Beiträge von hasilein75

    Ich bade meinen Hund, wenn es nötig ist. Seine Zähne sind noch nie geputzt worden und auch seine Krallen werden nicht gekürzt.
    Seinen Vorgängern ging es genauso.

    Und alle schlafen und schliefen im Bett und duften ganz zauberhaft.

    Es geht doch darum, dass wir für ein Lebewesen, dass wir in unsere Obhut genommen haben, eine Verantwortung tragen und auch an eine gesetzlich verankerte Fürsorgepflicht gebunden sind. Das Leben eines Hundes liegt immer in der Hand des Halters, es besteht eine völlige Abhängigkeit. Entscheidungen, die für den Hund ein hohes Unfall- oder Sterberisiko bedeuten, sind moralisch aber noch mal eine ganz andere Liga

    Ja, aber auch solche Entscheidungen müssen getroffen werden.

    Ich treffe sie (selten zwar) wenn ich mit dem Hund jagen gehe.
    Der nächste trifft sie, wenn er mit dem Hund ein verunfalltes Wildschwein nachsucht, dass vielleicht du versehentlich angefahren hast.
    Der Rettungshundler trifft sie, wenn er entscheidet, in einem eingestürzten Haus vielleicht deine Schwester zu suchen.
    Chris trifft sie, wenn sie die Macs arbeiten lässt, damit artgerechte Haltung ihrer Rinder möglich ist.
    Der Jäger trifft sie, wenn er ein Feld durchdrücken lässt, damit unser täglich Brot in den Regalen liegen kann.

    Und von dieser Verantwortung kauft ihr euch im Supermarkt einfach frei. Das macht dich aber weder moralisch überlegen, noch zum besseren Hundehalter.

    Wir lieben unsere Hunde nämlich über alles. Das ist nicht bloß ein Arbeitsgerät. Da hängt sein Leben dran und auch meins. Und Existenzen. Und die Verantwortung tragen wir... und müssen mit den Folgen leben.

    Arbeitshunde arbeiten sehr gerne. Und der Hund lebt im hier und jetzt.

    Ich hätte auch Angst um meinen Hund, aber da ich weder Dienst-, noch Jagdhundeführer bin muss ich mir die Frage auch nicht stellen.

    Aber ich glaube, diese Menschen machen sich das auch nicht leicht. Aber das Risiko fährt immer mit.

    Und wenn ein Hund dabei sein Ende findet, dann hat er als letztes das getan, was sein Leben war. Das mag ein Trost sein.