Beiträge von Eurasierfan2

    Endlich mal ein Labrador, der nicht zu fett ist :lachtot:

    Das finde ich einen total spannenden Einwand und das war mir bisher so noch nicht klar. :smile: Ist dieser Mehraufwand nur in der Anfangszeit so hoch, bis sich das Modell "eingespielt" hat, oder wäre das mit dauerhaft hohen Verwaltungskosten verbunden? Gibt's dazu irgendwo Infos?

    Nur für unsere Gemeinde (!): Hier wird - vergleichsweise - anständig gewirtschaftet, d.h. es gibt kein riesengroßes Minus im Gemeindehaushalt und die nötigste Grundversorgung ist gesichert. Wofür Geld fehlt, sind solche Sachen wie eine vernünftige Busanbindung in die nächstgrößere Stadt (gerade für alte Menschen und Schulkinder wichtig), die kleine Bibliothek, die immer kurz vor Schließung ist, und die Nachmittagsbetreuung mit Hausaufgabenhilfe, die in der Grundschule angeboten wird.
    Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass eine Gemeinde sich solchen "Luxus" nicht leisten können muss. Da gehen dann die Meinungen einfach auseinander, ich finde z.B., dass diese Dinge wichtig sind und leiste dann eben auch meinen Beitrag dazu. Und wenn das bedeutet, dass die Hundesteuer so wie jetzt zum kommenden Jahr erhöht wird, dann ist das eben so. Finde ich (als Studentin mit begrenztem Einkommen) jetzt auch nicht toll, aber so profitieren davon Menschen, denen es deutlich schlechter geht als mir.

    Das Problem hier bei uns ist einfach, dass die Gemeinde völlig überaltert ist und nullkommakein Gewerbe in die Ecke ziehen will. Woher soll das Geld denn kommen?

    "Geld haben" fängt für mich da an, wo man sich ein Hobby leisten kann, für das man größere Summen parat hält. Meine Hunde sind z.B. reiner Luxus; ich "brauche" die streng genommen nicht. Und ich fahre gerne mal für ein Wochenende zu einem Seminar, habe eine finanzielle Reserve für TA-Kosten und füttere nicht das billigstmögliche Futter – solange ich mir das leisten kann, kann ich auch Hundesteuer bezahlen, denn - wie oben schon geschrieben – bei uns im Dorf gibt's genug Leute, die's im Leben deutlich schlechter haben. Mag sein, dass es unter denen auch vereinzelt Pferdebesitzer gibt – aber die überwiegende Mehrheit der Pferdebesitzer hier (und noch mal: ich rede nur von der Gemeinde, in der ich lebe!) stellt ihr Pferd teuer unter, kann sich hohe TA-Rechnungen leisten und fährt zu Turnieren, die reines Privatvergüngen sind – und ja, damit sind die Pferdebesitzer hier im Vergleich zu vielen anderen Gruppen im Dorf "reich". Die Hundebesitzer übrigens auch, genau so wie jeder, der einen vierstelligen Betrag auf dem Sparkonto hat, um sein Tier im Notfall versorgen zu können.

    Zum Thema reich sein: Ich finde halt, wenn man so argumentiert, dann müsste man im Prinzip hinnehmen, dass man sobald man über Harzt IV Niveau lebt, muss man den Rest abgeben. Denn auch wenn jemand 3x die Woche shoppen geht, 2x im Jahr in den Urlaub fährt, 2x die Woche Essen geht, ins Kino geht etc. das ist doch dann alles Luxus, den ich nicht zum Leben benötigt. Warum sollen jetzt nur Tierhalter herangezogen werden?