Beiträge von DjaGin

    @Bea11
    Ich hoffe auf Argumente für oder gegen diese Theorien, empirische oder theoretische. Ich weiß halt leider nicht, wo ich sowas finden kann, und habe daher hier gefragt.
    Aber auch wenn noch keine endgültigen Antworten kamen, habe ich schon einiges gelernt.


    @Michi69
    Ich denke im Fall der Katze ist nicht der Abruf das Problem, sondern die Ansprechbarkeit des Hundes. Vielleicht schaust du auch mal in den Antijagdtrainingsthread.

    @Michi69
    Das Training ist sicher individuell, aber die Theorie nicht und über die Theorie möchte ich in erster Linie sprechen.

    Eine soziale Komponente könnte man sicher noch in die Liste aufnehmen und die ist scheinbar bei verschiedenen Hunden unterschiedlich gewichtig, wie manche User hier berichtet haben.
    Es wurde ja geschrieben, dass manche Hunde kaum belohnt werden müssen, sie kommen dann vielleicht, weil sie gerne mit dem Besitzer zusammen arbeiten.

    Noch ein Ansatz wäre ein Wow-Effekt. Also man belohnt, vor allem am Anfang, so hochwertig, dass der Hund überrascht ist und dann vielleicht immer einer so überraschende Belohnung erwartet. Ich wüsste aber nicht, wie das langfristig funktionieren könnte und wirklich so denken (also in Unterschieden in den Werten: 'Die letzte Belohnung war viiieel mehr wert als die Ablenkung, dann könnte jetzt die Belohnung auch viel mehr wert sein als die aktuelle Ablenkung')

    @Bea11 Kann schon gut sein, dass das nicht ganz klar ist, weil ich auf Beiträge eingehe, die ich interessant finde, auch wenn meine Fragen dann nicht mehr der Ausgangsfrage entsprechen.

    Ich wollte wissen, ob hinter dem Rückruf mehr steckt.
    Also ob die Motivation durch die Belohnung einfach immer höher sein muss, als die Energie die der Hund aufbringen muss um zu kommen (= sich von einer eventuellen Ablenkung abwenden und zum Rufenden zu laufen), oder ob noch andere Dinge greifen (können).

    Ideen, die ich bisher hier gelesen habe, wären 'Lotterie der Belohnungen', 'variable Bestärkung', 'Gewohnheit', 'Hund kennt keine andere Möglichkeit als zu kommen', 'aversiv absichern' oder 'Der Hund kann wie eine Maschine nicht anders reagieren'.

    Habe ganz vergessen auf deine Beiträge zu antworten.

    Automatisierte Handlungen gibt es nur bei Reaktionen des autonomen Nervensystems, also Reflexen.

    Da habe ich mir wohl etwas falsches unter einer automatisierten Handlung vorgestellt, habe leider noch keine Definition dazu gelesen.

    Und ich habe schon ununtertrieben eine dreistellige Zahl an Hunden mit doppeltem Rückruf gesehen, die zwischendurch einfach abdrehen

    Liegt das am doppelten Rückruf deiner Meinung nach?

    Ich belohne den Rückruf dabei immer abwechselnd, mal mit (wechselndem) Futter, mal mit Spielzeug (Apport, Zerren, beides), mal mit einem gemeinsamen Freudentanz (das wohl eher selten).

    Also belohnst du schon immer, oder?

    ...kommt hoffentlich ein Hund heraus :D


    Das was ich bisher aus diesem Thread mitgenommen habe, deckt sich mit dem, was meine Trainerin heute auf meine Fragen geantwortet hat.

    In erster Linie muss die Motivation durch die Belohnung hoch genug sein. Dann ist es aber auch möglich, dass der Hund trotz schlechterer Belohnung kommt (eventuell sogar, wenn er weiß, dass die Belohnung minderwertiger als die Ablenkung sein wird)

    Sie meinte nun, dass es nicht so schlimm für das Training wäre, wenn der Rückruf mal nicht klappt. Das sehen ja manche anders hier.