Beiträge von Zuckerfee

    Ist mir halt spontan ins Auge gesprungen. Emil scheint ja sehr reizempfänglich zu sein und eine geringe Frustrationstoleranz zu haben. Ehrlich gesagt find ich 2,5 Std Schlaf für einen 16 Wochen alten Hund erstaunlich wenig. Wenn ich mit Juno in dem Alter ne halbe Std im Wald war mit etwas Leinentraining und dem verhassten Autofahren (ihr war immer schlecht auch auf kurzen Strecken), dann war die mehr oder weniger für den Rest des Tages bedient ;) Die wäre dann nur noch jeweils kurz zum lösen in den Garten gekommen. Und vllt drinnen bei geringer Ablenkung abends noch etwas geübt, ansonsten Kauzeug zur Beschäftigung/Stressabbau (auch wg Zahnwechsel) und den Rest der Zeit wäre dösen/schlafen angesagt gewesen :ka: Den Unterschied zu meinen Erfahrungen fand ich halt erwähnenswert :smile:

    Ich zähl mal auf:

    1.Waldspaziergang mit Ersthund + Leine laufen üben - Danach bzw während dessen war Emil schon mit seiner Konzentration am Ende, wie dus beschrieben hast.

    2. Autofahren - Emil ist gestresst und kläfft.

    3. Kaum Schlaf, wenig Ruhe.

    4. Garten, Handtarget trainert - Hund unkonzentriert/überfordert, braucht eigentlich Ruhe...

    5. Ausflug zur Wiese, RR üben - Dabei ist der Hund vom bisherigen Tag noch total platt.

    Ja, es ist zu viel und zu durcheinander. Finde ich jedenfalls. Dazu passt, dass er nicht entspannen/schlafen kann, viel kläfft, und Sachen kaputt macht.

    Gibt so Tage, die braucht keiner. Gestern war alles so super mit dem Emil. Vorgestern war er auch total klasse. Heute ist der Wurm drin. Erstmal hatte er wieder so einen Zitteranfall der Arme Zwerg, als wir morgens in den Wald wollten.

    Im Wald war er dann ganz süß, kam oft angelaufen, was ich gerade so mache, hat Leckerchen gesucht und der Hündin ins Ohr gebellt. Was man halt so zu tun hat. Am Ende der Runde ging der Nerv schon los. Beide an die kurze Leine, vorgestern hat das ganz prima geklappt. Heute gezogen wie ein Ochse, auf die andere Seite rüber und auf die Hündin gesprungen, ich wieder alles sortiert, der gleiche Nerv von vorne, Hündin ranzt ihn genervt an, Emil ist empört und bellt sie schrill an und so haben wir uns bis zum Auto laviert. Im Auto kläff, kläff, kläff...
    Dann zuhause pennen gegangen. Uff. Bestimmt 2,5 Std geratzt, mit kurzen Unterbrechungen.

    Dann kriegt Herr Emil Mittag. Nun sind die Lebensgeister geweckt. Versuche eine halbe Std ihn zu ignorieren, da hat er einen Korb mit Leinenbeuteln ausgeräumt. Einen davon hatte er dann so um sich gewickelt, dass er ihn nicht mehr los wurde. :ugly: .
    Wollte im Garten ein bisschen Handtarget üben, leider hatte ich nur für Bruchteile seine Aufmerksamkeit, ansonsten wurde gekläfft, rum gerast, die Hündin gezwickt und so Dinge.
    In einer Std machen wir einen Spaziergang zum "Mäuselfeld". Hoffe danach ist er zufrieden. Arbeiten ist heute nicht so angesagt wie es aussieht. Da können wir RR üben und damit geb ich mich heute zufrieden. Das irre Wesen legt sich gerade wieder hin, vllt pennt er ja bis wir raus gehen.

    Niemand braucht solche Tage. Die Hündin guckte heute schon mehrfach als wollte sie fragen: Müssen wir den behalten?

    Ich find das ganz schön viel Programm für einen 4 Monate alten Hund :shocked:

    Das wird verdammt knapp mit der Wohnungssuche. Hamburg ist teuer, hat viele Wohnungssuchenden zu Beginn der Semester und je nach Stadtteil zur Uni längere Anfahrtswege. Mit Welpe/Junghund im Schlepptau? Dann musst du dir ausreichend Zeit nehmen für Züchtersuche, Abwarten ob die Verpaarung klappt und hoffen dass du einen Züchter findest, der dir einen Welpen überlassen wird (einige Züchter möchten keine Studenten als Welpenkäufer). Wie gesagt, Planung ist das A und O, am besten frühzeitig! Ich frage auch nochmal: Was möchtest du später mit dem Goldie mal machen?

    Meine Großmutter hat auch so eine Einstellung, wies der Threadtitel beschreibt. Als der Familienschäferhund starb, hat sie trotz Bitten ihres Mannes/der Kinder beschlossen, dass kein weiterer Hund mehr einziehen wird.
    Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, denn dann dürfte man gar keine emotionale Bindung aufbauen! Menschen, Tiere, Pflanzen sterben ALLE irgendwann. Gegen den Schmerz kann man sich nicht schützen, das habe ich schon früh im Leben erfahren.
    Aber deswegen auf sowas wunderschönes und bereicherndes wie z.B. Haustierhaltung verzichten? Niemals. ;)
    Ich persönlich finde ja meiner Großmutter ist durch diese rigorose Einstellung vieles schönes entgangen. Denn sie mag und vermisst Hunde in ihrem Leben. Na ja durch unsere hat sie mittlerweile immerhin etwas Ersatz...

    Was mir noch einfiel: Was ist nach dem Studium? Das dauert ja "nur" 3-5 Jahre, ein Hund wird aber 10-15 Jahre alt. Lässt sich die Hundehaltung mit dem späterem Beruf vereinbaren oder wird das schwierig. Generell, was möchtest du mit dem Hund machen. Also außer Spazieren gehen natürlich. Retriever eignen sich bevorzugt für Nasenarbeit und Dummytraining, sie schwimmen sehr gerne. Hast du dich diesbezüglich belesen? Auch was Vereine und Züchter angeht?

    Krankheit, Unfall, Tod wären schon mal drei Szenarien die einem einfallen sollten. Generell ist es nicht schlecht das Abhängigkeitsgefüge zu den Eltern zu durch brechen - gehört zum erwachsen werden dazu. Aber das führt jetzt zu Weit, ich würde empfehlen erstmal ein oder zwei Semester zu studieren. Und dann evtl einen erwachsenen Hund zu suchen. Wieso eigentlich ein Goldie? Was magst du an der Rasse?

    Generell ist ein Studium mit Hund möglich, kommt aber auch drauf an was du studierst. Bsp. mit einem Medizinstudium dürfte es schwierig werden (Labor, Praktika etc). Andere Studiengänge haben wiederum weniger Präsenz an der Uni und man kann viel von zuhause/Bib aus arbeiten. Muss es ein Welpe sein? Ein erwachsener Golden Retriever, der bereits Stubenrein ist und evt schon gelernt hat ein paar Stunden alleine zu sein + Grunderziehung wäre in so einer Situation für einen Hundeanfänger wie dich einfacher.
    Ich selbst hab erst zwei Semester studiert bis ich mir einen Hund geholt habe. Bedenke, dass in der Anfangszeit Fach- bzw. Uniwechsel anstehen können, falls du mit deiner Erstwahl doch nicht zufrieden bist.
    Übernehmen deine Eltern wirklich alle Kosten? Auch für den Hund? Also Steuer, Haftpflicht, Futter, Tierarzt, Zubehör, evtl Hundeschule?