Beiträge von Jessica83

    Solche Aussagen wie "ich kann Kinder nicht leiden" gehen mir gegen den Strich! (Immer, wenn ich sowas höre, bin ich dafür, dass nur Leute mit Kindern bzw. Kinderwunsch ne staatliche Rente bekommen. Erst motzen, aber sich später von den "blöden Kindern" die Rente finanzieren lassen.) Sagt ja auch keiner "Ich kann Senioren nicht leiden". Selbst nie Kind gewesen?

    Es ist offenbar allgemein akzeptiert zu sagen, dass man Kinder nicht leiden kann. Würde jemand sagen "ich finde Rentner blöd", wäre das Geschrei groß

    Es gibt sehr viele Menschen, die Rentner nicht mögen. Mein Repetitor zum Beispiel. In ca. 75% meiner Zivilrechtsübungsfälle kam "der renitente Rentner R" vor :D :D


    Und es ist ok jemanden nicht zu mögen, nur weil er ein bestimmtes Alter hat?

    Ja ist es.
    Ich kann mögen wen ich will und nicht mögen wen ich will. Egal wie und warum. Ist doch herrlich diese Freiheit.

    Habt ihr während der Sozialisierungsphase ganz besonders auf viel und guten Hundekontakt zu anderen Welpen und auch insb. anderen Hunden unterschiedlicher Rassen geachtet?

    Ich hab schon drauf geachtet, dass rassenübergreifender Hundekontakt für meinen Terrier normal ist und natürlich will man, dass der Welpe/Junghund nur gute Erfahrungen macht um keine Ängste aufzubauen. Daher war mir eine gute Hundeschule mit einer guten, souveränen Trainerin wichtig, die positiv ohne irgendliche welche Hilfsmittel arbeitet (nein, die Wasserflasche ist NICHT positiv). Was bringt mir eine Welpengruppe für kleine Hunde wenn uns doch im real life draussen überwiegend Retriever und Schäferhunde begegnen?! Also war Henry in der Welpen/Junghundgruppe zwischen weissen Schäferhunden und Doggenmixen, war ne tolle Zeit :-) Er ist heute souverän im Umgang im anderen großen Hunden und ich denke, das kommt auch durch die Hundeschule.
    Ansonsten hab ich mich auch nicht verrückt gemacht, wenn wir mal einen Tag keinen Hundekontakt hatten. Ich hab Henry ende Juli abgeholt und wir hatten gefüht 50 Grad Hitze, da waren wir auch mal nen Nachmittag im Garten und haben im Hundepool gespielt statt auf der Hundewiese ;-)

    Klar hätte ich das dem Kind vielleicht irgendwie nett erklären sollen, aber ich kann Kinder einfach nicht leiden (solche blöden schon gleich gar nicht) und wäre echt patzig und ungehalten geworden... was dann bestimmt auch nicht so toll gewesen wäre... deswegen hab ich mich dann wortlos weggedreht.

    Joa. Am liebsten hätte ich Mia nach der Breze schnappen lassen, mit ihrer Alligator-Attitüde wäre dem Kind das Lachen sicher schnell vergangen.


    Ich liebe dich für deine Ehrlichkeit :applaus: :lol: Kann mich da sehr mit identifizieren ;)

    90% der Menschen, die bisher vor meinem kleinen, weißen, immer freundlich-gutgelaunten Hund Angst hatten (und kreischend zur Seite gesprungen sind) waren erw Männer, ausländische wie einheimische. Auch wenn Ängste irrational sind, fand ich diese Reaktionen bisher immer übertrieben.
    Bei Kindern/Jugendlichen merke ich aber auch, dass es an der Herkunft liegt. In Düsseldorf, wo uns seeeeehr viel mehr arabische/türkische Kinder/Jugendliche begegnen, sind die erschrockenen Reaktionen wenn mein Hund an ihnen vorbeigeht sehr viel höher als zB in Münster wo der Migrantenanteil bei weitem nicht so hoch ist.
    Montag bei Thalia hatten wir eine schöne Situation: Kleinkind das gerade laufen konnte wuselte durch den Laden, die Muter schlendetere hinterher. Henry und ich näherten uns der Rolltreppe, Hennry blieb stehen weil er die Rolltreppe gruselig fand, zeitgleich kam das Kind auf ihn zu, das er aber nicht beachtete, ich nahm ihn hoch und sagte (in Bezug auf die Rolltreppe): "Schhhh, keine Angst!" und die Mutter sofort zu mir (dachte wohl, ich nehme ihn wegen des Kindes hoch): "Ach Entschuldigung - hat er Angst vor kleinen Kindern??" :-) Fand ich irgendwie cool, die meisten jungen Mütter, die ich erlebe sind eher ignorant in Bezug darauf, dass vllt nicht alle Lebenwesen ihr Kind supertoll finden könnten.

    Ich fands gar nicht heikel, so nen kleinen Wurm kann man ja zur Not IMMER schnell hoch nehmen :-)
    Wir hatten auch immer ne kleine Decke, paar Körnerchen Trockenfutter und Wasser dabei und dann ging's ab. Am Aasee in Münster hat er auch mit uns ne Stunde im Schatten auf der Decke verbracht und Leute beobachtet. Zwischendurch immer wieder eingeschlafen. Aufm Arm Rolltreppe gefahren, aufm arm Aufzug gefahren. Wenn Platz genug war hab ich ihn alleine auf der Straße laufen lassen, wenn eng war und mir zu viele Menschen, hab ich ihn getragen. Weit und viel laufen war eh nicht drin, Henry wollte immer viel beobachten, wir haben also oft mitten in der Stadt irgendwo gestanden und beobachtet :-D

    Ich war mit Henry in der Welpen- und Junghundgruppe, halbes Jahr lang jedes WE. Dazu waren wir viel zum Rückruf üben auf der Hundewiese, da hat man ja zwangsläufig Kontakte. Paar Treffen vom DF aus zum Gruppengassi gabs im ersten Jahr auch. Leinenkontakte gabs nur mit den Nachbarshunden, die wir mehrmals täglich getroffen haben und die Henry seit Welpen kannten. Joa...und ich hab ihn direkt von der ersten Woche an überall mitgenommen,Auto fahren, innenstadt, Café, ich hab ihn da nicht "geschont", der war eh viel zu neugierig. Ich würd alles wieder so machen :-)