Beiträge von Pinky4

    Ich hab nichts dagegen, wenn ein DSH an der Leine läuft.
    Leine am Hund und in der Hand - Gefahr gebannt.

    Ich hab auch nichts dagegen, wenn ein DSH ohne Leine läuft - wenn er hört.
    Wir haben auch einen Diensthund (Polizei) in der Nachbarschaft, der ist spitze.
    Fuß heißt Fuß heißt Fuß... und dann sieht und hört der nichts anderes.

    Nur - und das ist der Haken und gleichzeitig der Grund, warum ich DSH meide - ist es aus der Entfernung oft schlecht zu erkennen, ob der "tolle" DSH-Halter kommt, oder der, der seine Hunde wieder mal nicht gesichert hat, obwohl sie nicht hören. Die Hunde schau'n sich für den Rasseunkundigen leider sehr ähnlich. Und bis ich das Herrchen erkennen kann, ist's mit großräumig Ausweichen schon vorbei.

    Wir haben das von Hunter (du musst etwas suchen, es gibt z.T. irrsinnige Preisunterschiede) und ich finde es sehr schön, wahnsinnig weich. Wir haben auch die passende Leine, die ist ebenfalls super. Allerdings tragen meine Hunde das Halsband kaum noch. Zugstopphalsbänder (in unserem Fall von Camiro) sind einfach viel praktischer, wenn man das HB oft an- und auszieht. Die Leinen werden aber immer noch sehr oft verwendet. Ich habe ziemlich viele Leinen :ops: , aber die Hunter Canadian Elk zieh ich immer wieder raus, weil sie so schön ist und sich so gut anfasst.

    OT: Ist das Ridgeback-spezifisch, der Energiesparmodus? Ich seh hier bei uns nämlich auch immer so ein Exemplar. Der is so hoch wie mein Auto lang *gg, ein richtiges Kalb, und der hat beim Laufen mit der Familie (mit Kinderwagen) ein Temperament, daß man meint, der schläft beim Laufen ein. Grad noch, daß er die Füße gehoben kriegt und net stolpert, sieht äußerst gemächlich aus. Geht immer an der Flex (aber NIE gespannte Flex). So richtig vorbildlich. *neid..... Nur neulich mal, als er an uns direkt vorbei mußte, kam voll das "Leben" in den Hund: er mußte Bossi mal bissel anknurren. *hust..... (der stieg natürlich gern drauf ein *gg)
    Ich sag immer zu meiner Tochter, wenn ich für Bossi mal n Beruhigungsmittel brauch, schneid ich mir n Stück aus diesem Hund und gebs Bossi. Besser als jede Schlaftablette *ggggg (aber ich glaub, das täuscht ganz böse, gell, nachdem was ich von Ridgebacks bislang gelesen hab?)

    Ich weiß zwar nicht, ob das Ridgeback-spezifisch ist, aber ich glaube schon, das gerade eher ernste, ursprüngliche (Jagd-)Hunde so ticken.

    Ich finde, ist schon auch ein Unterschied, ob man Gefühlschaos oder Depressionen beschreibt.
    Schwankt man zwischen "Oh Gott, ist er süß!" und "Was hab ich mir da nur ans Bein geklebt?", zwischen Euphorie und Überforderung, Freude, Angst und Erschöpfung, finde ich das (eine gewisse Zeit lang) schon "normal".
    Nur wenn man aus dem Tal der Tränen gar nicht herauskommt, nichts Schönes, Süßes, Lustiges, Liebenswertes,... an seinem Welpen sieht, dann würde mir das wirklich Sorgen machen.
    Ein neuer Hund wirft das Leben eben erst einmal ordentlich durcheinander.
    Damit geht jeder Mensch anders um.

    Wobei die Frage hier doch auch die Hintergrundgeschichte ist.

    Gerade aus TH Zeiten kenne ich einige Fälle in denen Hunde ernsthaft zu gebissen haben und jeder Vorfall hatte eine sehr klare Erklärung jenseits von "ist halt Rasse xy"

    Bei den beiden gebissenen Hunden würde ich auch nicht meine Hand ins Feuer legen, dass die den Hund (war beide Male der gleiche) nicht angepöbelt haben. Aber das war eben beide Male AUF dem eigenen Grundstück. Und - tut mir leid - da hat kein fremder Hund was verloren, erst recht nicht, wenn er beißt, und schon gar nicht ohne Halter in der Nähe.
    (Auch hier wieder ganz klar: der HALTER hätte das meiner Meinung nach verhindern müssen!)

    Bei dem gebissenen Bekannten (anderer Hund) stellt sich die Sache ein bisschen anders dar.
    Er ging mit zwei anderen Personen auf dem Gehsteig am Gartenzaun vorbei, im Gespräch, hat den Hund gar nicht gesehen. Der Besitzer wollte in diesem Augenblick in den Garten gehen, der Hund drängte sich an ihm vorbei aus dem Tor und hing dem Bekannten am Arm.
    Er hatte den Hund überhaupt nicht beachtet, nur den Besitzer im Vorbeigehen gegrüßt (ohne Berührung). Der Besitzer hat den Hund weggezerrt, eingesperrt und meinen Bekannten ins Krankenhaus gefahren. Er hat sich entschuldigt, mords gekümmert und versprochen, dass der Hund in Zukunft NICHT mehr unbeaufsichtigt draußen ist. Es gehen täglich viele Kinder vorbei(Grund-, Mittel- und Realschule sind nur 200m entfernt). Die guten Vorsätze haben auch ein paar Monate gehalten, mittlerweile ist der Hund wieder regelmäßig alleine im Garten. Der Gartenzaun ist ein Witz und wurde auch nicht erhöht.
    DAS ist es, was mich so aufregt.
    Ich habe keine Kristallkugel und ich hoffe sehr, dass meine Hunde niemals einen Menschen verletzen werden, aber WISSEN kann das niemand.
    Nur, WENN so etwas passiert, dann tu ich ALLES, um den Hund entsprechend zu sichern, damit er nicht noch einmal jemanden verletzt.

    Wahrscheinlich, sogar ziemlich sicher, ist es blöder Zufall, dass die Leute hier bei uns, die dazu offenbar (trotz mehrerer Vorfälle) nicht willens sind, DSH besitzen.
    Hätten diese Leute Berner Sennenhunde, würde mein "Angstbild" wohl auch anders aussehen.


    Mein damaliger Ausbilder im Verein hat gemeint, es wären auch schon Hunde am Türgriff erhängt aufgefunden worden, weils Halsband angelassen worden war, und der Hund versucht hat, die Tür zu öffnen und so hängenblieb. :shocked: Das hat sich mir damals eingeprägt......

    Eine Horrorvorstellung!