Beiträge von Emanuela

    Einen Hund, damit sich der Ersthund daran orientiert, ist nie wirklich einfach. Besteht immer die Gefahr, dass der Ersthund den zweiten negativ beeinflusst.

    Ich würde auf jeden Fall ein älteres Tier nehmen - und wenn man dann im Tierschutz schaut, ist Rasse ja eh relativ.

    Ich muss sagen, dass ich mit dem Tierschutz etwas zwiegespalten bin. Unser Hund ist von dort und galt als gefestigt und angst frei. Wir bekamen ihn als Welpen und hatten 2 Wochen probewohnen. Natürlich konnten wir ihn nach 2 Wochen nicht zurück geben und in den 2 Wochen zeigte sich natürlich noch gar nicht richtig seine Persönlichkeit. Er war wirklich gar nicht gefestigt, geschweige denn angstfrei. Dort wo er im Ausland gelebt hatte muss auch einiges passiert sein, denn er hat bis heute Angst vor Haarbürsten (vorallem wenn ich sie für mich benutze).

    Das soll nicht eine Verallgemeinerung für den Tierschutz bedeuten, aber eine wundertüte als Zweithund könnte echt fatal werden.

    Also mit der Einstellung solltest du es vielleicht direkt lassen. Es gibt im Jahr 2023 das Internet, worüber man sich informieren was ungefähr man sich da anschafft. Und wenn jemand dir einen Angstfreien und gefestigten Welpen verkauft, hast du dich ziemlich für Dumm verkaufen lassen. Sorry, aber das ist auch selbst Schuld. Kein Welpe ist Angstfrei und gefestigt. Gefestigt ersteht durch Aufzucht, Erziehung, Umfeld und deren Sicherheit. Ist er nicht gefestigt, habt ihr sicherlich dazu beigetragen, den er war von Welpe an bei euch. Angstfrei ebenso. Es gibt Dinge die nehmen Hunde durch ihre Rasse schon auf und es gibt "Schäden", die von Geburt an geprägt haben. Aber ist er von Welpe an da, dann habt ihr versagt ihn Angstfrei zu erziehen und zu festigen.

    Dazu ist er erst 2 Jahre und dann wollt ihr einen Zweithund? Gibt durchaus Hunde, schon allein durch die Rasse, die weitere Hunde IM Revier mehr wie nur überflüssig finden.

    Also den ersten Schritt den man im Jahr 2023 mit Internetzugang (den du offensichtlich besitzt) machen sollte wäre:

    Hallo liebes Google, im Tierschutz gibt es einen Mix aus Schäferhund und Border Collie, zähle mir bitte deren Rasseneigenschaften auf, damit ich weiß was auf mich zukommen könnte.

    Und dann vergleichen:

    Das Tierheim sagt, der findet Besucher mega geil

    Hmmmmm....ABER in der Rassebeschreibung von Rasse XX steht drinnen das diese Rasse Besucher nicht toll findet. Lassen wir Genetik außen vor und tun so, als würde sich alles von jeder Rassehälfte 50 : 50 verteilen, besteht also eine 50 % Chance das der Hund Besucher nicht toll finden wird.

    Oder alternativ:

    Hallo Dogforum, ich habe im Tierheim gesehen das es Hund xx gibt, er ist eine Mischung aus xx und YY und wurde beschrieben als blabla, dazu ist er 2 Jahre. Womit habe ich zu rechnen.


    Wie die meisten schon gesagt haben, der Hund hat eine Problematische Vergangenheit, 2 Rassen in sich die nicht unbedingt easy going sind und der hat noch nicht alles ausgepackt. Weder ist er bei dir Zuhause eingelebt noch voll ausgewachsen.

    Es gibt hier zig Treahds wo die Katzen vom lieben Familienhund getötet oder schwer verletzt wurde, weil viele hundert Warnsignale nicht gesehen worden sind. Tue deinen Katzen also hier den Gefallen und unterbinde am besten Spiele, kein Egomoves "der sitzt schon toll vor der offenen Türe und schaut nur!" und Maulkorbtraining.

    Dann wäre es sicherlich nicht verkehrt wenn du dir zumindest im Nachhinein durchliest was du von den zwei Rassen in deinem Hund zu erwarten hast, vielleicht und wenn du darauf eingestellt bist und bereit bist dran zu arbeiten wird das auch hinhauen. :relieved_face:

    Zur Frage:

    Ja und Nein

    Ich sage den Kindern "Wenn sie das möchte (also der Hund)"

    Nerida ist ein kleines Kuscheltier und sie ist nie wie ein Bollerwagen unterwegs. Die Kinder streicheln dann kurz am Rücken und dann ist es Ok.

    Läuft sie weg, dann sage ich "Oh sie will heute nicht".

    Ich wohne zum Glück in einer Gegend wo das bisher akzeptiert wurde. Es haben aber auch schon Kinder so süß gefragt, dass ich mich hingesetzt habe, Neridas Kopf gestreichelt und damit "festgehalten" habe, während die Kids mal den Rückenpelz auf und abfahren konnten. Kam in den 6 Jahren wo ich Nerida haben... 2 mal vor. Also nicht groß dramatisch.


    Negative Erfahrungen hatte ich zum Glück bisher nur "eine" mitbekommen. Mutter hatte Meerschweinchen auf dem Arm, Kind streichelte und fasste dem Tier dann einfach in den Mund, so schön zwischen die Nagezähne. Ich nur "vorsicht Zähne" und Mutter zog das Tierchen beiseite, Kind wurde getadelt, alles gut. Meerschweinchen war viel zu steif, aber ich kenne mindestens eins das hätte herzhaft zugebissen...

    Ich sehe hier noch ein weiteres Problem. Ein hibbeliger Aussie wird irgendwann wahrscheinlich zu einen unerzogenen hibbeligen Teenie, wenn es mit dem Welpen schon nicht klappt wie soll die Rüpelphase hinhauen? Schäferhunde sind nun auch nicht unbedingt dafür bekannt sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Hundekampf im Büro ist bestimmt prickelnd für alle Mitarbeiter. Hier nur zu erwarten das die Dame mit dem wohlerzogenen Schäfer reagiert und ihren Hund tadelt, wäre ebenfalls Ungerecht

    Und der nächste Ferien-Thread. Völlig unpassende Rasse, völlig unrealistische Vorstellung was der Knirps leisten muss und offenkundig ist die einzige Hunderfahrung "der liebe Schäfer bei dem es im Büro ja auch geklappt hat". Wow...

    Möglicherweise hat die Dame mit dem Schäferhund recht. Hast du einen Plan B für den Hund oder keine Gedanken drum gemacht?

    Meine Grenze sind 2 Hunde. Mehr kann ich mir weder Leisten noch Händeln.

    Wenn ich hier vom Leisten spreche, dann selbstredend meine ich nicht, dass ich keien Ersparnisse habe um die Hunde die da sind gut zu versorgen. Sondern das ich mir nicht 3 und mehr Baustellen leisten könnte, im schlimsten Falle.

    Mir persönlich ist es egal wie viele Hunde jemand anderes Besitzt, solange sie gepflegt, anständig ernährt, beschäftigt und erzogen sind. Keiner vernachlässigt wird oder unter der Anzahl leidet und selbstredend alle medizinisch versorgt werden können.

    Was für Rassen hälst du den?

    Wieso das denn? Wenn der Hund gelernt hat alleine zu bleiben, finde ich 6 Stunden unproblematisch….Yoshi und Kasper sind auch 3 Tage in der Woche mindestens 6 Stunden alleine

    Manche Hunde lernen es NIE! Ohne Plan B, also Alternativbetreuung, würde ich mir in dieser Situation keinen Hund anschaffen.

    Hä? "in dieser Situation"? Also der normale Durchschnittsmensch arbeitet an 5 Tagen die Woche außerhalb seiner 4 Wände. Hier ist die Sitaution mit einen einzigen Tag a 6 Stunden doch ideal.

    Natürlich braucht es einen Plan B, aber hier sind es 6 Stunden und nicht 40 zu überbrücken, wenn der schlimmste Fall eintritt.

    Mein Yuukan war in seinen 13 Lebensjahren vielleicht bei einer Tierarztrechnung (auf einmal, nicht gesamt!) bei ca. 200 Euro.

    In seinen 12ten Lebensjahr bekam er plötzlich einen Tumor. Mit Untersuchungen, Blutabnahme, Röntgen, Chemo, Amputation, Verbandswechsel, Kontrolltermine Prothese und schlussendlich einschläfern (etwas über ein Jahr später), würde ich behaupten waren wir bei etwa 8.000 - 9.000 Euro locker. Von denen hat die Krankenkasse etwa 4.000 Euro - 5.000 Euro übernommen, nachträglich. Vorlegen mussten wir. Grob überschlagen.

    Wir hatten eine Vollversicherung mit OP Schutz und waren bei ca. 60 bis knapp 70 Euro monatlich zum Schluss.

    Ich würde Welpe und Freund zusammen abgeben. Das dein Freund erst sagt du bist wichtiger, aber jetzt wo seine Familie druck gibt offensichtlich immer öfters auch streitet zeigt ja alles. Als Hundemensch kann ich deinen Freund verstehen, er hat mit dem Hund eine Verbindung geschlossen, er wollte den Hund.

    Und - ich sage das jetzt nicht um gemein zu sein - seine Freundin rennt heulend weg vor einem kleinen Babyhund. Das ist auf rationaler Ebene albern.

    ABER auf der nicht rationalen, auf der Ängste nun mal ablaufen ist das eben nun der Ausgangspunkt und dieses Baby wird mal verdammt viel größer wie es jetzt ist. Dazu ist die Rasse alles andere wie etwas, was ich Anfängern empfehlen würden. Aussis haben Schutztrieb, Aussies müssen rein von ihrer Arbeit ausgesehen sein, kernig und unnachgiebig sein. Sie sind für die Rinderzucht gezüchtet worden. Aussies sind verdammt intelligent.

    Magst du einen Hund ü50 cm schulterhöhe haben, der gelernt hat das er dich mit nur einen Schnapper oder nur einem Blick in die nächste Ecke schicken kann? Ich sehe da extrem viel gefährliches Potenzial, wenn der Hund mal größer wird. Daher empfehle ich auch Abgabe (+ Trennung).

    Ihr hätett euch als Starter eventuell auf langer Sicht mit einem kleinen Hund besser arrangieren können. Ängste können abbauen. Einen kleinen katzegroßen Hund kann man eventuell noch bändigen, händeln oder sich dran gewöhnen. Aber ein Aussie (oder jeden anderen größeren Hund) sehe ich als Obergau, wenn schon ein Welpe dich in Angst und Schrecken versetzt.