Beiträge von SuperNova94

    Hi, :winken:

    Mein "Problem" ist....
    Kurz ein paar Infos;
    Meine Hündin pöbelt Fremde Hunde an. Das geht seit etwa einem Jahr so.. Sie wird nächste Woche 2 Jahre alt.
    Als Welpe und Junghund wurde sie immer von fremden Hunden angekläfft. Deren Halter fanden das witzig. "Der Große böse DSH hat Angst vor meinem Malteser/Dackel/JRT/*Weitere beliebige kleine Rassen oder Mixe einfügen*"
    Sie sah bereits mit 6 Monaten aus wie 1 Jahr und hatte selbst vor (Bellenden) Chi's totale "Angst"/Respekt und ist geduckt mit angelegten Ohren an diesen vorbei gelaufen ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Davon, das ich meinen Hund schützen sollte, hatte ich damals nichts gewusst. Erst als ich hier ins Forum gekommen bin, hab ich davon gehört. Bis dahin wurde mir auch immer gesagt "Die regeln das".
    Weiter im Text...
    Daraus entwickelte sie dann, vermute ich, die Strategie, "Sobald ich belle, und zeige das ich stark und beeindruckend bin, lassen die mich in Ruhe"...
    Meistens sind es Hunde ab Kniehöhe und Größer die sie anprollt.
    Ich hab inzwischen einiges versucht, über Monate, z.B Bogenlaufen, Ausweichen, am Rand absitzen lassen und den Fremdhund ruhig anschauen lassen, ablenken.
    Auch mit dem Clicker arbeiten wir. Ich Clicker sobald ein Fremdhund in Sicht ist und sie ruhig bleibt, oder sie doch mal ruhig an einem vorbei geht.
    Ich bin auch schon auf der Suche nach einem Trainer, weil ich eingesehen habe, das ich das alleine, ohne Hilfe, nicht in den Griff bekommen werde.
    Ich erkenne kein genaues Muster... Mal läuft sie ruhig an Hunden Vorbei, dann wieder gibt es Tage an denen sie nur am prollen ist.

    Es gibt 2 Berner Sennenhunde, bei denen Tickt sie aus, sobald sie deren Besitzer nur hört oder an einem bestimmten Ort große/dunkle Autos sieht. Sie lässt sich dann auch nicht beruhigen und ist erst wieder ruhig, wenn sie weit weit weg sind.
    Einer der Berner hat sie bei der aller ersten Begegnung so erschreckt das sie bis nach Hause gerannt ist. Er ist nur etwas stürmisch auf sie zugelaufen, aber das hat gereicht.

    Gestern hatten wir eine sehr Blöde Situation mit einem Border Collie, ausweichen war nicht möglich, da er frei lief und zu uns kam und nicht auf seinen Rückruf reagierte.
    Da Nova angeleint war, hatte ich die Leine fallen gelassen.
    Es war eigentlich nur Laut und sah wohl viel wilder aus, als es war und sie hatten sich "nur" vollgesabbert.
    Ich kann leider nicht sagen, was genau dazu geführt hat, dafür ging das alles zu schnell und ich hatte nicht damit gerechnet.
    Nova war am Ende total am Kreischen und hat sich hinter meine Beine gedrückt und eines ihrer Vorderbeine oben gehalten.


    Es geht in dem Thread eigentlich weniger um meinen Hund, eher um mich...
    Ich weiß nicht, wie ich mich bei Hundebegegnungen am besten verhalten soll... Durch ihr Verhalten werde ich, sobald ein fremder Hund in Sicht kommt, nervös.
    Wenn wir ausweichen können, geht es, wenn nicht, Naja..
    Ich stelle mich leider innerlich inzwischen schon aufs pöbeln ein, sobald ein Fremdhund in Sicht kommt. Meist tritt das pöbeln dann auch ein.
    Ich bin unsicher, woher ihr verhalten kommt, ob es ihre Unsicherheit ist, ob sie meine Unsicherheit bemerkt (was sie natürlich tut) und sich daher in ihrer eigenen Unsicherheit bestärkt fühlt oder ob das verhalten doch ganz anders ist. Aggressiv oder "Beschützend"?
    Auf andere HH und Spaziergänger macht es kein schönes Bild, wenn sich ein 30kg Deutscher Schäferhund Keifend in die Leine wirft.
    Und das ist mir unangenehm..
    Für uns beide sind Spaziergänge inzwischen mehr Stress als Entspannung.
    Ich habe in den Letzten Wochen auch schon öfter daran gedacht, sie abzugeben. Aber das kann und könnte ich nicht, dafür bedeutet sie mir einfach zu viel!
    Ich will nicht, das sie mit jedem Hund perfekt klar kommt oder ein "Spielwiesenhund" wird.
    Nur das sie 'akzeptiert', das andere Hunde ebenfalls berechtigt sind, die Wege zu gehen und ruhig an ihnen vorbei geht.
    Doch dafür müssen wir beide entspannter werden... und bis ich wieder entspannt laufen kann, wird es vermutlich noch länger dauern.

    Also meine Frage: Was kann ich gegen meine Unsicherheit tun? Was kann ich für mich tun, um entspannter zu werden? Wie kann ich die Anspannung, die hochkommt, sobald ein fremder Hund in Sicht kommt, ablegen, damit wir wieder entspannter laufen können??

    Ich verzweifle langsam und habe kaum mehr Lust, mit ihr Spazieren zu gehen.
    Ich versuche zu Zeiten zu laufen, zu denen möglichst wenig andere HH unterwegs sind, leider ist das nicht immer Möglich.
    Ich versuche Strecken zu wählen, wo eher wenige laufen, da ich aber weder Auto noch Führerschein habe, bin ich leider sehr eingeschränkt, was das angeht.
    Ich bin eigentlich nur noch gestresst bei den Runden und auch zu Hause kaum noch entspannt. (Zuhause nicht nur wegen Nova sondern auch wegen meiner Arbeit).
    :(
    Wenn ich etwas vergessen haben sollte, werde ich es nachher noch aufschreiben, habe leider gerade wenig Zeit...


    Ach ja, mit Hunden die sie von Anfang an kennt -seit sie bei mir ist- hat sie absolut keine Probleme.
    Denen Gegenüber verhält sie sich sehr 'freundlich' oder leicht unterwürfig. Sie Spielt oder läuft schnüffelnd in der Gegend rum, mit denen.

    @liluma Danke für deine Antwort

    Bisher hab ich's mit Belohnen sobald ein Hund in Sicht kam und sie ruhig blieb, ausweichen oder kleinen/großen Bögen laufen, auf die andere Seite nehmen und mit etwas Abstand vorbei gehen (wenn Ausweichen oder Bögen laufen nicht ging), am Rand absitzen lassen, dem Hund ruhig nachsehen lassen oder wenn sie zu sehr gestarrt hat mit ablenken probiert. Solange sie ruhig blieb, belohnt.
    Und Natürlich nicht alles auf einmal sondern über Monate.
    Manchmal gab es Besserung, dann wieder derbe Rückschläge wegen blöden Begegnungen.. (Hunde die einfach zu uns kamen, HH die extra nah an uns vorbei gingen, etc. :( : )
    Einen Trainer will ich auf jeden Fall, alleine pack ich das nicht mehr. Ich will auch nicht, das es noch schlimmer wird. Ich will auch wissen, was nun das Verhalten ist. Unsicherheit oder doch was anderes?
    In einigen Wochen treffe ich mich mit einer Bekannten, deren Hund und deren Trainerin. Wenn die Trainerin "okay" ist, will ich sie nach Einzelstunden, bzw. erst mal einem ruhigen Kennen-lern Gespräch fragen.

    Wie lange ist es schon so? Und wie alt ist sie? Wann war sie läufig?

    Das Pöbeln geht schon eine ganze Weile... Ich schätze 1 Jahr - etwa 1 1/2 Jahre.
    Nur Hunde die über Knie-hoch und Größer sind.
    Kleine Hunde ignoriert sie inzwischen sehr Gut! Obwohl gerade diese sie als Welpe und Junghund oft heftig angebellt haben.
    Vor einigen Wochen war es richtig Gut, sie hatte kaum mehr gepöbelt und blieb sehr ruhig wenn wir an anderen Hunden vorbei gingen, bis sie von einem Hund "erschreckt" wurde.. Danach wurde es wieder ziemlich blöd.
    Sie wird nächste Woche 2 Jahre.
    Läufig war sie zuletzt im Mai - 2.Läufigkeit.

    Wir laufen oft auf unterschiedlichen Wegen (Abends aber meist unsere "normale" Runde an den Feldern)
    Mal an anderen Feldern, oder durch verschiedene Wälder.
    Auch da pöbelt sie Hunde an. Für mich etwas stressiger, weil ich nie weiß wie die anderen Hunde reagieren.
    (Kennen tun wir "nur" die von unserem Haupt-Spaziergebiet. Mit denen, die sie kennt, klappt es sehr Gut).
    Mich "nervt" dieses Wechselhafte, Mal prollt sie nicht, mal so heftig das ich sie am liebsten aussetzen würde. :verzweifelt:

    Schutztrieb ist hier glaube ich 'gerade' auch ein Thema, allerdings bei Hunden.
    Wir hatten gestern eine richtig Blöd gelaufene Begegnung mit einem Border Collie, bei der ich mich ein wenig falsch verhalten habe..
    Keine Beißerei, wohl nur sehr laut und.. Kräftemessend (?)... Nova war am Ende am Schreien, aber zum Glück nur vollgesabbert.
    Das hat mich verunsichert und ich weiß einfach irgendwie nicht mehr weiter...
    Wie kann ich mich verhalten, wenn wir dem Border beim nächsten mal Begegnen?
    Wenn der Weg zu eng ist um auszuweichen?
    Wie kann ich mich allgemein bei Hundebegegnungen besser verhalten?
    Durch ihr pöbeln bin ich bei jeder Sichtung von Hunden die wir nicht kennen, angespannt.
    Ich habe teilweise auch einfach keinen Nerv mehr, mit ihr Spazieren zu gehen und versuche Zeiten zu wählen, wo möglichst wenig unterwegs sind.. klappt leider auch nicht immer.
    Ich habe keine Ahnung ob ihr prollen wirklich "nur" Unsicherheit ist, oder eben "Schutztrieb" weil sie meine Unsicherheit merkt, oder ein "Groß machen; Ich bin stark", oder doch irgendwie aggressiv?
    Nach einem Trainer bin ich schon auf der Suche, das wird aber vermutlich noch etwas dauern.
    Manchmal denke ich auch schon darüber nach, sie abzugeben, auch wenn ich weiß, das ich das absolut nicht könnte...
    Spazierengehen ist für uns beide zur Zeit nur Stress.

    Er kann doch auch hintern rum in die GS kommen, wenn er das besser versteht.

    So mach ich das mit Nov.
    Ich finde reinspringen zwar schöner, aber hinten rumgehen ist für sie einfacher =)

    Ich les dann hier auch mal mit. :smile:
    Wir planen die BH im Dezember zu laufen, ich hoffe wir sind bis dahin endlich fit... Problematisch wird leider schon allein das Dasein eines anderen Hundes und vor dem Straßenteil hab ich noch etwas 'Angst', da sie beim anleinen und außer Sicht gehen ziemlich Theater macht...