Und im Verlauf der Diskussion wurden die Hunde für die Allgemeinheit jetzt auch noch dämonisiert,
Nein, es wurde erläutert, dass auch die "nicht Kracher" Beißvorfälle gegen Menschen hatten.
Somit auch solche Beissvorfälle, die so etwas wie 18 OPs an einer Pflegerin zur Folge haben.
Im Tierheim Eichenhof in Vlotho ist das passiert. Daraufhin hat das TH an die HHF vermittelt.
Das bedeutet Rückschritt, immer. Und ich persönlich neige dazu, es den Folgen der Überfüllung zuzurechnen (denn dann ist so etwas zu erwarten). Wobei mich dann irritiert, irgendwie natürlich auch wieder nicht, dass der Hund nicht zu solchen gerechnet wurde, die nur von Frau Bokr betreut werden, wie im Bericht dargestell
Falsche Interpretation, denn es ist nicht in der HHF passiert
Wobei, wenn es stimmt, "nur" festgebissen, gehe ich davon aus, dass etwas medizinisches schief gegangen ist (möglicherweise eine böse Infektion, resistenter Erreger o.ä. ). Das war eine Einschätzung meinerseits zugunsten der Organisation. Denn wenn nicht, handelt es sich bei der Beschreibung des Vorfalls möglicherweise um eine Untertreibung und das wäre ein weiteres, nicht unübliches Symptom, welches mit "alle retten" einhergeht.
Bild 571094d7a2 | Share-your-photo.com Achtung, Foto einer der Verletzungen.
Möchte daran erinnern (das scheint hier völlig unterzugehen, nur noch das Überleben Hunde stehen im Fokus), man trägt nicht nur die Verantwortung für die Tiere, sondern auch die Verantwortung für die Menschen, die dort arbeiten, sich engagieren und jeder davon trägt für sich schon eine höhere Verantwortung. Das ist anstrengend und bedarf der vollen Konzentration. Das lässt sich bei Überfüllung nicht gewährleisten (daran gibt es m.E. auch nichts zu rütteln).
Sicher richtig, hat aber mit dieser Geschichte nix zu tun.
Post eines TSV aus der Schweiz... VB kommentiert mit "same here" Ich hätte das gespoilert, weiß aber nicht, wie das geht... Teilen ist ausdrücklich gewünscht
ICH KANN NICHT MEHR …. !
Leute, ich kann nicht mehr, echt! Was in den letzten Wochen und Tagen bei uns abgeht, raubt mir den Schlaf, frisst meine Energie und nimmt mir mein letztes Fitzelchen Glauben an die Menschheit. Täglich (!), nicht wie viele denken einige male pro Monat, bekommen wir Anrufe von PrivatPersonen, die ihren Hund abgeben möchten. Die Gründe reichen von wirklich heftigsten Geschichten bis zu ‘ich hab die Schnauze voll, will den Köter nicht mehr’.
– Gerne erzähle ich euch ‘ein bisschen’ aus unserem VereinsAlltag:
▶️ Ältere Dame, hält seit Jahren Listenhunde. Auch aktuell ist sie stolze und vorbildliche Besitzerin eines selbigen. Beim Spaziergang, erspäht ihr Hund während dem Gassi gehen einen Kumpel, macht ne Kehrtwendung und die Dame fällt sehr unglücklich hin (schlechtes Schuhwerk, schlammig, nass, glitschig) und bricht sich das Schultergelenk und die Hüfte. Logischerweise muss die Dame ins Krankenhaus. Für ein paar Tage kann sie die Betreuung ihres geliebten Vierbeiners organisieren, jedoch wird sie sich im Krankenhaus bewusst, dass sie ihren 4Beinigen Freund in den nächsten Wochen nirgendwo geschützt unterbringen kann und nach der anstehenden langen Genesung, ihrem Hund wohl nicht mehr gerecht wird. Schweren Herzens ruft sie uns unter Tränen an, um ihren 4Beiner bei uns abzugeben.
▶️ Junger Herr, mit ListenhundMix. Lebte in einem Kanton ohne Bewilligung, zog jedoch vor einiger Zeit in den Kanton Zürich, im Wissen, dass sein Hund im selbigen Kanton VERBOTEN ist. Nun plötzlich scheint ihm das Risiko doch zu gross, ausserdem arbeite er unglaublich viel und könne den Hund nicht mehr auslasten, weshalb er uns gerne seinen Hund übergeben möchte.
▶️ PitBullMix, aktuell in einem sicheren Kanton untergebracht, da sein Herrchen eigentlich im Kanton Zürich wohnt. Der Hund leidet an starken Allergien, wird weder tierärztlich versorgt noch bekommt er SpezialFutter, welches für ihn dringend notwendig wäre.
▶️ Anruf einer Tierärztin. Eine Dame wäre mit einem Listenhund bei ihr gewesen, die diesen gerne einschläfern möchte. Der Hund stammt ursprünglich aus dem Ausland, kam über eine Tierschutzorganisation in die Schweiz und darauffolgend an seinen Endplatz. Der 4Beiner sei nun seit 6 Wochen bei ihr und überhaupt nicht wie von der Organisation beschrieben. Die Organisation nehme den Hund nicht mehr zurück und es kümmert sie auch nicht weiter. Sie selber käme mit dem Hund nicht klar, weshalb sie den Hund einschläfern lassen möchte. Die Tierärztin untersuchte den Hund, dieser ist von Geburt an taub (wusste die Endstelle) und hat aktuell mit einer Augenerkrankung zu kämpfen, sprich er sieht aktuell nix! Diese Erkrankung wäre behandelbar und er würde nach dieser wieder normal sehen können. Die Ärztin machte die Dame darauf aufmerksam, dass sie doch bitte den Hund bei einer Trainerin vorstellen möge oder ListenhundeOrga’s anschreiben solle, evtl gäbe es eine Möglichkeit, ihn irgendwo sicher unterzubringen. Die Dame nahm das gerade mal nötigste Medikament mit um den Hund zu behandeln und machte einen EuthanasieTermin klar. Ihren NachbehandlungsTermin für die Augen nahm sie nicht wahr. Der EinschläferungsTermin steht (noch diese Woche), die Augen werden NICHT mehr behandelt, sprich der Hund verlebt seine letzten Tage TAUB UND BLIND!!!!
▶️ Mehrere Anrufe von Personen, welche wissentlich oder unwissentlich, möchte niemandem etwas unterstellen, Listenhunde in Kantonen halten, in welchem diese entweder verboten oder nur mit Bewilligung erlaubt sind. Haben entweder Angst aufzufliegen oder wurden bereits beim zuständigen Veterinärdienst gemeldet.
▶️ Junges Ehepaar mit Kleinkind, besitzen Rottweiler, Rüde intakt 3 Jahre. Muss SOFORT weg, da er das Haus inkl. Grundstück bewacht, die Frau mit dem Kinderwagen beschützt und niemanden mehr in’s Haus lässt. Sie haben Angst, dass er sich gegen die Familie wendet.
▶️ Junger Herr, Besitzer eines Listenhundes. Er wohne in einem Kanton in welchem diese Hunde nicht erlaubt seien und habe nun vom Veterinärdienst eine Frist erhalten, um den Hund abzugeben oder mit dem Hund den Kanton zu verlassen (umziehen). Wenn wir den Hund nicht übernehmen, lasse er diesen einschläfern, dass Amt bekäme den Hund sicherlich nicht lebendig.
Dies sind nur einige, wenige ‘Geschichten’ mit denen ich mich die letzten Wochen und Tage beschäftigen muss. KEINEN dieser Hunde können wir aktuell aufnehmen. ALL (!) diesen Hunden droht die Euthanasie, wenn sich niemand findet, der sie aufnimmt. – Könnt ihr nachvollziehen, dass ich ob der Dummheit, Arroganz und Gleichgültigkeit einiger Mitmenschen kaum mehr schlafen kann? Dass ich kaum mehr eine ruhige Minute habe, da ich dauernd überlege, wie wir helfen können? Dass ich immer wieder pipi in den Augen hab? Dass ich kaum mehr einen Bissen runterkrieg, weil mir so speiübel ist? - Ausbaden müssen es, wie immer, die Hunde und nicht der eigentliche Verursacher, der Mensch! Aktuell stehe ich kurz davor, alles hinzuschmeissen, weil ich keine Kraft mehr habe! Mir raubt es meine Energie NICHT helfen zu können, … auch wenn ich gerne möchte. Uns fehlen die Plätze, die finanziellen Mittel und die GassiGänger um weitere Fellnasen aufnehmen zu können…
Aktuell stehen 18 (!) adulte Hunde auf unserer WarteListe... eine Zahl die man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss. 18 Listis die wir ALLE NICHT aufnehmen können! Bitte, wenn ihr irgendwie die Möglichkeit habt uns in irgendeiner Weise zu unterstützen, uns unter die Arme zu greifen, JETZT wäre genau der richtige Zeitpunkt dafür! Neben den finanziellen Mitteln, fehlen uns geeignete Pflegestellen und Pensionen. Ausserdem suchen wir händeringend nach HundeErfahrenen Menschen, die bereit sind, sich unserer Schützlinge ein paar Stunden pro Woche anzunehmen, sprich Spazieren zu gehen oder die Hundeschule zu besuchen. Hier zählt aktuell jeder Rappen, jede Minute, jede Sekunde! Bitte helft, und sei’s nur indem du den ‚TEILEN-BUTTON‘ drückst....