedürfnisse Rücksicht nehmt! Ein Hund ist verdammt noch mal nicht dazu da , Kinder zu bespaßen, das macht mich echt sauer.

    Mein Hund ist mein Hobby, unser Familienmitglied aber sicher nicht dazu da, damit meinem Kind nicht langweilig ist.

    Ach und Stubenreinheit kann man von einem 10 Wochen alten Baby wirklich nicht erwarten, die können überhaupt frühestens mit 16 Wochen mal ansatzweise einhalten. Vorher ist das wie bei Kleinkindern, wenn er merkt, er muss ist es eigentlich schon zu spät.

    Einfach weiterhin alle zwei Stunden und nach dem Schlafen, Fressen, Spielen, Trinken raus. Dann wird das auch werden. Meine erste Hündin hat 9 Monate gebraucht um wirklich zuverlässig stubenrein zu werden, beim jetzigen gab es mit etwa 5 Monaten keine Unfälle mehr.

    Puh...

    Wie viel schläft er denn am Tag so circa? Er wird vermutlich total drüber sein und deshalb nicht zur Ruhe kommen. Ich habe auch eine fast 6 jährige und einen 6 Mobate alten Junghund hier, ich weiß, wie trubelig das ist. Da musst ihr managen!

    Das anknurren der Kinder ist natürlich kritisch, aber bitte nicht bestrafen fürs Knurren, er kann nur so sagen, dass ihm was nicht passt. (Kleine) Kinder sind für Hunde nicht ernszunehmen, seine Geschwister würde er auch anknurren. Daher haben die Kinder niemals dem Hund etwas weg zu nehmen! Das ist eure Aufgabe. Wird er von den Kindern bedrängt? Das geht ganz schnell, der kleine Puschel ist natürlich für die Kinder total spannend. Achtet auf Zeichen wie gähnen, zwinkern, über die Nase Lecken, Kopf wegdrehen, das alles sind schon Zeichen, dass er sich nicht wohl fühlt, lange bevor er knurren muss.

    Kommt das Knurren ausschließlich vor, wenn die Kinder ihm etwas wegnehmen wollen?

    Hat er einen Rückzugsort, wo er unter keinen Umständen von den Kindern angefasst oder angesprochen wird niemals, auch nicht als Ausnahme?

    Die Tochter konnte wohl "alles mit dem Hund machen". Ist ihr öfter ausversehn auf den Schwanz getreten, hat sie beklettert, an ihr rumgezuppelt. Hier wurden anscheinend nicht wirklich Grenzen für das Kind festgelegt. Allerdings war sie 2 als die Hündin mit 4 Monaten in die Familie kam. Das Kind ist nun 4. Die Tochter hat den anderen Hund wohl lieber, da ihr die Hündin zu groß ist.

    Das hier würde mir absolut Bauchweh machen, um ehrlich zu sein. Ich glaube, ich persönlich würde diesen Hund nicht zu einem Baby dazu holen! Wahrscheinlich nicht mal zu meiner sehr verständigen 6-jährigen, die mit Hunden aufgewachsen ist und genau weiß, das man sich so niemals nicvt verhält. Da war ich von Anfang an rigoros und bin auch echt sauer geworden.

    Die Chance ist relativ groß, dass der Hund diese Drangsalierungen geduldet hat, weil er das Kind schon seit Welpe kennt. In einer neuen Familie mit neuem Kind könnte das ganz anders aussehen, auch wenn dein Baby jetzt noch klein ist. Ich persönlich könnte da wahrscheinlich nie unbefangen Kontakt zulassen, auch wenn das Kind größer wird.

    Mit Mehrhundehaltung habe ich keine Erfahrung, da es aber im anderen Thread vermutlich in der Versenkung verschwindet, vielleicht einen Rassetip hier... Ich hoffe, das ist in Ordnung?

    Wie wäre es mit einem Flat Coated Retriever? Seeeeeeehhr arbeitswillig, dabei aber retriever typisch entspannt mit Menschen und anderen Hunden, durch die dunkle Optik aber vielleicht sogar ein kleines bisschen "abschreckend"...

    Ich wollte mit Teddy auch in Rettungshundearbeit einsteigen, meine Lebensumstände haben sich aber durch Trennung verändert, dass ich nicht nachts alles stehen und liegen lassen kann, mein Kind ist noch zu klein, um alleine zu bleiben insofern machen wir jetzt "nur" Mantrailing und Dummy.

    Meine Züchterin hat zwei ihrer Flats sehr erfolgreich in der Staffel sowohl in der Fläche als auch Trümmersuche geführt, die Eignung ist also definitiv da.

    Ich bin übrigens mit Jagdhunden aufgewachsen, mein Papa ist Förster im Ruhestand, mein Traumhund ist auch absolut der DD (unserer war ein absolutes Schaf zu Menschen aber wehe, jemand wagte sich ohne unser ok auf den Hof, andere Hunde, besonders andere Rüden fand er auch eher überflüssig, war händelbar, kann man aber entspannter haben, gewacht hat er ordentlich, im Jagdgebrauch war er unheimlich toll) aber wenn ich nicht irgendwann vielleicht doch nochmal den JS mache, wird hier niemals einer einziehen, das ist schlicht dem Hund gegenüber unfair.

    Wenn Du so auf die strubbelige Optik stehst möchte ich noch mal den Griffon Bleu de Gascogne einwerfen, der wäre hier fast eingezogen, bevor ich mich mit den Flatties intensiver beschäftigt hatte. Die Züchterin mit der ich in Kontakt war führt ihre Hunde sowohl im Revier als auch in der Rettungshundestaffel. Sie hat bereits einige Welpen an Rettungshundler abgegeben, die machen sich alle ausnahmslos gut. Sind spezielle Typen aber arbeiten können sie. Dazu noch Menschen- und als Laufhunde auch Hundefreundlich.

    @klanggestalt Oh, wie schön! Das ist ja aufregend! Ich bitte schonmal vorab um Fotos von dem Plüschbaby :smiling_face_with_heart_eyes: Ist es dein erster Hund?

    Teddy ist morgen genau 6 Monate alt uns macht sich wirklich super! Wir haben mit Mantrailing angefangen, das liegt ihm glaube ich ziemlich und er hat echt Freude daran. Den Dummy sucht er auch schon sehr konzentriert. Wir machen natürlich nicht allzuviel aber immer mal ein bisschen...

    Ansonsten ist er im Haus so entspannt, man merkt ihn kaum, es sei denn, es kommt Besuch, da ist er immer ganz sus dem Häuschen aber auch das ist schon besser geworden. In der Hundeschule ist er der totale Streber, obwohl wir nie sonderlich irgendwas trainieren, irgendwie weiß er einfach immer, was ich von ihm möchte, das ist echt verrückt...kennt ihr das von euren auch?

    Also, ich habe mich bisher zurück gehalten aber dazu muss ich jetzt wirklich sagen, dass ich das absolut blauäugig finde! Wie stellst Su dir das denn vor? Ist der Hund dann auf Dich angemeldet und wohnt aber bei den Schwiegereltern? Die wissen auch, was da im Zweifel auf sie zukommt und sind gewillt sich dem zu stellen?

    Vielleicht kurz ein kleiner Bericht aus meinem Leben: Ich habe Anfang des Jahres einen serbischen Laufhund, also ebenfalls eine Bracke (auch etwa 5 Monate alt) aus dem Tierschutz aufgenommen. Leider war er sehr krank (was man nicht absehen konnte und es war auch keine "typische TS-Krankheit", aber darum geht es ja hier nicht) und durfte nur drei Monate bei uns sein, bevor er eingeschläfert werden musste. Es hat mich fast 4000 Euro und unzählige Tränen gekostet (nur mal als grobe Vorstellung, was alles passieren KANN (nicht muss!) und der Hund sieht leider auf den Bildern wirklich nicht gesund aus. Vor allem die Beinstellung finde ich beachtenswert. Ich würde mich da tatsächlich schon mal auf Einiges an Kosten einstellen).

    Ich hatte mich damals für ihn entschieden, konnte ihn auch auf der Pflegestelle kennen lernen ABER niemals hätte ich das gewagt, wenn ich nicht sehr hundeerfahren gewesen wäre. Mit meinem Kater hier hat es gut geklappt, weil der extrem entspannt ist und Hunde kennt UND weil ich einschätzen kann, wann man eingreifen muss. Außerdem ist das obere Stockwerk für den Hund tabu und eine sichere Rückzugsort für den Kater und raus kann er auch. Wenn Du Dir das zutraust oder kompetente Hilfe an der Hand hast: super!

    Flanders hatte übrigens mit 5 Monaten schon knappe 18 Kilo, das war kein kleiner Welpe mehr.

    Wir wohnen sehr ländlich und Flanders wäre auch absolut überfordert gewesen in der Stadt, der hat drei Wochen gebraucht, bis er sich draußen lösen konnte und hat bis zum Schluss in unbekanntem Gebiet nicht gewinkelt. Hat bedeutet, dass ich jedesmal, wenn ich von irgendwo wieder kann, auch wenn ich lange mit ihm unterwegs war immer nochmal an seine gewohnte Lösestelle gehen musste. Fremde Menschen und neue Dinge fand er gruselig, er war nicht aggressiv, kein Stück, aber ängstlich.

    Bus fahren wäre nicht gegangen,ich wollte einmal meine Freundin besuchen, wir haben dann draußen vorm Haus Kaffee getrunken weil er sich partout nicht überwinden konnte, in das Mehrfamilienhaus zu gehen. Mir hat das nichts ausgemacht, ich habe mich darauf eingestellt und mir war das von Anfang an klar. Ich möchte Dir damit auch nichts madig machen, wenn Du nichts von Hamlet erwartest und bereit bist, Dich auf den Hund und seine Bedürfnisse einzustellen, dann ist das ja prima. Ich habe mur oft den Eindruck, dass Ersthundehalter oft nicht wirklich abschätzen können, was das genau bedeuten KANN...

    Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles Gute und dass mit Hamlet alles klappt und Du und der Hund glücklich werdet! Und über Fotos freuen wir uns hier bestimmt alle, süß ist er ja allemal!

    Teddy (Flat Coated Retriever, 5 Monate) und ich waren heute das erste Mal trailen. Der kleine Mann hat das sp toll gemacht, uch bin ganz begeister.

    Er hatte natürlich nur Babytrails mit mehreren Geruchsgegenständen "unterwegs". Bei den letzten beiden war dann der Knoten geplatzt und er hat schon ziemlich konzentriert gesucht und einmal sogar die Spur ohne Hilfestellung wieder gekriegt als er sie kurz verloren hatte...echt toll!

    Jetzt liegt er platt auf dem Sofa :sleeping_face: