Alles anzeigenNein, ich bin da absolut jungfräulich. Aber ich muss auch nicht jede Erfahrung selbst machen. Wenn ich glaubhafte Erzählungen höre von Bekannten oder sonstigen Leuten, die ich für vernünftige Tierhalter halte, dann reicht mir das. Ich kenne auch Leute mit guten Erfahrungen, so ist es ja nicht.
Es gibt auch die Leute, die zum TH gehen und sagen, sie möchten den Hund mit den schlechtesten Vermittlungschancen. Ich habe selbst mal eine Frau kennengelernt mit einem Tierheimhund, die meinte, sie hätte dem Tierheim gesagt, sie sollen ihr irgendeinen Hund geben, sie komme mit allem zurecht.
Ein Tierheim darf sich durchaus erkundigen, wie die Leute wohnen. Aber ich hätte kein Vertrauen, dass sie sich ein zutreffendes Bild von den Menschen machen, wenn sie nur nach Schema F und der Behausung urteilen. Das ist nicht immer nur schwarz oder weiß.
Von wegen Leute mit 3-Zimmer-Wohnung bekommen keinen Kangal, wie vorhin jemand schrieb.
Und was, wenn die Leute einen behinderten Kangal aus schlechter Haltung geholt und in ihrer 3-Zimmer-Wohnung mit viel Aufwand an Geld, Zeit und Energie gesundgepflegt haben? Sind das dann schlechte Menschen/Tierhalter, nur weil sie keine Schafsherde besitzen? Ich sehe das nicht so.
Oder mein Beispiel mit der Vogelhalterin. Die hätte von mir jederzeit ein Pärchen Wellis bekommen. Da gehe ich doch nicht mit dem Maßband hin und sage sorry, der Käfig ist ein paar Zentimeter zu klein und wir glauben dir nicht, dass die Tür immer offen ist.
Stichwort Legehennen: Ein Hamburger TSV soll ein langjähriges, engagiertes Mitglied rausgeworfen haben, weil es Kuchen mit Eiern gebacken hat. Die Eier stammten von geretteten Legehennen, die im Garten des Mitglieds lebten. Offenbar hätten die Eier entsorgt werden sollen. Aber sie im Kuchen zu verbacken, das ging gar nicht. Das verträgt sich nicht mit dem Grundgedanken, dass Tiere nicht ausgebeutet werden dürfen. Ja, mag sein. Vom Prinzip her.
Solche Leute würde ich aber genausowenig in meiner Wohnung haben wollen wie die Zeugen Jehovas. Egal, ob sie meine Behausung nun für würdig erachten oder nicht.
Das kann ich auch verstehen, dass Tierheim-Mitarbeiter sehr viel Schlechtes sehen und dass das das Menschenbild negativ beeinflusst. Aber trotzdem muss jemand, der da mit Publikum zu tun hat, sich eine gewisse Offenheit bewahren.
Das sind einem ja die liebsten. Nicht mal selber die Erfahrung machen, sondern von Bekannten gehört. Jaja. "Der der beste Freund des Cousins 3ten Grades meiner Bekannten hat mal kein hund da bekommen, obwohl er doch es soooo schön da gehabt hätte"
Die Geschichte mit dem Kangal ist entweder hier gerade stark geschönt oder du vergisst paar Punkte. Ein behinderter Kangal ist doch noch mal was ganz anderes wie das gesunde Exemplar aus dem Tierheim was ein neues Zuhause sucht. Niemand der noch alle Latten am Zaun hat, nimmt einen Kangal in eine 3 Zimmer Wohnung der im vollbesitz geistiger und körperlicher Kräfte ist. Es sei den da ist mehr dahinter wie ´will einfach nen Hund´.
Rausholen und Gesund pflegen und ein Hund haben der körperlich niemals in der Lage wird das zu leisten was ein gesunder kann, ist was anderes wie ein gesundes Tier mit Ansprüche an seine Haltung in eine 3 Zimmer Wohnung als lebender Teddybär reinzuquetschen.
Was der Käfig betrifft... zu klein ist zu klein. In der Schweiz gibt es nicht umsonst gesetzlich festgelegte Mindestma0e und "nie zu". Ja... da wird mal durchgelüftet schon ist zu, da wird mal gefeiert schon ist zu, da kommt Besuch vorbei der keine Vögel bei sich haben will und schon ist zu, es ist Nachts der Vogel hockt pfeifend auf den Schrank, schon ist zu mit Decke drüber.
Ich bin auch nicht mit allen Regelungen einverstanden von Tierheimen, aber du schreibst jetzt seit 5 Seiten gefühlt deinen puren Tierheim - Hass runter. Kannst du das vielleicht woanders machen gehen? In dem Treahd ging es um etwas ganz anderes.