Mit den Mastiff fand ich krass. Erstmal als Anfänger sich vom Züchter direkt zwei aus einem Wurf andrehen lassen und sich dann wundern wenn der Hund mit 2 Jahren 120kg drauf hat und die Schulter sich dann in Einzelteile auflöst, der entsprechende Hund wird dann natürlich direkt wieder mit nem übergewichtigem Mastiff ersetzt, was soll man da erwarten?
Die HH waren keine Anfänger - und das Wurfgeschwister schonmal Herausforderungen in der Erziehung mit sich bringen können, war ja hier nun überhaupt nicht das Thema!
Der ED Befund beim Rüden war mit 6,5 Monaten bereits hochgradig mit Absplitterungen und beginnender Arthrose und Verkalkung - dies weist auf genetische Ursachen hin
Die Hündin wurde 2 Wochen später genau so diagnostiziert, hatte aber zusätzlich noch starke HD bds - sie musste mit 18 Monaten wegen Nierenversagen erlöst werden
Weil der Rüde als Einzelhund litt, haben sie nach einem Kumpel geschaut - dieser hatte übrigens mit einem halben Jahr weder HD, noch ED - allerdings wuchs er, obwohl knapp gehalten viel zu schnell und zu viel - Resultal, Panositis und mit 15 Monaten dann doch starke ED und HD - und er wuchs weiter, allerdings nicht gleichmäßig, sondern das gfanze Gewicht war wie beim Lipödem auf der Vorhand, das haben Pfoten und Bänder nicht ausgehalten - trotz intensivster TA Unterstützung wurde er mit 5 J erlöst - die Wurfgeschwister waren alle wesentlich kleiner und gesünder
Rüde Nr 1 (der übrigens 74 und keine 120 KG wog) war mit 8 am Ende - der Hund hat alles an TA Unterstützung bekommen, was menschenmöglich war - er würde bei weitem der Älteste aus diesem Wurf
Dass du
@schnagelz die Leute nun hinstellst, als wären sie die letzten Deppen und eigentlich höchst selbst an allem Unglück schuld finde ich widerlich - diese Leute wollten alles richtig machen - waren beim Verbandzüchter und und und - sie haben sich informiert auf diversen Kanälen - das Thema QZ war aber vor 10 Jahren noch nicht so omnipräsent wie heute
Als die Hunde da waren haben sie alles menschenmögliche betrieben um Leid, so klein wie möglich zu halten - und jetzt tun sie vieles zur Verhinderung solcher Zuchtauswüchse - klären auf, erzählen ihre Geschichte damit Bewusstsein wächst
Und genau um solche Dinge zu verhindern ist Aufklärung über QZ so unfassbar wichtig - es sind eben nicht immer nur die Möpse und Bullies - Rückert ist da sehr sehr engeagiert mit seinem Blog - und auch diese Sendung fand ich sehr gut
wobei das Fazit ganz am ende von dem Tierarzt ja doch recht rosig gewesen ist. Prinzipiell sieht er bei quasi allen Rassen (bis auf den Cavalier King Charles) noch die Möglichkeit die Rasse in eine gesunde Richtung zu bekommen. Den Tenor hier aus dem Thread das zb. sämtliche Bulldoggen genetischer Schrott sind konnte ich da nicht sehen,
Ich zitiere hierzu aus Rückerts Blog
Oft wird das Argument vorgebracht, dass sich ja schon was tun würde, dass es – speziell in der sogenannten Dissidenz – viele Frenchies und Möpse geben würde, die wieder viel längere Nasen hätten. Es ist richtig, ab und zu (ab und zu!) sieht man solche löblichen Beispiele. Wer aber nun glaubt, dass allein mit einer optischen Wiederverlängerung der Nase plötzlich alle Probleme beseitigt wären, der ist leider ziemlich naiv in Sachen Genetik. Nur weil die Nase länger ist, sind die Nasenmuscheln, das Gaumensegel und andere Strukturen noch lange nicht so, wie sie sein sollten, von den weiteren Problemen wie der unglaublich schlimmen Neigung zu Hauterkrankungen, Keilwirbeln und Bandscheibenvorfällen ganz zu schweigen. Eine Rückzucht der Frenchies und der Möpse zu einem Status wie vor 75 Jahren ist ein Projekt, das – wenn es mit dem momentan noch vorhandenen genetischen Material überhaupt gelingen kann – mehr als eine Menschengeneration in Anspruch nehmen wird. Für die Englische Bulldogge ist es allerdings schon zu spät. Diese Rasse ist nicht mehr zu retten, jede weitere Zucht könnte mit Fug und Recht sofort eingestellt bzw. verboten werden.
eher das die Züchter gefragt sind und nicht immer ins extrem gezüchtet werden darf
wieder Rückert
Die Züchter können wir – von wenigen Ausnahmen abgesehen – mehr oder weniger vergessen. Wie schon erwähnt, haben Jahrzehnte von Gut-Zureden, Gesprächen und Diskussionen nicht das geringste Umdenken bewirkt, weder hierzulande noch anderswo. Auch auf der gerade vergangenen World Dog Show in Leipzig war von einem wie auch immer gearteten Kurswechsel nichts zu bemerken. Der in den Diskussionen zu diesem Thema gern vorgebrachte Hinweis, dass man, anstatt beim Vermehrer, nur bei einem „offiziellen“ Züchter kaufen müsse, um einen gesunden Frenchie zu bekommen, haut so leider auch nicht hin. Davon abgesehen ist eine Einflussnahme über die VDH-organisierte Zucht speziell bezüglich der Französischen Bulldogge gar nicht mehr zielführend. Ich würde mal schätzen, dass es inzwischen Tage gibt, an denen auf Ebay mehr Frenchies angeboten werden als im VDH im ganzen Jahr auf die Welt kommen. Mit den Züchtern bzw. Vermehrern, die den absoluten Löwenanteil der auf den Markt kommenden Hunde produzieren, kann man sich also schon rein organisatorisch nicht an einen Tisch setzen und diskutieren.