Beiträge von Pinky4

    @Belial
    Alles schon probiert.
    Mit Box, ohne Box, mit meinem Rüden zusammen, ohne ihn, Box mit Tüchern verhängt, Rückbank,
    mit Gurt, ohne Gurt, Globuli, Adaptil-Spray, Adaptil-Tabletten, mit hinten sitzen und den Hund halten, Thundershirt, loben, nicht loben, Leckerli, keine Leckerli, am Ziel was Tolles machen, einfach nur eine Runde fahren, 5-Minuten-Stopps mit Gasssi dazwischen, ...
    Wir probieren jetzt seit vier Jahren rum :verzweifelt:
    Sie hüpft selber rein, aber nach einigen Kilometern wird ihr schlecht.
    Sie tut mir dann auch so leid, weil sie sich so anstrengt und alles richtig machen will.
    Ich schimpfe nicht, wenn sie sich übergibt, versuche es einfach zu ignorieren, aber sie beschwichtigt dann schon beim Aussteigen. Es bricht einem das Herz, sie immer wieder in diese Situation zu bringen. Aber kurze Strecken sind zumindest erträglich für sie.
    Wir sind schon froh, dass wir auf eine halbe Stunde steigern konnten! (Mit großem Kissen, damit sie sich sie hinlegen muss, und dem Load-Up-Harness klappt's am besten, da haben wir einen Riesenschritt gemacht.)
    Aber wir kommen ganz gut klar so. Im Alltag müssen wir nicht weiter fahren.
    (Nur Urlaub oder größere Ausflüge sind eben schwierig.)

    Wenn sie die Kühlschranktür noch hört, würd ich mir um die Ohren keine Sorgen machen :lol:
    Vielleicht sortiert sie die Geräusche nur der Wichtigkeit halber und überlegt sich vorher, ob das jeweilige Geräusch eine Reaktion wert ist.

    Männer haben diese Art von selektivem Gehör übrigens oft, wenn ein Säugling da ist.
    Mein Mann hat mir damals sehr überzeugend dargelegt, dass er nachts das Schreien wirklich nicht hört.
    ("Eine Frage der Zuständigkeit", hat mein eigener Vater dazu gesagt :roll: )
    Ich bekam das nette Angebot, meinen Mann zu wecken, damit er den Wurm holt,
    aber das dauerte immer so lange, dass ich doch lieber selber aufgestanden bin.

    Wegfahren mit den Hunden ist bei uns leider auch schwierig, weil die Hündin das Autofahren nicht verträgt. Sie strengt sich so an und ist echt brav im Auto, aber länger als eine halbe Stunde am Stück ist nicht, da kübelt sie das ganze Auto voll. (Und bei einem großen Hund ist das wörtlich zu nehmen :( ).
    Also fahren bei uns immer nur zwei von drei. (Unser Sohn ist zum Glück schon so alt, dass er auch mal ein paar Tage auf die Hunde aufpassen kann.)
    Meine Mutter würde notfalls auch ein paar Tage zu uns kommen. Sie dürfte halt nicht mit ihnen spazieren gehen, sondern müsste sie im Garten bespaßen. (Der ist zum Glück sehr groß und ausbruchsicher.)
    Aber wir sind sowieso nicht so die Urlauber.
    Wir haben ein wunderschönes Haus mit riesigem Garten und die Wiesen und Felder vor der Haustür. Schöner ist es im Urlaub auch nicht :D

    Dazwischendrängeln, wenn sich z.B. zwei Leute umarmen, hat für mich nichts mit Schutztrieb zu tun, sondern mit Kontrollverhalten.
    Meine Hunde (v.a. die Hündin) haben Schutz- und Wachtrieb (bzw. ein sehr ausgeprägtes Territorialverhalten) und ich finde das nicht immer einfach zu handhaben.
    Beim Spazierengehen muss ich z.B. darauf achten, dass sich nicht einfach fremde Menschen nähern. Wird ein gewisser Abstand unterschritten (je nach Situation ein bis zwei Meter), würde meine Hündin aktiv nach vorne gehen und die Eindringlinge vertreiben.
    Ich nehme die Hündin aus solchen Situationen raus und bringe sie hinter mich. Wenn wir in belebten Gegenden sind, in denen ich Kontakt nicht vorhersehen oder entgehen kann, braucht sie einen Maulkorb.
    Auch Besuch ist bei uns Zuhause nicht so einfach.
    Familienmitglieder oder Freunde, die die Hunde gut kennen, sind kein Problem und dürfen auch in unserer Abwesenheit kommen und gehen.
    Alle anderen würden gestellt, wenn wir v.a. die Hündin nicht einschränken würden.
    Mit Leckerlis ist sie (obwohl sonst sehr verfressen) nicht bestechlich.
    Sie muss, wenn Besuch da ist, auf ihrem Platz bleiben, gegeb. an der Leine, oder wird aus dem Raum gebracht.
    Sind kleinere Kinder da, müssen die Hunde in ihrem eigenen Zimmer bleiben, da möchte ich kein Risiko eingehen.
    Meine Hündin wäre da in ihren Mitteln nicht wählerisch, sie droht sehr offensiv. Ob sie tatsächlich beißen (oder auch nur abschnappen) würde, weiß ich nicht. Ich bin aber nicht geneigt, das herauszufinden.
    Training fruchtet nur bedingt und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich niemanden als "Versuchskaninchen" missbrauchen will. Darum läuft bei uns vieles auf "Sichern" und das Vermeiden bestimmter Situationen hinaus.
    Mein Rüde ist ein bisschen anders gestrickt, er ist ein Menschenfreund, lässt sich aber z.T. von ihr anstacheln.
    Vor Einbrechern habe ich insofern Angst, als ich wüsste, dass die Hunde massiv drohen und (auf sich alleine gestellt) eventuell auch zubeißen würden. Sicherer wären die Hunde, wenn sie Fremde willkommen heißen würden. (Man möge mir verzeihen, dass die Sicherheit meiner Hunde mir wichtiger ist als die Sicherheit der Einbrecher.)
    Das ist auch einer der Gründe, warum ich nicht möchte, dass meine Hunde betreut werden. Meine Mutter zum Beispiel nimmt das Risiko nicht ernst genug. Innerhalb der Familie sind die beiden nämlich die reinsten Schmusetiere und absolut unauffällig. "Meine Maus würde doch nicht..."
    Doch, das würde sie vielleicht schon.