Beiträge von Jessica83

    Als ich im Mittelstand im Verlagswesen gearbeitet habe, war die Antwort auf die Frage nach mehr Gehalt: "Bei solch einem Namhaften Verlag wie wir es sind arbeitet man doch nicht nur des Geldes wegen!" Klar, ich Zahl meine Miete mit dem Freikontingent an Büchern ;-)

    Sind ja alles Einzelerfahrungen, und jeder setzt seine Prioritäten anders, aber die Kombi Medien und Mittelstand käme für mich nicht mehr in Frage, da habe ich in Bezug auf Bezahlung bisher immer nur schlechtes gehört. Und unter Wert will ich auch nicht arbeiten, selbst wenn der Hund dann mit könnte.


    Oder mal anders gefragt: würdet Ihr deutlich "unter eurem Wert" arbeiten wenn der Hund dafür mit dürfte?
    Auch ne spannende Frage :-)

    Ich arbeite auch in einem Konzern, großes 3er Büro in dem Henry wenn es nach den Kolleginnen ginge auch willkommen wäre, aber auch bei uns gilt Hundeverbot im gesamten Gebäude. Ich kann das aber auch verstehen: wir sind 1500 Mitarbeiter an unserem Standpunkt, wenn da nur jeder 10. einen Hund mirbrächte, wäre das schon fern ab von gut und böse. In unseren Büros haben wir zwar keinen Mandatemverkehr weil wir auch "Sicherheitszone" sind und man auf die einzelnen Etagen nur mit einem Transponder kommt, aber man müsste trotzdem mit Hund durchs Atrium, das auch zum Konferenzbereich führt und in dem reger Mandaten- und Konkurrenz-Kollegen-Verkehr herrscht, dann sind wir noch eine sehr konservative Branche - das würde einfach nicht passen, da mit Hund rum zu laufen.
    Am Wochenende kommt das aber wohl schonmal vor, jedenfalls hatte mir meine Chefin als wir an Karneval ein WE durchgearbeitet haben von sich aus erlaubt, Henry mit zu bringen (was ich dann aus anderen Gründen doch nicht gemacht habe).
    Und ich muss @Lagurus wirklich zustimmen: ein Konzern ist allein aufgrund des Betriebsrats ein guter Arbeitgeber. Wir haben zusätzlich noch eine Frauenbeauftragte und einen Ethik-Kommissar. Es gibt jedes Jahr verpflichtende Mitarbeitergespräche in denen das Thema Gehaltserhöhung angesprochen werden MUSS und jede einzelne Überstunde wird entweder als Freizeitausgleich zurück gewährt oder ausbezahlt, und das zeitnah. Ich liebe meinen Arbeitgeber ja eh, und auf eins würd ich persönlich auch nicht mehr verzichten wollen: die private Zugriffsmöglichkeiten auf den Firmenwagen-Pool, das ist schon ne tolle Sache.
    Klar, im Gegenzug wird viel verlangt und Tierhaltung muss gut organisiert werden, aber finanzielle Sicherheit im Rücken und Wertschätzung seitens des Arbeitgebers ist auch ganz schön was wert.

    Bei uns kommt's drauf an was grad so los ist. Normalerweise machen meine Kollegin und ich um 12 Uhr Mittagspause - einfach weil man dann noch was Gescheites an der Salatbar bekommt :-D Wenn richtig viel los ist und meine Chefin zB um 13 Uhr einen Mandatentermin hat und noch ein Vertrag erstellt oder angepasst werden muss, dann hat das natürlich Vorrang, passiert aber insgesamt eher selten.
    Bei uns ist das Schöne, dass man sich alles selbst einteilen kann, wann wir Pause machen, wo wir Pause machen ect. Dank Vertrauensarbeitszeit und Gleitzeit sind wir sowieso in allem sehr frei.
    Ich bin ja Pendler und könnte mir gar nicht vorstellen, immer zu festen Zeiten irgebdwie da sei zu MÜSSEN, da ich regelmäßig mal am Gleis rumstehe weil ein Zug ausfällt oder auf der Autobahn im Stau stehe.

    manchmal fällt mir schon auf, daß zu Beginn der erste Hund noch das ein und alles war, mit ihm viel unternommen, er bekuschelt und betüddelt wurde. Dann kommt Hund um Hund, Tier um Tier dazu und der erste Hund findet nur och am Rande Erwähnung, ist nur noch einer unter vielen und die neuen Tiere scheinen interessanter. Ich habe nicht den Eindruck, daß der erste Hund dann vernachlässigt oder gar schlecht behandelt wird; aber trotzdem muß ich dann schon schlucken.

    Ganz unabhängig vom Animal Hoarding gehts mir aber auch manchmal so, da brauchts nur einen Zweithund zu geben, der plötzlich so unglaublich toll ist... wobei man wahrscheinlich auch da nur bedingt Rückschlüsse durch Bericht hier und Anzahl der geposteten Fotos vom Erst- und Neuhund ect ziehen kann.

    Man sucht sich seinen Züchter ja eigentlich auch nach Sympathie aus, ich zumindest - und ich kann mir nicht vorstellen, dass mir jemand, der seine Tier im Alter abgibt, sympathisch sein könnte.
    Ich habe den Tod von zwei langjährigen Hund erlebt, das gehört halt dazu, auch für einen Züchter.

    Für mich also ein no-go.

    Ich denke, Du hast meinen ganzen Beitrag gelesen. Wo steht da, ich würde es nicht so machen, darum macht Lisa es falsch?

    Das zeige mir mal bitte.

    Das war für mich die logische Konsequenz aus "ich KÖNNTE es auch (weil ja die Umstände stimmen) aber MEIN Kopf sagt sein". Wenn ich es falsch interpretiert habe, sorry.

    Ich könnte immer noch, ich habe den Platz, ich habe die finanziellen Möglichkeiten, ich habe Hilfe (bezahlte) für Haus und Garten und Hundepflege. Ich könnte also immer noch drei Neufundländer halten, für die, über mein Ableben hinaus gesorgt wäre, aber da sitzt etwas in meinem Kopf, daß sagt "nein".


    Aber Du bist doch da nicht der Maßstab?! :ka: Genausowenig Lisa mit 5 Hunden, zich Katzen und was weiß ich noch und auch nicht zB ich mit (nur) einem Kleinhund. Das hängt doch alles immer mit so vielen Faktoren zusammen, dass man doch gar nicht subjektiv sagen kann "Für mich käme es nicht mehr in Frage - also ist es auch falsch, dass DU es machst!"

    Ich habe auch andere Ansprüche an mein Leben, aber deshalb leben doch andere Menschen, die andere Ansprüche und Maßstäbe habe nicht automatisch falsch?! Darüber könnte man anfangen zu diskutieren, wenn es den Tieren offensichtlich schlecht ginge, was aber doch nicht der Fall ist?!