Hallo Herr Lehmann,
Lies mal hier:
Als Kallus (oder Callus; der; lat. für harte Haut oder Schwiele) bezeichnet der Mediziner den Anteil am Knochen, der nach einem Knochenbruch (einer Fraktur) von den Osteoblasten (=Knochensubstanz aufbauende Zellen) neu gebildet wird.
Diese Neubildung an Knochensubstanz nach einer Fraktur ist unter bestimmten Voraussetzungen nach einigen Wochen radiologisch (röntgentechnisch, mit Hilfe von Röntgenaufnahmen) sichtbar.
Sekundäre Frakturheilung:
Voraussetzung für die radiologisch sichtbare Kallusbildung ist, dass die Bruchenden nicht hundertprozentig aufeinanderstehen bzw. passen oder Bewegung haben. Also ein Spalt überbaut werden muss. Diese Form der Knochenbruchheilung nennt sich Sekundärheilung.
In solchen Fällen bauen die Osteoblasten während der Heilungsphase eines Knochenbruches eine radiologisch deutlich sichtbare Verdickung um die Bruchstelle. Diese Verdickung wird in einem lange dauernden Prozess (über Monate bis Jahre) von den Osteoklasten (=Knochensubstanz abbauende Zellen) meist wieder auf die normale Knochendicke abgebaut.
Primäre Frakturheilung: Heilt ein Knochenbruch primär aus (Primärheilung), bildet sich kein Kallus.
Primäre Knochenbruchheilung wird üblicherweise durch eine Osteosynthese (z. B. durch Verschraubung, Verplattung, Verdrahtung) erreicht.
Ich als Laie, nur mit der Erfahrung, die ich durch den Beinbruch unseres
Hundes gemacht habe, würde die Kallus-Bildung als normal und als
Bestandteil des Heilungsprozesses halten.
Jimmy hatte dies auch. Ist auf dem Röntgenbild auch deutlich sichtbar.
Um eine zusätzliche Stabilisierung zu erreichen und um Torsionskräfte
auszuschliessen, würde ich einen Splint bzw. Gehgips vorschlagen.
Wie gesagt, besprich das mit einem Spezialisten.
Je schneller der Bruch heilt, um so schneller regeneriert sich auch die
Muskulatur.
liebe Grüsse ...Patrick :whiskey: