Beiträge von Zuckerfee

    Ich wohne bewusst im EG, deswegen ging das als sie operiert werden musste. Aber wenn ich da nicht drauf geachtet hätte, hätte ich ein Problem gehabt: Treppensteigen konnte sie mit frischer OP-Naht natürlich nicht und ich kann ihre knapp 30 kg nicht tragen. Muss ich im Alltag auch nicht, sie läuft normal Stufen und springt auch selbst ins Auto (wobei ich sie dafür auch kurz heben könnte denke ich).

    Hochwertiges Futter ist ein Faktor der die Gesundheit positiv beeinflussen kann. Gegen vererbte Krankheiten bietet es keinen Schutz. Junos kranke Brüder wurden bereits in der Herkunftsfamilie mit gutem Futter versorgt und bei den Besitzern ebenfalls (BARF, Plan vom TA) gegen schwere HD hilft es nicht. Da hilft nur HD freie Hunde zu verpaaren um die Chancen zu erhöhen gesunde Welpen zu bekommen - und zwar über Generationen und das kann nur ein Züchter leisten!

    Ich kenne drei Toller, sie haben alle den Hang nervös/hibbelig bzw. bellfreudig zu sein. Ich bin mir nicht sicher ob das in der Schule mit vielen lauten Kindern so ideal ist. Mit viel konsequenter Erziehung blühen sie aber in ihrem Einsatzbereich (Nasenarbeit) gut auf und sind dann auch konzentriert und ruhig bei der Sache. Zwei werden jagdlich geführt und einer bei der Rettungshundestaffel zum Mantrailer ausgebildet.

    Meine Hündin kommt aus einem klassischem privaten Upps - Wurf, Kind hat versehentlich die Gartenpforte nicht richtig geschlossen und der Nachbarsgoldie ist auf die Labbihündin der Familie drauf.
    Meine Mutter hat sie blauäugig genommen als sie 10 Wochen alt war. Die Herkunftsfamilie ist kein typischer Vermehrer, die Welpen wurden liebevoll aufgezogen/sozialisiert, gechipt, geimpft und die Käufer gründlich ausgesucht. Trotzdem würde ich diesen Kauf aus heutiger Sicht nicht mehr unterstützen bzw. gutheißen.
    Dass Juno gesund und Retrievertypisch ist, ist reines Glück. Ein Bruder hat bereits mit 8 Monaten schwere HD entwickelt und bekommt jetzt mit 2 Jahren richtig Schwierigkeiten (Schmerzmittel, Physiotherapie), ein anderer Bruder hatte schon als Welpe schwere Allergien und hat häufig mit Ekzemen zu kämpfen, ein dritter Bruder ist verhaltensgestört und lebt schon bei den dritten Besitzern. (Die Elterntiere sind übrigens aus dem TS und von privat).
    Die Chancen einen gesunden und Rassetypischen Hund zu bekommen sind bei der Wahl eines seriösen Züchters einfach bei weitem am besten.