Beiträge von Blueberry

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    Hm, schwierige Sache. Vieles kann oder auch wird an dem Verhalten der Halter liegen, wenn die wirklich so weich sind wird fast jeder Hund draussen so abdrehen. Ich kann mir auch vorstellen, das dieser Biss eine Art von ausuferdem Hüteverhalten war. Der Hund war anfangs noch im Spielemodus, doch dann verlor sie die Kontrolle und flippte im Verhalten. Sie biss deine Meg, um sie vom "noch weiter wegrennen" zu hindern. Die Stärke des Bisses kann einfach nur an fehlender (nicht explizit trainierter) Beisshemmung gelegen haben. Eventuell wollte sie nicht so stark zubeissen.

    Wichtig wäre, was nach dem Biss passiert ist. Wie hat sich diese Hündin im Anschluss verhalten?

    LG


    Meg hat geschrien und ist dann sofort zu mir gelaufen, die Hündin ist auch sofort zu ihrer Besitzerin gelaufen. Sie wurde dann angeleint, hat nicht mehr gebellt und hat auch kein Interesse mehr an Meg gezeigt.

    Meg war wirklich sehr viel schneller, die Hündin hat sie nur erwischt, weil sie fies den Weg abgekürzt hatte...

    Also meint Ihr, es gibt keinen besonderen Ratschlag für die Besitzer, shit happens (das war übrigens meine allererste Reaktion, als das passiert war, vielleicht instinktiv die richtige?), sie müssen den Hund jetzt auch nicht jedesmal anleinen, wenn ein anderer ankommt?

    Wobei ich ganz ehrlich keine große Lust mehr habe, die beiden spielen zu lassen...

    Ich hab ja schon im Gesundheitsbereich Rat gesucht und gefunden - auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank, Ihr habt mir wirklich sehr geholfen, vor allem dass ich mich wieder besser fühle und mir nicht mehr solche Sorgen mache.

    Also gestern wurde Meg von einer anderen Hündin gebissen. Ich dachte ja in meiner unendlichen Selbstüberschätzung, dass mir sowas niemals nie nicht passieren würde, weil ich Aggression sofort erkennen könnte.

    Aber das ist alles ganz anders verlaufen als ich mir das so vorgestellt hatte: Ich kannte die andere Hündin gut, ist ein hübscher Hütehundmischling und war dereinst unseres guten Border Collies beste Freundin. Ihre Besitzer kommen nicht so wirklich mit ihr klar, sind augenscheinlich heillos überfordert, der Hund bellt alles und jeden endlos lange an, zieht seine Besitzer an der Leine hinterher wie ein Schlittenhund den Schlitten und ist übernervös. Meiner Ansicht nach sind die Besitzer einfach zu weich, geben nie klare Anweisungen (ihre Kommandos hören sich selbst für Menschenohren eher wie Vorschläge an).
    Die Hündin ist aber trotzdem bisher nie als aggressiv aufgefallen, mir nicht und auch sonst niemandem, der sie kennt. Sogar die Tierärztin war ziemlich überrascht, als sie hörte, dass diese Hündin der Übeltäter war.

    Na ja, sei's drum, Meg ist halt gerannt wie eine Irre, die Hündin immer hinterher, es sah wie Spielen aus. Die Hündin hat viel gebellt, aber es waren keinerlei Anzeichen von Aggression zu erkennen. Beide Hunde haben auch Spielhaltung gezeigt. Dann waren die beiden mal wieder bei uns Besitzern, dann rannte Meggie wieder los und zog einen ihrer Riesenkreise, die sie immer gern rennt. Als sie weiter weg von uns war, startete die Hündin hinter ihr her und biss sie im Lauf links hinten in die Flanke.

    Das war's auch schon gewesen, kein weiteres Angreifen, kein Schütteln, kein Packen, nichts. Nur einmal kurz zugeschnappt.

    Mich beschleicht irgendwie das Gefühl, das könnte ein Hüteverhalten gewesen sein?

    Klar ist, wie auch immer der Grund gewesen sein mag, sowas darf nicht passieren, und ich schiebe es halt wirklich darauf, dass die Besitzer den Hund überhaupt nicht im Griff haben und sie allmählich anfängt, hohl zu drehen von dem Dauerstress, in dem sie sich offenbar befindet.
    Ich würde schon ganz gerne nochmal mit den Leuten reden, nicht um ihnen blöde Vorwürfe zu machen, sondern um mit ihnen gemeinsam zu klären, was da los gewesen ist - und ob möglicherweise die Gefahr besteht, dass die Hündin jetzt öfter mal zu solchen Mitteln greift.

    Deswegen würde mich interessieren, ob Ihr auch meint, es könnte Hüteverhalten gewesen sein und keine grundsätzliche Aggression? Oder muss man einen Biss immer als aggressiv werten, auch wenn der Hund eigentlich nur seinen (genetisch vorgesehenen) Job gemacht hat?

    Hmpf. Sie hatte schon gestern abend die Klammern fachmännisch rausgeknabbert oder sonstwie entfernt. Ich hab beim Tiernotdienst angerufen, die meinten, das wär nicht so schlimm, ich soll halt heute nochmal zum TA gehen.

    Hätte ich sowieso gemacht, denn jetzt haben wir auch den Gegenbiss gefunden, hinten am Oberschenkel. Ist aber nur eine ganz kleine Wunde, da muss bestimmt nichts geklammert werden. Aber sicherlich saubergemacht.

    Ich schätze mal, das läuft jetzt auf einen Trichter hinaus?

    Na ja, wenn Madame das auch nicht lassen kann...

    Aber es scheint ihr ganz gut zu gehen. Das Futter wurde samt Extraportion komplett verspeist, getrunken hat sie auch und heute morgen kam sie wie immer fröhlich zum Pullern mit raus.

    Heute vor genau einem Jahr ist der Unfall unseres Border Collies passiert. Und das mit Meg ist auf genau der selben Wiese passiert.

    Das ist verdammt gruselig, findet Ihr nicht?

    Die Schweden-Threads, die ich gefunden hab, sind schon was älter, drum muss ich wohl aktuell nochmal nachbohren...

    Meg will zwar nach Schottland, aber das ist geldmäßig leider erstmal nicht drin. Schweden soll es jetzt alternativ sein.

    Ich hab schon gelernt, dass Hunde grundsätzlich keine schwedischen Restaurants betreten dürfen (hmpf) - aber darf man mit ihnen vielleicht draußen sitzen? In Italien geht das meistens.

    Außerdem noch ein Problem wegen des Twitter-Tests oder wie das Teil heißt: ich hatte mich wegen Schottland schon erkundigt, und da muss man einen Zeitraum einhalten, der seit dem Test vergangen sein muss. Deswegen hätte ich Meg Anfang Januar testen lassen müssen, wenn ich im August nach Schottland hätte reisen wollen.

    Bei den Schweden ist dieser Test ja auch Pflicht, aber ich hab nirgendwo gelesen, dass man da auch einen bestimmten Zeitraum einzuhalten hätte. Weiß da irgendwer was genaueres? Könnte ich das jetzt noch machen lassen, wenn wir im August nach Schweden wollen?

    Und ansonsten - habt Ihr irgendwelche Tipps, auch was Orte angeht, die man besuchen könnte?

    Wir würden dann übrigens über die Brücke von Kopenhagen aus nach Schweden fahren wollen, damit wir Meg die Fähre ersparen. Oder gibt es inzwischen auch welche, wo der Hund mit den Menschen mit darf?

    Ach ja, und wie funktioniert das mit dem Zoll anmelden?

    So. Geschafft. Die Tierärztin war dann wenigstens eine halbe Stunde eher da.

    Also, es ist nichts schlimmes. Keine tiefe Wunde, keine weiteren schlimmen Verletzungen. Zwei Klammern hat sie gesetzt, das Ganze natürlich gereinigt, ein Antibiotikum gespritzt und so ein Silberspray draufgesprüht. Das muss gut geschmeckt haben, denn das hat Meg schon wieder abgeleckt.

    Jetzt leckt sie halt an der Wunde rum. Die TÄ meint, ich könnte sie da ruhig lecken lassen, man müsse als Hund ja schließlich schauen, was da ist.

    Und ich soll ein wenig aufpassen, ob sich nicht doch noch irgendwo ein Gegenbiss auftut, da könnte noch nach ein paar Tagen irgendwo etwas auftauchen, was man jetzt noch gar nicht so sehen kann.

    Ansonsten 10 Tage Klammern drin lassen, am Freitag nochmal Heilungsprozess überprüfen, und dann ist alles wieder fein und Meg hat eine hübsche Narbe mehr. Als hätte sie nicht eh schon genug davon...

    Nein, das sieht gut aus. Sie knibbelt auch grade den Dreck zwischen den Krallen ihrer Vorderpfoten raus und schaut jedesmal ganz neugierig, wenn ich nach ihr sehe. Wenn ich nicht wüsste, dass da ein Loch ist, würde ich jetzt sagen, sie ist wieder ganz fit und verhält sich wie immer.