Beiträge von Janoschi2013

    Janosch ist zwar kein junger Hund mehr, der noch oft Pipi machen muss, aber wir gehen grundsätzlich 4x am Tag raus. 2x am Tag finde ich echt arg wenig.
    Morgens 15-30 Minuten Löserunde ohne Action
    Mittags 45-60 Minuten Runde mit Männe (manchmal joggen, manchmal Übungen, manchmal nur laufen)
    Nachmittags/Abends 60-90 Minuten große Runde mit mir (Impulskontrolle, Dummy und viel entspannen trotz Umweltreizen)
    Vorm schlafen gehen 10 Minuten Löserunde


    Als er mit 6 Monaten kam waren wir noch kürzere Runden und vielleicht 5x am Tag, da er aber nie in die Wohnung gemacht hat, waren wir schnell bei unseren 4 Runden. Das bleibt auch so, manchmal sind es am Wochenende nur 3 Runden, dann fallen die Morgens- und Mittagsrunden größer aus.

    Den Gedanken, dass ein junger Hund 8 Monate lang nur an der Leine läuft, finde ich super gruselig und das ist in meinen Augen eine der Ursachen für hausgemacht unverträgliche Hunde. Fast jeder Hund benimmt sich an der Leine anderen Hunden gegenüber völlig anders als im Freilauf.

    Die Frage ist, was versteht man unter einer Leine? Mein Hund jagt und läuft ausschließlich an der Schlepp. Wir trainieren, als wäre er im Freilauf und ich verhindere mit der Schlepp jeden Ausflug seinerseits egal ob jagen oder zu anderen Hunden rennen. Das ist mir allemal lieber als ein Hund, der unkontrolliert jagt und dabei eventuell noch überfahren wird. Er hat seinen Freiraum, wenn wir andere Hunde treffen und ist nicht unverträglich.
    Lieber läuft mein Hund an der Schleppleine als das er andere Hunde/Menschen belästigt. So etwas passiert uns auch öfter und ich gehe auch weiter. Meiner mag nicht alle Hunde, vor allem nicht die, die Vollspeed in ihn reinknallen. Diese schicke ich freundlich weg und hoffe, dass sie es beim ersten Mal verstehen.

    Janosch kommt ab und zu vor dem Wecker angewackelt, manchmal auch mitten in der Nacht (4Uhr :shocked: ) und stupst mich kurz an und wenn ich nicht reagiere, wackelt er wieder ins Körbchen. Aber sobald ich aufstehe, ist er dabei. Also einen Morgenmuffel habe ich nicht ;)


    Herr Hund liebt es aus dem Fenster zu schauen und kam am Anfang nicht zur Ruhe. Daher haben wir die Balkontür mit Milchglasfolie beklebt und nun wird geschlafen. Bei meinen Eltern ist es ganz schlimm, das ganze Haus ist verglast und er kann prima rausschauen. Ich unterbinde es, wenn es mir zu viel wird und ich möchte, dass er sich entspannt.

    Bei uns ist es interessant, Janosch ist mein erster, eigener Hund und er ist zum Glück kein "ein-Mann-Hund". Er hat eine engere Bindung zu mir als zu meinem Freund, liebt ihn aber auch sehr. Er bleibt mit ihm daheim und vermisst mich nicht und auch meine Familie kennt und liebt er.
    Unser Familienhund hatte zu niemandem eine engere Bindung, er fand jeden ok und war immer gleich. Meine Schwester und meine Mutter finden es teilweise "ganz schlimm", wie Janosch an mir hängt, wenn ich mit ihm bei ihnen bin. Ich finde es aber normal, ich bin eben sein Frauchen und sie können nicht erwarten, dass er so eine Bindung zu ihnen hat, wenn er sie nur jedes Wochenende sieht und sie ja auch nichts mit ihm machen außer ihn kuscheln. Kennt ihr das von eurer Familie auch? (Finde es immer sehr komisch, denn sie finden ihn toll, wollen ne super Bindung zu ihm aber wollten und wollen die Verantwortung nicht)
    Er hat einen ganz anderen Charakter als unser erster Hund und noch dazu ist er mein Hund, jeden Tag bei mir und ich sorge dafür, dass es ihm gut geht.


    Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn sich Janosch meinen Freund als Bezugsperson ausgeguckt hätte. Ich wollte ihn und ich mache mehr mit ihm, ich wäre ganz schön traurig, glaube ich.

    Janosch heißt Janosch weil ich "Janosch und die Tigerente" immer total süß und toll fand. Er kommt aus Griechenland und alle griechische Namen haben mir nicht gefallen, den, den er hatte fand ich grausam "Crocky"), daher habe ich wie ein Tiger bei meinem Freund um den Namen gekämpft und gewonnen :bindafür:

    Janosch unterscheidet, ob es sich "lohnt" oder nicht. Tiere sind für ihn Jagdobjekte, ein fliegender Ball, rennende Kinder oder auch die Reizangel lassen ihn kalt. Er geht auf Spur und Sicht und würde sich nicht von einem flüchtenden Reh abrufen lassen. Dazu muss ich den Moment des lossprintens erwischen und ihn ins "Sitz" oder "Stop" pfeifen oder schicken, abdrehen wäre für ihn nicht möglich. Also, das ist richtiger Jagdtrieb und nicht einfach die Lust am rennen.
    Er ist unglaublich gut erzogen aber bis zum Freilauf haben wir noch einen weiten Weg vor uns.

    @Janoschi2013


    Wie hast du denn den Sitzpfiff aufgebaut?

    Janosch stand oder lief neben mir, ich habe gepfiffen, "Sitz" gesagt und direkt hochwertig gelobt, wenn er saß. Das habe ich oft wiederholt, bis er sich schon beim Pfiff hingesetzt hat und dann habe ich die Entfernung erweitert. Er weiß, dass es beim Pfiff Käse gibt, dreht sich direkt um und plumpst auf seinen Po (wenn die Ablenkung gering ist).
    Das üben wir jetzt, bis er es in jeder Situation macht.