Beiträge von Flintstone01

    BeatriceKiddo: ich finde, das klingt wirklich nach sehr vertrautem Spiel :smile: .

    Wir hatten heute eine kleine Agility-Übung und der Zwerg hat es gut gemacht. Was mich noch mehr freute: vorher haben die Hunde gespielt und da waren auch 2 Kleine, die teilweise Rennspiele gemacht haben. Sie würde die wahnsinnig gerne jagen, konnte sich aber zu 90% selbst zurückhalten und hat sie ignoriert (nur als sie direkt aufgefordert wurde von einer Kleinen ist sie doch mal nach).

    Ansonsten überlege ich ein bisschen, was ich jetzt mache. Einerseits fände ich es schön mit Agility weiter zu machen, andererseits tue ich mir ein bisschen schwer mit der Gruppe. Und ich bin echt ein bisschen zu empfindlich, was den Zwerg angeht :/ . Aber es kränkt mich, wenn es "dieser gefährliche Hund, weil diese ungute Rasse" ist. Wobei fast alle sich mit der Zeit entspannen, weil sie ja wirklich nichts macht und schon sehr souverän ist (wenn sie angekläfft wird, bleibt sie ruhig und kommt dann eher zu mir). Im Spiel ist sie zu viel für fast alle, aber ich lasse sie eh kaum noch spielen bzw. will sie auch kaum noch. Die Menschen können sie alle streicheln, heute hat sie auch nicht beim "gruseliger Mann taucht auf"-Verbellen von anderen mitgemacht.

    Sie kann sich jetzt schon am längsten konzentrieren obwohl sie die jüngste in der Gruppe ist und die Trainerin warnt immer, dass man sie ja nicht überfordern darf weil sie sonst die Freude verliert. Aber das ist ein Arbeitshund, kein Jagdhund(-mix) oder Elo, die sonst in der Runde sind - die will was tun mit mir.

    Ich fühle mich einfach manchmal ein bisschen missverstanden mit ihr :( : .

    Appi finde ich auch passend, kennt ihr ja sichtlich auch schon :smile: . Mein Zwerg ist Reitbegleithund, noch sehr moderat wegen dem Alter, aber nächstes Jahr sind dann auch schnellere, flotte Ausritte geplant (ich galoppiere gerne und viel). Sie ist manchmal noch ein bisschen laut, gerade beim Weggehen würde sie gern bellen und bei den ersten Schritten in schnellen Gangarten. Aber ich versuche das strikt zu unterbinden und es geht halbwegs :gut: . Jagdtrieb ist vorhanden, aber lenkbar - sie ist mir letztens schon bei kreuzenden Rehen nicht nach, obwohl sie es genau gesehen hat und gerne wollte. Spuren riecht sie, aber sie hängt so an mir, dass sie dafür nicht von mir weggehen würde.

    Sie liebt Ausritte - das ist genau ihr Ding und bei nichts leuchten die Augen so sehr. Ist übrigens hier auch die 2. Appihündin, die eingezogen ist (nach meinem Herzenshund...).

    Ansonsten wäre mir auch der Dalmatiner eingefallen, da kann man sicher auch bei den Züchtern wegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten fragen (da kenne ich doch einige, die das Thema haben; aber eben auch welche, die damit überhaupt kein Problem zeigen).

    Dieses raue Spiel macht Kara auch mit ihrer Lieblingsfreundin, mit anderen nicht so ausgelassen. Sie überdreht da vor lauter "Da ist sie, da ist sie!" richtig und nutzt Knurren und Draufwerfen als Ventil.

    Heute hatten wir das auch als Problem - nachdem die Woche ungewöhnlich ruhig war und dann noch ein sehr anstrengender Termin für sie dabei war, ist sie heute völlig überdrüber gewesen. Wir haben dann Wasser drüber gekippt (die Trainerin hat das bevorzugt, wobei Kara schon abrufbar ist). Leider habe ich nicht daran gedacht im Vorfeld, dass sie wohl "überstandig" ist, weil sie es sich zuhause nicht anmerken lässt.

    Ich breche so wildes Spielen ab, mir tut der andere Hund leid. Kara lässt sie auch abrufen. Bei fremden Hunden steigt sie nicht so wild ein. Verletzungen gab es noch nie hier, die Labbifreundin hängt auch sehr an Kara und je länger sie spielen, desto mehr kann sie gegenhalten, wenn Kara sich etwas beruhigt. Wir rufen ab, gehen dann ein bisschen und nach ein paar Minuten und in Bewegung ist es dann halbwegs okay.

    Hat der Bruder sich dann noch entspannt verhalten in der Nähe von Jinx?

    Bei uns wars heute super, obwohl ich etwas Sorge hatte. Gemeinsames Grillen in der Firma, Hunde nicht wirklich erlaubt, aber ich hatte keinen Hundesitter jetzt am Abend und das Alleinsein wäre zu lang geworden. Also hab ich sie dazwischen geholt und hab im Vorfeld den Kollegen schon gesagt, dass sie momentan manchmal unsicher bei Männern ist. War aber gar nix :hurra: .
    Am Anfang war sie etwas unruhig, aber mit der Zeit ist sie immer entspannter geworden und hat sich dann von lauter Fremden streicheln lassen und teilweise richtig durchknuddeln (letzteres nur von Frauen, aber gut). Sie braucht es nicht, aber sie toleriert es und das ist mir wichtig :smile: .

    Interessant, dafür habe / hatte ich bei meinen Appis eher mit dem Schutztrieb und dem Bellen zu tun. Kenne aber auch ein Exemplar, die weder Schutztrieb, noch Jagdtrieb, noch Bellfreudigkeit zeigt - dafür eine Arbeitsmoral, dass mir nach 2 Minuten die Freude daran vergehen würde :mute: ...

    Also den Appenzeller Sennenhund finde ich bei teilweise unsicherem Herrchen auch problematisch. Die Appenzeller die ich kenne, sind alle nicht zu unterschätzen. Sie haben einen extremen Jagdtrieb, sind alle schwer zu erziehen, kommen nie zur Ruhe etc. Mein bester Freund hat einen Appenzeller und dem Hund würde man manchmal einfach gerne Baldrian geben, aber am besten gleich eine ganze LKW Ladung voll.. :mute:

    Der Aussie und der Dobermann gefällt dir, aber geht es nicht in erster Linie um deinen Freund?
    Kurzhaarcollie könnte ich mir auch gut vorstellen. Wenn ihr wirklich viel Fahrrad fahren geht, würde vielleicht auch der Dalmatiner gehen. Das ist ja auch ein Hund, der lieber Laufspiele mit anderen Hunden macht.

    Ansonsten eben die Retriever, Labrador, Goldi, Flat Coated...

    Ich habe gänzlich andere Erfahrungen gemacht mit den 2 eigenen Appis und denen, die ich kenne. Wenn Jagdtrieb vorhanden ist, dann eher auf Sichtreize und durch die gute Erziehbarkeit kann man oft ganz gut gegenan arbeiten.
    Ich finde sie sehr einfach zu erziehen, weil sie jede Geste und jeden Befehl vom HH "aufsaugen" und viel Rücksprache halten. Wobei Hündinnen etwas leichter sein sollen als Rüden. Nur hibbelig sind sie schon, da muss man auf Ruhe achten. Der Zwerg verschläft aber trotzdem brav ihre 16-18 Stunden am Tag und hat hier teilweise mehrere Tage am Stück, wo es nur kurz in den Garten geht. Geht auch.

    Trotzdem finde ich den Appi nicht so passend hier. So sensibel er auf seinen HH ist, gehört er doch eher zu den "harten" Hunden, die schon mal rustikaler sind. Unsicherheit vom HH könnte ausgenutzt werden und das kann dann unlustig sein, durch die hohe Energie und den gut verankerten Schutztrieb. Die meisten Beagle, die ich kenne, sind ganz anders als die Appis. Viel mehr auf ihr Ding bedacht, aber dafür auch nicht so sensibel bei Umweltreizen und gelassener.

    Ich fand den Vorschlag mit den Retrievern super, v.a. dem Golden Retriever.

    Danke euch beiden! Bonadea, echt tolles Video (ich schau deine echt sehr gern, das ist mal richtige Begeisterung :smile: ).

    Das ist kein ganz gewöhnliches Brett, soweit ich sehe. Woher hast du das? Oder selber die Laufleisten draufgebastelt?

    ShiraMarie: machst du das mit Zeigen und Benennen bei allen fremden Menschen? Oder Menschen mit "Unsicherheitspotential"?

    Ich bin bisher gar nicht auf Idee gekommen, die Unsicherheit vom Zwerg bei Männern so handzuhaben, vielen Dank dafür :bindafür: !

    Ich bin mir nur noch unsicher, wie ich es am besten mache. Sie mag auch manche Männer, aber sie ist leider so wenig tolerant bei "bedrohlichem" Verhalten bei Männern. Frauen dürfen sich auch über sie drüberbeugen, versuchen sie zu streicheln oder auch intensiv anschauen ("Bist du aber eine Süße"). Bei Männern ist sie viel kritischer.

    Bei hundeerfahrenen Männern oder in der Stadt (wo die Menschen eh keinen Kontakt haben wollen) gibt es kein Thema. Nur wenn wir länger an einem Ort sind und die Männer dann auch unbedingt den Zwerg ansprechen oder "zwangsstreicheln" müssen. Und die merkt sich (leider) GANZ GENAU, wen sie mag oder nicht (=sie "bedroht" hat) :/ .