Beiträge von Jessica83

    Wenn du auf dem Land wohnst, müsste es doch noch andere Gassi-Strecken geben, oder?
    Ich würde das Gebiet meiden, vor allem wenn es Privatgrund ist und du ja nun weißt, dass ihr dort nicht erwünscht seid. Nächstes Mal kommst du wieder und dein Auto wurde abgeschleppt...rechtlich wäre das so wie du die Situation schilderst wahrscheinlich in Ordnung, denn du störst durch das Parken sein Eigentum.

    Ich gehe hier in der Stadt nur in ausgewiesene Freilaufflächen, Zuhause auf dem Land haben wir zig Möglichkeiten, zB einen großen Wald, der nicht Privateigentum von jmd ist sondern der Stadt oder dem Kreis (so genau weiß ich das gar nicht) gehört. Wäre in diesem Wald plötzlich Hundeverbot, würd ich halt zum nächsten Wald fahren - du bist ja auch mobil, da müsste es doch eigentlich mehr Möglichkeiten geben.
    Ich würd dem Stress mit den Jäger aus dem Weg gehen. Finde seine Sicht der dinge übrigens total nachvollziehbar.

    Hündinnen sind bei uns seit geraumer Zeit auch ein "Problem" - ich könnte mich mit Speck einreiben und mit Schinken belegen, er würde mich trotzdem nicht beachten. Dann muss ich hinterher und es kommt die Leine dran. Ist die Hündin außer Sichtweite kommt er recht schnell runter, nimmt vllt Witterung auf und will sich festschnuppern, ist aber ansprechbar und abrufbar.

    Hatte jmd der Rüden-Besitzer dieses Problem mit den Damen auch schon nachher der RR eigentlich über Monate gut klappte? Wurde das wieder besser?
    Wenn das hier nicht langsam besser wird, will ich auch versuchen, die Pfeife aufzubauen - der Thread mit den Tipps hier ist jedenfalls super.

    Wenn beide an der Leine sind, sollte es ja kein Problem sein, den eigenen Hund auf der abgewandten Seite zügig dran vorbei zu bugsieren.

    Vor allem immer wichtig: nicht zögern und keinen Blickkontakt mit den anderen Menschen und keine großartigen Kommentare, Rechtfertigungen oder Erklärungen.

    Kurz Hallo sagen (man will ja höflich bleiben), auf den eigenen Hund achten und zügig weiter. Im Zweifel mit nem großen Bogen.

    [...]

    Die Kommentare anderer Leute müssen einem dann halt egal sein, auch wenns schwer fällt. Aber niemand muss sich dafür rechtfertigen, wie er mit seinem Hund umgeht.

    Ich stimmt dir bei allem was du schreibst 100pro zu - leider klaffen Theorie und Praxis manchmal SEHR auseinander.
    Hier in Münster scheinen Leinenkontakte sehr "schick" zu sein, da wird die Flexi voll ausgefahren wenn man einen anderen Hund sieht und von weitem schon gebrüllt "Ist das ein Rüde???? Ist der Kastriert???? Verträgt der sich denn???" und dann geht man auf den ausweichenenden HH (in dem Falle ich) einfach straight drauf zu :muede: Wenn man schon bei "Ist das ein Rüüüüüde??" mit "Ja, aber ich möchte eh keinen Leinenkontakt!" antwortet, kann man sich beschimpfen lassen... ich erlebe das jetzt seit fast 6 Monaten und es ist wirklich heftig wie sonst sehr nette/normale/alles andere als asig erscheinende Menschen plötzlich zu keifenden Vollhonks mutieren.
    Mein Liebling ist der Typ aufm Fahrrad, Typ "jugendlicher" Ü40 Familienvater, der seine Labratonne frei neben dem Rad herlaufen lässt (natürlich auf der Promenande auf der Leinenpflicht herrscht), langsamer wird wenn Labratonne auf uns zuschießt, vom Rad steigt um sich das drama anzusehen wie ich mich mit angeleintem Hund um die eigene Achse drehe und versuche die Labratonne wegzuschieben (diese springt mich dabei noch verzückt an) dabei mehrmals sage "Rufen Sie Ihren Hund ab!" und mir rät "Leinen Sie Ihren doch ab, dann gibts kein Problem!" ... ist uns nun schon dreimal passiert, ich warte jetzt aufs Vierte mal und dann Fotografiere ich die Markennummer des Hundes ab wenn ich wieder mit dem "rangele" und dann gibbet ne Anzeige... was ich damit sagen will (auch wenn das letzte Beispiel ein Offline-Beispiel war): ausweichen geht manchmal schlecht. Von einer Frau mit zwei Beaglen, beide an Flexileinen musste ich mich zuletzt noch beleidigen lassen weil ich so weit wie möglich ausgewichen bin und sie ihre beiden nicht in den Griff kriegt, eben weil beide Leinen voll ausgefahren waren und beide hinter uns herwollten... verrückte Welt.

    Man braucht wirklich ein sehr dickes Fell, das ist eigentlich das Wichtigste.
    Meine liebste Antwort (wenn sich eine Antwort nicht vermeiden lässt) ist mittlerweile: "Sorry, no German!" ;)


    Ich will da jetzt nicht übermäßig pessimistisch sein, aber die TE wohnt, wie ich, in Berlin. Hast du deine Methode hier schon mal getestet? Mir hilft sie leider nicht immer, auch wenn es mir prinzipiell so am liebsten ist und wir das auch so gelernt haben. So eine Leine lässt sich zum Beispiel prima über den ganzen Weg spannen, du hast nicht überall die Möglichkeit, einen Bogen zu laufen, etc.

    das stimmt, die Möglichkeit gibts nicht immer - und wenn es sie gibt, kommen einem die Leute auch schonmal hinterher, weil ihr unerzogener Leinenknasthund unbedingt Kontakte haben soll...hab ich jetzt auch schon zweimal erlebt :muede:

    Ich bin überall in MS 4 mal pro Tag unterwegs, im Stadtgebiet, in den Freilaufgebieten und auch drum herum, Hiltrup und so, und ich habe NOCH NIE einen Listi gesehen...die 8 die es laut Zeitung gibt, scheinen sich also vor uns zu verstecken ;-))
    Ich hatte mich schon gewundert, weshalb der Hundesteuerbescheid für 2016 noch nicht da ist...

    Ich hab den Preis nur gegoogelt und da kostete ein Drei Monatstablette für nen 9kg Hund 32€. Das wäre dann ein Hunni für die ganze Saison.Keine Ahnung, wie Deine Tierärztin das für 12 anbietet.


    Wenn ich dran denke werde ich sie am Dienstag oder Mittwoch mal fragen, dann sind wir nämlich in der Heimat und holen auch die Bravecto Tablette ab. Sie ist aber generell sehr günstig, veranschlagt bei 2-minütigen Nachkontrollen auch keine 20€ Behandlungspauschale, als Beispiel.

    Henry wird nächste Woche auch wieder Bravecto bekommen (Now bis Feb sparen wir aus), festgeaugte Zecken hatten wir letztes Jahr trotzdem einige, maxinal 10 über die gesamte Zeckensaison.

    Welche gesundheitlichen Nachteile soll Bravecto denn bringen?? Ich habe bei uns bisher nichts feststellen können.

    Ich habe jetzt alle 24 Seiten gelesen -puuuuh- und finds echt gut, wie sich geeinigt wurde.
    Was ich nicht verstehe ist die SEITENLANGE diskussion über Schuld/Nichtschuld der Hunde. Tiere haben NIE Schuld im juristischen Sinne, einfach weil sie Tiere sind! deshalb gibt es die Tierhalterhaftung, die verschuldensunabhängig greift, bei zwei Tierhaltern wird dadurch immer eine Teilschuld angenommen werden, EGAL wie ein Tier sich verhalten hat.

    Was mich bei der ganzen diskussion schockiert, ist der Tenor, dass der Schäfer nen Maulkorb braucht weil er kleine Hunde nicht mag und Hunde, die nicht zu 100% abrufbar sind, immer an die Leine gehören.
    100%ige Sicherheit hat man doch nie.
    So wie ich das hier lese, gehts ja nicht um einen immer gegen Kleinere aggressiven Hund und ich hoffe, dass er den Maulkorbknast, auch wenns ihn nicht zu stören SCHEINT, schnell los wird. Genauso wenig wie man sagen kann, dass die Besitzer des kleineren Hundes sich nie bemühen diesen zurück zu rufen (jedenfalls habe ich dergleichen nicht gelesen).
    Ich fühle mich beim Lesen ein bißchen betroffen, weil auch bei uns der Rückruf aktuell mehr schlecht als recht läuft und in ausgewiesenen Freilaufgebieten trainieren wir dafür mehr denn je - aber wenn uns aktuell eine Hündin begegnet, hat mein Hund nur noch Matsche im Hirn und rennt hin. Nun ist er aber so drauf, dass er bei Knurren und dergleichen abdreht, aber wir hatten auch letztens eine Situation, in der mein (Klein)Hund nach gut 60 Minuten toller Folgsamkeit die 10 Min bis zum Auto abgedreht ist und erstmal nicht gescheit abrufbar war. Klar kriegt er dann die Leine dran, aber bis ich ihn zu packen bekomme, KÖNNTE es ja schon zu spät sein - bin ich deswegen ein schlechter und rücksichtsloser HH??
    Ich glaube, manch eine Situation ist schlicht und einfach "dumm gelaufen" - und hier liest es sich so.

    Ich wünsche beiden Parteien, dass sie den Schreck und Schock dieser Begegnung hinter sich lassen und wieder "normale" HH sein können, denn ich glaube, so ein Erlebnis hallt auf beiden Seiten nach.