Hallo, ihr Lieben! :)
Mein Freund ich stehen vor einem (noch) nicht dramatischen Problem. Wir arbeiten schon daran, aber vielleicht habt ihr ein paar Tipps. Ich hatte zwar immer Hunde in der Verwandtschaft und habe sehr viel über Hunde gelesen, mein Freund ist mit einem Hund aufgewachsen, aber das ist unser erster eigener Hund.
Ich muss erst mal ein bisschen ausholen. Artus ist jetzt ca. 4 1/2 Monate alt. Mit ca. 3 Monaten haben wir ihn aus dem Tierschutz, einer privaten Pflegestelle, geholt. Was die Rasse betrifft, er ist aus Ungarn, seine Mama ist ein Dackel, beim Vater vermuten wir evtl. einen Puli.
Er ist eigentlich ein sehr unproblematischer Hund. Er lernt schnell, liebt alles und jeden, kann schon relativ gut an der lockeren Leine gehen, lernt gerade verlässlich auf "hier!" zu kommen, hört auf nein und aus, lernt gade andere Hunde an der Leine nicht anzubellen, kann schon sitz, platz und einige tricks (wir klickern) er ist stubenrein und schläft schon seit dem dritten tag problemlos alleine in seinem körbchen.
ABER. Nach den ersten 1 1/2 Wochen war ich fast 4 Wochen alleine mit ihm. Die erste Zeit war wahnsinnig anstrengend, aber er hat von Tag zu Tag besser auf mich gehört, jetz folgt er mir super.
Nur. Der Kleine freut sich zwar sehr, wenn mein Freund mit ihm spielt, wenn er heimkommt, etc., aber er hört lange nicht so gut auf ihn wie auf mich. Das größte Problem ist, dass er ihm dauernd in die Hände oder das Bein beißt. Zwar überhaupt nicht fest, also man sieht danach nichts und es tut auch nicht weh, aber es ist ärgerlich. Wenn er das bei mir macht sag ich einmal laut "AH!" und richte mich auf, dann leckt er sich über die Nase oder über meine Hand und ist wieder ruhig. Bei meinem Freund macht er munter wedelnd weiter.
Auch nein und aus klappen bei meinem Freund seltener. Bei Hundebegegnungen kann er ihn nicht dazu bringen mit dem Bellen aufzuhören und weiterzugehen.
Und das blödeste - wenn mein Freund in der Früh aufsteht um mit dem Kleinen rauszugehen und danach reingeht um mit ihm zu spielen und zu frühstücken ist Artus total unrund, scharrt an der Schlafzimmertür, bellt ihn an, bis ich aufgestanden bin.
Wenn wir beide im Wohnzimmer sitzen und er steht auf, bleibt Artus ruhig liegen. Stehe ich auf, hebt er den Kopf und wartet. Komme ich nicht wieder, geht er nachschauen was ich mache.
Wenn ich in der Früh aufstehe oder aus der Uni komme dreht er komplett durch. Er fiept, dreht sich im Kreis, leckt meine Hand ab, legt sich fiepend auf meinen Schoß...
Ich hab nun einerseits das Gefühl, dass er meinen Freund nicht für voll nimmt und andererseits, dass er Verlustängste hat, was mich betrifft. Ich kann mir vorstellen, dass das daran liegt, dass ich anfangs immer bei ihm war, und nun auch wieder in die Uni gehe und Artus mit meinem Freund alleine lasse. Von meinem Freund kennt er ja schon, dass er geht, von mir nicht.
Was wir im Moment dagegen tun - ich gehe öfter in einen anderen Raum und mach die Tür zu, z.B. ins Schlafzimmer, da darf er nicht rein, oder ich nehm ein Bad, etc. Mein Freund klickert mit ihm, gibt ihm tolle Sachen, spielt mit ihm, übt konsequenter zu sein. Habt ihr vielleicht noch einen guten Tipp?
Ich habe kein Problem damit, dass ich die Hauptbezugsperson für meinen Hund bin, das soll auch so sei ,da ich die meiste Erziehungsarbeit leiste und auch mehr mit ihm mache, aber er soll auf jeden Fall meinen Freund auch respektieren.
Bitte seid mir nicht böse, wenn ich Fehler gemacht habe, ich bin hier um zu lernen, und freue mich über alle Tipps, auch über Kritik. 
Ganz liebe Grüße,
Marie und Artus 