Beiträge von Jessica83

    Was aus der Rubrik "wie man es auch macht, man macht es falsch"...

    Neue Nachbarn: "Ist das eigentlich normal, dass Ihr Hund nie bellt?"
    Ich: "Naja, ich hab ihn so erzogen, dass er nicht anschlägt, wenn es zb an der Haustür klingelt."
    Neue Nachbarn: "Aber das ist doch auch Tierquälerei, wenn der Hund NIE bellen darf!!!"


    :roll:

    Wenn man eh vor hat auszuziehen, würd ich's auch ohne offizielle Erlaubnis machen.
    Außerordentlicher Kündigungsgrund ist Hundehaltung nur in ganz bestimmten Fällen, und auch da ist der Vermieter in der Beweispflicht (zB die angesprochene Allergie einer Mietpartei).

    Wir habens so gemacht und über ein Jahr ohne Erlaubnis den Hund in derWohnung gehalten und sind jetzt frisch umgezogen - aber wir hätten auch die Mittel zu einem früheren Umzug bzw. zu einer etwaigen Auseinandersetzung mit dem Vermieter gehabt (hallo Rechtsschutzversicherung...) daher haben wirs einfach drauf ankommen lassen.

    Hier ist es auch nicht wirklich kalt, aber es regnet seit 2 Tagen und die Luft ist unglaublich feucht, bah :-/ daher trocknet meine Wäsche nicht und somit ist für heute die Heizung an. Ansonsten würden wir die Heizung (noch) nciht brauchen.
    In der neuen Wohnung habe wir auch eine ganz seltsame "Grundwärme" (evtl wegen der Bäckerei unter uns?) - da hoffe ich ja sehr auf Heizkostenersparnis xD

    Ich bin ja selbst auch absolut kein Freund von Versicherungen und will mir in vielerlei Hinsicht auch keine Angst machen lassen und verzichte selbst auf viele Versicherungen weil ich es nur als "Geldmacherei" sehe...aber ich sag dir eins: in der heutigen Zeit sind mAn zwei Versicherungen die Wichtigsten, vor allem um sich vor anderen bekloppten Menschen zu schützen: Haftpflicht und Rechtsschutz. Ich hab ne Privathaftpflicht, die auch Schäden bis 15 Mio. übernimmt, die Andere mir zufügen wenn diese nicht zahlen können (was durch Hartz4 und Privatinsolvenzen immer mal vorkommen kann) und eine Tierhalterhaftpflicht, die Schäden bis 10 Mio. übernimmt. Und ne Rechtsschutz ohne Eigenanteil, quasi "Klagen frei" :D

    Ich hab jetzt den dritten kleinen Hund und NIE ist irgendetwas passiert und das wird auch hoffentlich so weitergehen, aber WENN etwas passiert, kann -wie oben erwähnt- besonders bei Unfällen der Schaden schnell mal in den 6 oder 7 stelligen Bereich gehen. "Hund reißt sich los, rennt über Straße, Autofahrer weicht aus, rammt Radfahrer, Radfahrer ist tot" ist ein schönes Beispiel. du würdest nicht nur für die Kosten für den Sachschaden (kaputtes Auto, kaputtes Fahrrad) und die Behandlungskosten der Unfallopfer sowie Beerdigungskosten des Radfahrers aufkommen müssen, sondern zB auch für Unterhaltspflichten wenn der Radfahrer zB unterhaltspflichtiger Familienvater mit 2 Kindern wäre, dann hat die Witwe gegen dich einen Anspruch auf Zahlung von Unterhalt - und zwar in dem Maße wie der Vater unterhaltspflichtig gewesen wäre, also bis beide Kinder die erste Ausbildung absolviert haben. Oder nehmen wir mal an, der Radfahrer stirbt nicht, sondern ist danach "nur" schwerstbehindert und arbeitsunfähig, dann hast du die Unterhaltskosten PLUS die Behandlungskosten für ihn am Hals, und zwar bis er stirbt. Oder der Radfahrer ist ein Kind, ohne Unterhaltspflichten. Wäre uU das "günstigste" Szenario - oder wie ein Prof von mir in der Vorlesung mal sagte "Totes KInd als Unfallgegner ist meistens günstiger als schwer verletztes Kind". Nur könnte dann zB die Mutter gegen dich einen Anspruch aufgrund eines "Schockschadens" haben, wenn sie zB mitangesehen hat, wie das Kind überfahren wurde. Ist sie aufgrund dieses Schockschadens ein Lebenlang arbeitsunfähig und muss in Behandlung, darfst du auch das Bezahlen... und das alles nur, weil der Hund plötzlich und unerwartet nem Hasen hinterher gehechtet ist und dir die Leine aus der Hand gerissen hat...

    ...und das alles würde halt die Tierhhalterhaftpflicht übernehmen, zum unglaublich günstigen Preis von (in unserem Fall) 45,-€ pro Jahr.
    Gehen wir jetzt mal einer Chi-Lebensdauer von vllt 15 Jahren aus, sind das 675,-€. Ja, erstmal viel Geld, unter Umständen mehr als ein Chi vom Vermehrer kostet, aber auf der anderen Seite hat man auch 15 Jahre Ruhe und Frieden und keine Sorge, dass man für Schäden, die der Hund verursachen KÖNNTE komplett ruiniert ist und ein Leben lang kein Bein mehr auf den Boden bekommt.

    Muss man selbst wissen, was einem das Wert ist.

    Aber nebenbei: Ich hatte Gimli gerade drei Tage, da hat mir ein Opa mit JR gesagt: " ... die spinnen doch alle mit ihrem Füttertheater, meiner kriegt zum Frühstück n Leberwurstbrötchen und gut is.." Ich war ja soooo empört, wie kann man nur.
    Heute frisst Gimli auch ab und an Leberwurstbrötchen und ich freue mich, wie es ihm schmeckt.

    Wenn wir am WE mal bei meiner Mutter sind, bekommt Henry dort Sonntags morgens ein Croissant mit Kalbsleberwurst gereicht... ich finde das auch völlig normal :lol: ;)

    Ich hab mir mitlerweile vorgenommen, mich nicht über jede (für mich potentielle) Fehler anderer Hundebesitzer aufzuregen oder zu rätseln wieso und weshalb . So lebt es sich leichter ;)

    So gehts mir auch.

    Ich frag mich auch ehrlich gesagt, was ein solcher Thread soll - hat man wirklich so wenig Selbstbewusstsein, dass man sich selbst besser und bestätigt fühlen möchte indem man kollektiv über potentiell bekloppte Leute lästert??? Meine Güte... es gibt so viele Bekloppte, wieso soll das bei HH anders sein? Übrigens ist "übertrieben" ein unbestimmter Begriff, da interpretiert jeder etwas Anderes hinein.

    Für mich ist es übertrieben einen solchen Thread über den Spleen anderer Leute zu starten.

    @Czarek Ja, das stimmt. Als ich mit 16 eine Wohnung in Berlin gesucht habe - unter noch schlechteren Voraussetzungen und in einer akzeptablen Gegend - wurde ich auch fündig und auch da wäre ein Hund mitgekommen. Ich denke nicht, dass es immer unbedingt an der Stadt liegt. Bis vor einem halben Jahr war ein Umzug nach Essen oder Oberhausen-Holten geplant - und da ist die Wohnungslage echt nicht so rosig, aber es wäre trotzdem gegangen. In Holten wäre es allerdings auch über Kontakte gelaufen, weil die Gegend da eigentlich nichts für "Leute wie mich" übrig hat und zudem über meinem Budget lag - aber es wäre gegangen.


    Essen oder Oberhausen?!?
    Sorry, aber geht's noch?!?!? Das sind beides Asi-Städte in denen dir die Buden hinterhergeworfen werden... Ich merke echt grad, wie sehr hier die Relationen auseinander gehen...

    Ich habe Monate gesucht und nur durch ganz viel Zufall die Perfekte Wohnung mitten in der Stadt gefunden - der Vermieter hat selbst zwei Hunde war daher bereits am Telefon sehr positiv. Hier in Münster sind Hunde bei Vermietern absolut nicht gelitten, und da kommt es nicht auf Größe/Rasse an - Henry ist 30cm hoch, wiegt 9 KG. Und es kommt nicht nur auf einen selbst als Person an - wir sind ein kinderloses Pärchen, beide Berufstätig, einer auf lebenszeit verbeamtet und das Nettoeinkommen ist weit höher als das übliche gewünschte, also dieses 3 mal so hoch wie die Warmmiete. Trotzdem wollte uns niemand. Bei Hausverwaltungen hatte ich überhaupt kein Glück. Ich würde versuchen, Privatvermieter über Ebay Kleinanzeigen zu kontaktieren - das wurde mir geraten und es hat geklappt.

    Übrigens: wenn man sich auf ein BGH-Urteil bezieht, sollte man wissen, was darin steht und wie man das anzuwenden hat. Es ging um Hundeanschaffung NACH Unterzeichnung des Mietvertrages. Hier ist der Hund ja schon vorhanden, das ist ein komplett anderer Sachverhalt. Und natürlich kann ein Vermieter bei Vertragsabschluss sagen, dass er keinen Hund einziehen lassen will. Stellt sich dann später heraus, dass es schon bei Vertragsabschluss einen Hund gab, ist nichtmal eine Kündigung seitens des Vermieters nötig, sondern er kann den Vertrag einfach wegen arglist anfechten, dann gilt der Vertrag als nie geschlossen. der BGH hat nur entschieden, dass die Anschaffung eines Hundes in laufe eines Mietverhältnisses nicht per ein Kündigungsgrund ist, sondern dies vom Einzelfall abhängt.