Beiträge von Blueberry

    Hallo Ihr Lieben,

    Meg bekam heute Blut abgenommen. Das ist für den Titer-Test, damit wir nach Schweden einreisen können.

    Leider ist sie beim Tierarzt immer ziemlich aufgeregt, deswegen bekam sie eine Beruhigungsspritze. Die Tierärztin sagte mir, das sei das gleiche Medikament, was ein Hund auch vor Flugreisen bekommt. Sie wurde also nicht richtig schlafen gelegt, aber sie wurde sehr ruhig und war auch sehr wackelig auf den Beinen.

    Das Ganze war heute morgen um 9 Uhr.

    Jetzt ist sie immernoch sehr müde und schläft viel, den Nachmittagsspaziergang lasse ich heute ausfallen, am Abend darf sie nochmal in den Garten, damit sie ihre Geschäfte erledigen kann.

    Bellen kann sie schon, wenn jemand kommt. Aber ihre Augen sehen ganz wässrig-trübe aus, die Pupillen sind stecknadelgroß, und wenn sie läuft, ist sie auf den Hinterbeinen ganz staksig und steif.

    Bevor ich beim Tierarzt extra nochmal nachfrage, dachte ich mir, ich frage hier mal nach, ob das denn alles so in Ordnung ist, bestimmt kennen einige von Euch das auch und wissen, wie lange so eine Beruhigungsgeschichte denn anhält?

    Ist ja eine ordentliche Dröhnung, mein armer Hund...

    Meg hatte bis zum letzten Samstag 2 Wochen lang einen Trichter um. 24 Stunden am Tag, denn sie wär sofort an ihre Wunden gegangen, wenn man ihn abgemacht hätte, wir haben es probiert.

    Sie konnte ganz fabelhaft damit trinken, und das, obwohl der Trichter wirklich riesig war, damit sie an ihre Wunden (Bauch, seitlich und linker Oberschenkel) nicht dran konnte.

    Da könntest Du recht haben, sowas ähnliches hab ich mir auch schon gedacht, dass sie ja eigentlich belohnt wird für ihren Terz...

    Vielleicht wäre das ein Ansatz. Mama bleibt im Bett, Papa ruft Hund, lässt Hund absitzen und belohnt mit einem schönen Stück Fleischwurst.
    Das Problem ist nur, dass sie bestimmt nicht kommen wird, wenn sie grade schön am Rumoren ist und er sie dann ruft. Na ja, probieren könnte man es allemal...

    So, mal wieder eine Zwischenstandsmeldung zu dieser Baustelle.

    Die kleine Hexe hat sich inzwischen was Neues ausgedacht: wenn mein Mann des Abends spät nach Haus kommt und Tochter und meine Wenigkeit bereits selig schlummern, dann fängt sie ihr Theater an. Und zwar von ihrem Platz aus. Ich muss dann jedesmal aufstehen (wach bin ich dann ja eh schon...) und ihr sagen, dass sie die Klappe halten soll. Sie hört dann zwar auf, fängt aber öfter mal wieder an zu brummen, wenn das Herrchen am Zimmer vorbeigeht.

    Ansonsten hat sich eigentlich einiges gebessert, er kann sie inzwischen sogar zu sich rufen, er kann sie aus der Hand füttern, wirklich prima.

    Tagsüber sagt sie auch meistens nichts, wenn er die Wohnung betritt, nur nachts, wenn wir wie gesagt schon schlafen, dann geht sie ab wie Nachbars Luzie.

    Kann ich ihr irgendwie sagen, dass das nicht nötig ist? Ich würd ganz gern mal wieder durchschlafen, denn wenn mein Mann Theater spielt, wird das meistens ziemlich spät abends...

    Ich hab grad nochmal nachgesehen. Nein, sie hat halt die eine Klammer halb rausgezogen, ansonsten ist eigentlich alles in Ordnung, es war alles erstmal ein bißchen blutig, aber ich hab nicht das Gefühl, dass die Wunde wieder größer geworden ist. Die Wundränder sind halt noch nicht zusammengewachsen, aber ich meine, sie sind auch nicht wieder weiter auseinander als vorher.
    Am Gegenbiss hat sie wohl den Schorf abgeknabbert, da wurde nicht geklammert, das muss man wahrscheinlich nur nochmal reinigen.

    Ich hatte den Trichter jetzt immer drangelassen, auch beim Rausgehen, weil ich mir dachte, dass sie sich dann eher dran gewöhnt, als wenn man ihn dauernd weg- und wieder dranmacht. Die Leute guckten zwar immer ziemlich doof und es kamen auch einige blöde Sprüche, was ich denn da mit dem armen Hund mache, aber da muss man halt durch...

    Dieser blöde Hund!

    Verdammt nochmal, man kann es wirklich nicht anders sagen!

    Heute sollten die Klammern raus, die Tierärztin sagte, der Trichter kann heute auch ab. Ich also voller Freude heute morgen den Trichter abgemacht - und binnen einer Stunde hat sie komplett alles wieder aufgebissen.

    Den Trichter hat sie jetzt wieder um, nachher geht's wieder zum Tierarzt. Zum Teufel, dann hat sie das bescheuerte Ding halt bis zum Sankt Nimmerleinstag um.

    Ich heule gleich, echt... nach fast einer Woche...

    Oh, sowas kenne ich auch.

    Als unser Border Collie ein Welpe war hab ich mit ihm Leinegehen geübt und bin immer stehengeblieben, wenn er in die Leine rennen wollte. Und da kam uns eines Tages auch so eine "Tierschützerin" keifend entgegen, das sei Tierquälerei, und ob ich denn nicht sehen würde, wie der arme Hund von mir weg möchte in seiner Not...

    Manche Menschen sind echt ein bißchen daneben. Ich find's ja gut, wenn man ein Auge offen hält und etwaige Misshandlungen nicht einfach ignoriert. Aber ein biiiiißchen Ahnung würde da durchaus helfen...

    Meg lässt sich immer gut abrufen, wenn sie Vögeln oder anderen Tieren hinterher will oder sich sogar schon auf den Weg gemacht hat.

    Dafür schaltet sie komplett auf taub, wenn sie am Stöbern ist. Sei es ein Mauseloch, ein frischer Maulwurfshügel oder der Hauch einer Ahnung einer Spur einer Bisamratte am Bachufer - keine Chance mehr, sie für etwas anderes zu interessieren.