Beiträge von Florinda

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    Mein Hüterich hatte / hat auch so eine Automacke - der hat gebellt ohne Ende und ist hinten drin rumgesprungen und hat gekreiselt - dieses Verhalten hat er aber schon mitgebracht. Da haben wir lange dran geübt - und uns auch zum Affen gemacht. Z.B bin ich auf einen großen Parkplatz gefahren und dann dort rumgekurvt. Hat er nur einen Mucks getan, habe ich angehalten, Motor aus, nix gesagt. War er still, Motor an - Gebelle, Motor aus - stille, Motor an, langsam losfahren - Gebelle, stoppen, Motor aus......war er beim Fahren still, flogen Leckerlies nach hinten.
    Ich hab hier glaub ich irrsinnig viele Kilometer auf dem hiesigen Lidlparkplatz zurückgelegt - und auf dem Rückweg habe ich es konsequent weitergemacht. Da mussten die Autos hinter mir dann halt durch - ich hab teilweise recht unvermittelt angehalten, Warnblinke an, Motor aus............. gewartet.
    Die Steigerung war - ausser fliegenden Leckerlies bei ruhigem Verhalten - das wir überraschend (für ihn) angehalten haben und kurz Gassi gegangen sind.

    Bei dieser Strategie ist es halt wichtig zu wissen, warum der Hund so unruhig ist. Bei meiner Hündin wäre das ganze nämlich nach hinten losgegangen. Die mag Autofahren nicht und hätte bei dieser Vorgehensweise gelernt, dass das Auto stehen bleibt bzw. abgestellt wird, wenn sie bellt/laut ist/unruhig ist.

    Nur als Input ;)

    Ich bin auch der Meinung, dass dein Hund extrem Stress hat beim Autofahren. Vielleicht hatte er mal eine positive Erwartungshaltung beim Autofahren, aber so wie sich das liest (extremes Speicheln, Autositz zerstören, unruhiges Verhalten) hat dein Hund "einfach" Stress. Ich würde dir von jeglicher negativer Verstärkung (Wasser, Sprühhalsband) abraten. Im schlimmsten Fall entwickelt dein Hund große Angst vorm Autofahren und das ganze wird nur viel schlimmer. Vorallem verstehe ich nicht ganz, was das bringen soll? Dein Hund hat Stress und reagiert mit Symptomen. Dann bekommt er als Strafe einen Sprühstoß, wodurch der ruhiger werden soll. Für den Hund völlig unlogisch, er wird nur noch mehr Stress haben.

    Ich verstehe deine innerlichen Zeitdruck, da du nicht aufs Autofahren verzichten kannst. Ist bei mir genauso. Meine Hündin hatte auch mega Stress in den ersten Monaten - von anfangs bei jeder Autofahrt mehrmals übergeben bis extremes Speicheln. Auch sie war komplett nass nach jeder Autofahrt. Sie hat aber wenigstens ruhig gelitten. Ich muss auch jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit fahren. Anders geht's nicht und 9h kann ich sie nicht zu Hause lassen. Also wurde geübt, mit viel Zeit und Geduld :smile:

    Ich würde mit deinem Hund das Auto in aller Ruhe nochmal neu aufbauen. Du hast einen großen Vorteil, dass dein Hund freiwillig ins Auto geht. Meine Hündin bleibt 10 Meter vorm Auto stehen. Ich würde ihm sein Fressen nur noch im Auto geben. Also Futter einpacken, Hund schnappen, Hund ins Auto und darin füttern. Einfach ruhig daneben sitzen und wenn er fertig ist, wieder zurück ins Haus. Ich nehme an der wird zweimal am Tag gefüttert.
    Zusätzlich dazu habe ich dann nach einiger Zeit nach dem Füttern noch etwas gewartet. Zuerst nur ein paar Augenblicke, dann ein paar Minuten etc. Wenn sie ruhig war, bin ich wieder ausgestiegen. Kannst dir ja ein Buch mitnehmen.
    Dann haben wir es so gemacht, dass meine Hündin während der Fahrt ihr Futter bekommen hat. Ihr Frühstück gabs also am Weg in die Arbeit. Anfangs jede 2 Minuten, immer kurz bevor das Sabbern wieder angefangen hat. Dann wurde das langsam ausgedehnt. Mein Glück ist, dass mein Freund mit im Auto fährt, der hat sie also immer gefüttert.

    Vielleicht kann dein Freund in den nächsten Wochen eher zu dir kommen, anstatt du zu ihm? Ist ja nicht für immer, aber ein bisschen Zeit brauchst du schon um mit deinem Hund zu trainieren?

    Wie verhält er sich denn, wenn du ihn vorher ordentlich auspowerst? Oder kannst ihm während der Fahrt was tolles zum Kauen geben? Bei meiner funktioniert das nicht, die kaut während dem Fahren nichts. Aber vielleicht wenns was richtiges Gutes ist lenkt ihn das ab?

    Zusätzlich wäre wichtig, dass du seine Box positiv aufgebaut hast.

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    UND um euch gleich den Wind aus den segeln zu nehmen. Der hund wird nicht weg gegeben wenn Probleme auftauchen sondern es Wird daran gearbeitet so gut es eben geht.

    Ich glaube keiner hat hier den Eindruck, dass du nicht an Problemen arbeiten würdest. Aber was ist, wenn der Hund einfach nicht passt und auch nicht passend gemacht werden kann?

    Ich will dir den Aussi per se nicht ausreden. Es geht einfach darum, dass du dich gut informierst über den Hund bevor du ihn zu dir nimmst. Vorallem ist der Hund erst 5 Monate alt, der wird sich noch stark verändern. Gerade wenn ich ein Kind zu Hause habe würde ich mir sehr gut überlegen, welche Hund ich mir hole.

    Ich finde schon sehr wichtig, was der Züchter sagt. Weißt du irgendetwas über die Eltern des Hundes? Wie ist er aufgewachsen? Was hat er kennengelernt?

    Was machst du, wenn der Hund sich nicht so entwickelt, wie es für dein Leben kompatibel ist? Wenn man alleine ist (ohne Kinder), kann man sich durchaus leichter einem Hund anpassen. Aber was machst du, wenn dein Hund sich nicht mit deinem kleinen Kind versteht? Den Hund dann wieder abgeben?

    Uns ist allen klar, dass es dir um das Wohl des Hundes geht. Aber dazu gehört eben auch, dass man sich gut überlegt, ob ein gewisser Hund gut zu einem passt. Weil wenn es nicht passt, ist im Endeffekt der Hund der Leidtragende (weil er nicht in sein Umfeld passt und schlussendlich vielleicht abgegeben werden muss).

    Warum wird er denn überhaupt hergegeben?

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    Ernsthafte Fragen wären hier: wenn der Hund von einem verantwortungsvollen Züchter kommt, warum nimmt der ihn nicht zur Neuvermittlung zurück? Welche Probleme macht der Hund, dass er schon in so jungem Alter abgegeben wurde? War der Züchter sorgfältig in den ersten Lebenswochen?

    Diese Fragen finde ich persönlich auch sehr wichtig. Ich habe bei meiner Hündin vom Züchter sogar unterschreiben müssen, dass ich sie nicht einfach an Dritte weitergeben darf. Die Züchter müssen vorher informiert werden und haben auch das Vor-Rücknahme-Recht. Das finde ich sehr sinnvoll, schließlich will ein verantwortungsvoller Züchter wissen, wo seine Sprösslinge hinkommen. Falls ihr euch wirklich für den jungen Aussi entscheidet, würde ich als erstes Kontakt mit den Züchtern aufnehmen und die mal ausfragen bzw. die Eltern kennenlernen.

    Warum wir der Hund denn abgegeben? 5 Monate ist sie alt? D.h. sie kann max. 3 Monate bei den jetzigen Besitzern sein. Keine lange Zeit um einen Hund wieder abzugeben.

    Bitte fass das nicht böse auf. Sollen nur gut gemeinte Tipps sein.

    Die Zucht ist aus Österreich (ÖKV Mitglied).
    Das habe ich gerade beim ÖCBH (Österreichischer Club für britische Hütehunde) gefunden:

    Die Hündin muss zum Zeitpunkt der Deckung bei den Rassen Border Collie, Collie Lang- und
    Kurzhaar, Old English Sheepdog, Welsh Corgi Pembroke und Cardigan und Sheltie, ein
    Mindestalter von 13 Monaten erreicht haben. Bei den Bearded Collies muss die Hündin ein
    Mindestalter von 18 Monaten haben.

    Zitat

    KANN man (von der pysiologischen Seite betrachtet) machen, WIRD man auch machen, wenn es primär um Kohle geht....

    Aber wenn einem daran liegt, dass die Hündin "beweisen" konnte, dass sie Wesensfest ist, die Gesundheitswerte ALLE gemacht wurden, sie mental reif genug ist, mit der "Belastung" durch eine evt große Anzahl Welpen klar zu kommen (gaaanz abgesehen davon, dass sie KÖRPERLICH nicht nur vom Längenwachstum der Knochen sondern auch von den Gelenkknorpeln, den Bändern, Sehnen und Muskeln ausgereift sein sollte!), dann wartet man MINDESTENS bis zum vollendetem 2. Lebensjahr!


    Du triffst es auf den Punkt :gut:

    Zitat

    mittlerweile erfolgreiche Mäusejägerin :roll:

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    Das ist ein tolles Bild :D

    Würdet ihr eigentlich sagen, dass Sheltie als Großstadthunde geeigent sind? Oder lebt vielleicht einer von euch in der Großstadt?

    Ich merke bei meiner Hündin, dass die Stadt sie schon eher stresst. Und ich wage mal zu behaupten, dass sie ein sehr nervenstarker Sheltie ist. Wenn wir in der Natur unterwegs sind ist sie total entspannt und genießt das richtig. Letztens waren wir in der Großstadt und es war mühsam. Vielleicht liegts auch daran, dass mich das auch alles stress. Lärm, viele Autos, viele Menschen, dreckige Gehsteige, überall liegt was herum, Gestank ... ich bin einfach ein Landmensch durch und durch. Meine Hündin war eben auch sehr unruhig, wollte kreuz und quer laufen und hat sich sichtlich nicht wohlgefühlt.
    Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?