Beiträge von Pinky4

    Ganz ehrlich, als Hundehalterin bin ich wirklich froh, wenn mein Hund bzw früher meine Hunde Nachts im Dunkeln eine Männliche Person (der TS ist nämlich männlich) auf Abstand halten.

    Ich persönlich habe nämlich die andere Seite persönlich erlebt: Hunde frei und ich wurde von hinten gepackt und in den Würgegriff genommen. Da hat mich nur mein damaliger Rottweiler gerettet.

    Also es gibt immer 2 Seiten zu einer Sache.

    Die Hunde haben sauber reagiert und eine unbekannte Person im Dunkeln auf Abstand gehalten. Sie haben dich nicht wirklich angegriffen.

    Ich kann nachvollziehen, dass du einen riesen Schreck bekommen hast, aber wirklich passiert ist nichts.

    Die Halterin war doch offenbar gar nicht dabei, sondern ist später erst dazugekommen.

    Hattest Du schonmal Todesangst? Wenn nicht, freue ich mich für Dich.

    Ja, hatte ich, oft. Ich bin mal so nett dir die Details zu ersparen.

    Und gerade deswegen: Es ist wichtig, gerade für die TE, dass sie sich wirklich klar macht, dass sie sich erschreckt hat und sonst nichts. Dass sie Angst hatte, aber eben NICHT in Lebensgefahr war und sie deswegen jetzt, wo das Ereignis vorbei ist, wieder runter fahren kann. Das ist absolut elemantar, sonst kann das sehr, sehr unschöne Langzeitfolgen geben.

    Das kann man aber auch ohne diesen „Wie du dich aber auch zierst, ist doch gar nichts passiert“-Tonfall.

    Es ist KEINE Entschuldigung, dass nichts passiert ist.

    Ich habe nicht einen einzigen Kommentar gelesen der das Passierte entschuldigt hat. Alles was gesagt wurde, und das absolut zu Recht, dass diese Übertreibung "fast das Leben gekostet" eben eine Übertreibung ist und nicht zielführend für irgendwen.

    Zitat

    tja und nun? Die HUnde haben dir einen Schreck eingejagt.

    Zitat

    Sorry, aber das hat ein bisschen was von Drama Queen für mich. Keiner der Hunde hat dich gebissen,

    Zitat

    Natürlich hat Du hast dich extrem provokant verhalten und dir ist absolut nichts passiert :ka: Die Hunde sind weder auf die Bedrohung durch dein Schreien noch durch den Sturz, der sie hätte auslösen können, in irgendeiner Weise gegen dich gegangen.

    In MEINER (rosaroten) Hundehalterwelt ist das Verhalten der HUNDEHALTERIN ein NoGo,

    nicht dass jemand, der offenbar buchstäblich Todesangst haben muss, weil jemand seine Hunde nicht unter Kontrolle hat, die Situation falsch einschätzt und dabei übertreibt.

    Manche Posts verstehe ich einfach nicht.

    ICH bin als Hundehalter dafür verantwortlich, dass ich meine Hunde unter Kontrolle habe und dass sie niemanden aktiv belästigen oder verängstigen.

    Wenn ich nicht sehen kann, ob dort jemand ist, haben meine Hunde dort alleine nichts verloren.

    Wenn ich meine Hunde nicht sehe, sind sie NICHT in meinem Einflussbereich - umd außerhalb meines Einflussbereichs haben sie nichts verloren.

    Wenn ich sie nicht abrufen kann (und ich HABE sie abzurufen, spätestens wenn ich höre, dass da jemand ist), gehören sie an die Leine, im Dunkeln sowieso.

    Es ist KEINE Entschuldigung, dass nichts passiert ist. Das war schlicht und einfach verantwortungslos und rücksichtslos von der Halterin. Auch wenn sie danach nachgefragt und gewartet hat. (Das sollte eigentlich auch selbstverständlich sein.)

    Vielleicht bin ich da besonders vorsichtig und empfindlich, weil meine Hunde nicht so große Menschenfreunde sind. Aber meine Hunde streunen definitiv nicht in der Gegend rum und erschrecken Menschen.

    Und nein - das muss keiner „aushalten“, da kann der Hund noch so „tutnix“ sein.

    Ich finde die Reaktionen hier teilweise krass.

    Ich glaube, du möchtest einfach über dieses für dich traumatische Erlebnis reden und erhoffst dir etwas Zuspruch.

    Das finde ich ganz legitim.

    Auch wenn die Situation dann offenbar doch nicht so gefährlich war, versteh ich, dass es dir in diesem Moment so vorgekommen sein muss.

    Das ist auch beängstigend für Hundemenschen. Wenn man keine Ahnung von Hunden hat, sicher noch viel mehr.

    Ich wünsche dir, dass du den Vorfall verarbeiten kannst und dass deine weiteren Kontakte mit Hunden dazu beitragen können, deine Ängste und Unsicherheiten wieder etwas abzubauen.

    Vielleicht kann Deine Tochter ja einen der Vereines-Hunde mal in den Ferien für 2-3 Wochen betreuen? Ich wollte auch schon in diesem Alter einen eigenen Hund haben und habe das für ein paar Jahre gemacht - dann bin ich im Tierheim als Gassigängerin gewesen...den ersten eigenen Hund gab es dann erst mit ü40.

    Wobei DIE Hunde, die man mal eben für zwei, drei Wochen zur Urlaubsbetreuung zu einer 14-Jährigen geben kann, wohl eher die unkomplizierten Mitläufer sein dürften.

    Ob man daraus etwas über die Probleme im Alltag mit einem sehr reizoffenen, hochspezialisierten Hütehund lernen kann, wage ich zu bezweifeln,

    Die rassetypischen Exemplare gibt doch keiner wochenlang an eine Jugendliche ab.

    Sowas schürt in meinen Augen eher Erwartungen, die der eigene BC später mit großer Wahrscheinlichkeit so nicht erfüllen können wird.