da hier soviel in meine Richtung von Beleidigungen und beleidigenden Äußerungen gesprochen wird, möchte ich mal kurz anmerken, dass die einzigen Beleidigungen hier vom TE selbst gekommen sind - würde mein Kaffee sonst nicht kalt werden, würde ich mir glatt die Mühe machen, diese zu zitieren, wer mitgelesen hat, weiß aber welche Stellen ich meine. Jede meiner Äußerung war bezogen auf die Statements des TE, dies zwar nicht in Watte verpackt, aber trotzdem alles andere als Beleidigend oder ausfallend. dass die eigentlichen Beleidigungen vom TE kamen, was vorhin übrigens auch schon Sjerri aufgefallen ist, darüber kann ich hinwegsehen 
Was ich trotzdem nach wie vor seltsam finde, ist, dass hier bei der Anschaffung eines Hundes offensichtlich ein anderer Maßstab gilt, sobald eine psychische Krankheit ins Spiel kommt. da wird hypthetisches Negatives weggeschoben weil ja jeder Krankheitsverlauf anders ist, aber Positivbeispiele sollen eins zu eins übertragbar sein, weil schon andere ihre depression durch Haustiere leichter überwinden konnten. Ich finde diese ganze Argumentation unlogisch und naiv.
Normalerweile werden sehr verlässlich bei allen möglichen "Ich möchte mir einen Hund anschaffen"-Threads die Anforderungen aufgelistet:
- Hast du Hundeerfahrung? Wenn nein, hast du dich mit dem Thema Hund zumindest ausreichend lange beschäftigt?
- Ist dir klar, dass ein Hund eine Partnerschaft für 10 bis 15 Jahre bedeutet?
- Hast du die finanziellen Mittel?
- Ist Hundehaltung in deiner Wohnung erlaubt? Bist du dir bewusst, dass Wohnungssuche mit Hund schwierig sein kann?
- Stehen alle Familienmitglieder hinter dem Hund?
- Hast du Plan B und C für eine Betreuungsmöglichkeit, wenn du selbst mal ausfällst?
und so weiter... seien wir doch mal ehrlich: hier in dem Fall ist doch so gut wie nichts davon erfüllt.
der TE schreibst selbst, er sei zwar krank, könne aber durchaus durchdachte eigene Entscheidungen fällen und die Tragweite dieser Entscheidungen überblicken. Wenn wir also mal die Lage zusammenfassen und seine Krankheit aussen vor lassen, geht es doch um einen 22jährigen ohne Uni- oder Berufsabschluss, der wieder Zuhause in sein Kinderzimmer eingezogen ist, aktuell viel Zeit weil keine Aufgabe hat, komplett finanziell von der Mutter anhängig ist, keine Hundeerfahrung hat, gleichzeitig keine Lust hast, sich im Vorfeld zB im Tierheim mit Hunden zu befassen, sich aber überlegt hat, dass ein Hund jetzt gerade in seiner Situation genau das Richtige sei - also, her mit Tipps zum überreden der Mutter, die gegen den Hund ist und her mit Rassevorschlägen.
Ganz ehrlich - wer würde denn da sagen "hey cool, ist ne super idee!" ???? Und "nur" weil jetzt die psychische Erkrankung dazu kommt, sieht das alles anders aus???
Ich finde es nett, wie viele Leute sich beim Punkt depression in den TE hineinversetzen können und positive Beispiele für die Unterstützung der Genesung durch ein Haustier aufzeigen, trotzdem sollte man die Gesamtsituation, jedenfalls so wie sie vom TE geschildert wird, doch auch mal ganz emotionsfrei betrachten - ich bin da ja gerne der Buhmann, und somit kann ich nur meinen Eindruck von den Kommentaren und Schilderungen des TE widergeben. dass aber so wenige auf den ersten Seiten die Situation als kritisch und undurchdacht sehen, wunder mich, wie gesagt, nach wie vor.
da kann man wie gesagt nur hoffen, dass von Züchterseite bzw. Tierschutzseite (je nach dem, was es werden wird) ordentlich nachgehakt wird :-)