Beiträge von Korki

    @zappeline Das stimmt, er sucht schon Blickkontakt bzw. kontaktiert durch Hand anstupsen. Aber er kann sich, wenn er so überreizt ist, eben nur für einen Bruchtteil auf mich fokussieren und ist dann wieder in den Außenreizen gefangen… Gerne würde ich ihm die Möglichkeit geben, an einer Schleppleine zu gehen. Aber das ist zu gefährlich für den Menschen. Er brettert einfach ungebremst rein und macht uns den Rücken/die Schultern kaputt. Abgesehen davon, dass es seinen Knochen auch nicht gut tut.


    Und die Länge der Leine auf dem Video war auch schon gefährlich. Er ist ja dann so konfus, dass er völlig unberechenbar mal nach links, mal nach rechts läuft. Plötzlich ist er hinter dir und rennt an der anderen Seite wieder nach vorne… Man muss so aufpassen, die Leine von einer Hand in die andere zu nehmen, sonst kugelt er einem die Schulter aus … :verzweifelt:


    Aber „solche Experimente“ machen wir nicht mehr… Wir konzentrieren uns momentan auf die kleinen Schritte und steigern die Anforderungen nur ganz langsam. Gibt eben keine Spaziergänge, so lange, bis er in der Lage ist, mit den Umweltreizen klar zu kommen. Und das Gute ist: Ich habe nicht das Gefühl, dass ihm was fehlt! Unser Garten und unsere Zweithünden, der ganz normale Tagesablauf und die kleinen Trainingseinheiten zwischendurch, reichen ihm eigentlich zur Zeit :ka:

    Wir haben kleine Erfolge zu vermerken :sweet:


    Ziemlich genau seit Eddies 1. Geburtstag (19.10.) schafft er es, abends bei uns im Wohnzimmer zu schlafen. :cuinlove: Dazu musste ich ihm aber alles an Nuckelzeug weg nehmen. Siehe da, seit dem kommt der Zwerg zur Ruhe.

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    Und heute haben wir es zum ersten Mal geschafft, ein paar Mal 50 m vor dem Grundstück auf dem Fußweg auf und ab zu gehen (mit Sitzen und Gucken-Pausen zwischendurch), ohne dass er gezerrt hat!! :hurra: Er war zwar aufgeregt, blieb aber mit der Aufmerksamkeit bei mir und ist ganz artig, so wie wir es auf dem Grundstück geübt haben, an der Leine gegangen. Ich bin so, so stolz auf den Puffel :herzen1:

    Ich würde sehr gerne mehr spazieren oder auch wandern, aber es überfordert Zappeline im Moment noch.

    Das macht mich bei Eddie auch traurig. Wir wohnen so schön, sind schnell im Wald oder an der Ostsee. Aber mit dem Knulli geht es einfach nicht. Zum Glück haben wir noch unsere Hündin. Mit ihr kann ich meine täglichen Spaziergänge machen, die ich auch einfach selber brauche, als Ausgleich zum Alltagsstresse, Job, etc.


    Und zum Deckentraining: Respekt vor deiner Geduld! :lol: Hier liegt bei jeder Decke, auf der er zwischendurch auch mal länger bleiben soll, eine kleine Leine, die an Heizung, Sofabein, o.ä. festgeknotet ist. Das akzeptiert er mittlerweile so gut, dass er sich dann sogar lang macht und schläft…

    Danke @zappeline, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!


    In vielen deiner Beschreibungen finde ich uns wieder. Toll, dass deine Trainerin eure Situation so gut eingeschätzt hat. Ihr Ratschlag, die Spaziergänge weg zu lassen und erstmal nur im Haus und Garten für ein entspanntes Miteinander zu sorgen, finde ich richtig gut! So machen wir es mittlerweile auch. Alles andere bringt einfach momentan nichts. Leider hat zu uns niemand das so deutlich gesagt. Wir haben es irgendwann selbst so entschieden aber ständig ein schlechtes Gewissen gehabt, weil dass doch nicht „normal“ ist… Also, danke auch von mir, unbekannterweise, an deine Trainerin. Das nimmt mega den Druck, finde ich.


    Bei uns hat im Rückblick folgendes für Entspannung gesorgt: Spielzeug gibt es nur noch zeitlich dosiert. Liegt es frei rum, hält er sich ständig damit wach. Der Tagesablauf für den Hund bleibt möglichst gleich strukturiert. Für ihn gelten strengere Regeln, was Impulskontrolle anbelangt, als für unsere Hündin (wobei die so eine Streberin ist, dass sie oft die Kommandos, die für Eddie gelten, mitmacht :headbash: ).

    Ich lass ihn viel Absitzen, wenn er mir zu aufgeregt ist. Ich bin möglichst entspannt, wenn ich mit ihm agiere, achte auf meine Stimme (möglichst ruhig) und meine Körpersprache (nicht zu viele Signale gleichzeitig senden), schränke stark ein, ihn anzufassen oder zu streicheln, weil ihn das pusht. Mal schön fest den Hals durchkneten oder Ohren ausstreichen, das geht allerdings. Das genießt er. Alles andere empfindet er als Tobeaufforderung)


    Richtig gut helfen uns die fast täglichen Ruheübungen im Garten. Eddie bekommt Halsband und Leine dran, dann setze ich mich auf einen Stuhl und höre mit Kopfhörern ein Hörbuch. Ist Eddie entspannt, bekommt er zur Belohnung kommentarlos ein Leckerli (nicht zu hochwertig). So sitzen wir momentan 15-20 min an einer Stelle, wo er bisschen was von dem Leben außerhalb vom Grundstück mitbekommt, aber nicht zu viel. Mittlerweile schafft er es schon dabei im entspannten Platz zu liegen und sogar ab und zu den Kopf abzulegen.


    Bei Besuch ist er in einem anderen Raum. Zum Kauen bekommt er eine dicke Weinrebenknolle. Alles andere (Rinderohren etc.) nur selten mal als besondere Belohnung. Es ist einfach zu schnell im Hund verschwunden… xD

    BieBoss Es gibt tatsächlich Menschen, die es gerne durchgeweicht essen. Ich gehöre auch zu der Fraktion, die sich ihre Haferflocken abends mit geschnibbelten Früchten, Chiasamen, geschroteten Leinsamen und Joghurt/Milch fertig machen, damit sie am nächsten Morgen schön durchgezogen sind. ;) (Ich mach sie mir im Büro sogar noch in der Mikrowelle warm. Hmhm…jamjam…)


    MissMarple Da ich mit Fahrrad ins Büro fahre, brauche ich ebenfalls eine 100 %ig auslaufsichere Dose, damit mir keine Sauerei in Fahrradtasche oder Rucksack entsteht. Ich schwöre auch absolut auf die Mepal Cirqula. :bindafür:

    aber vielleicht wäre der TE auch schon viel geholfen, wenn einfach mal nur Leute schreiben, die echte Erfahrungen mit Arbeitslinien gemacht haben. Und man nicht jedes Problem des eigenen Hundes darauf zurückführt, dass er 1/8 Arbeitslinie ist.

    Ach ja? Nur diese Hundehalter sind also qualifiziert hier ihre Meinung Kund zu tun?


    Die TE spielte auch mit dem Gedanken sich eine Labrador aus einer Dual Purpose Zucht zu holen. Vielleicht darf ich jetzt wieder mitreden?


    Wir arbeiten eng mit einem Trainer aus dem DRC zusammen, der unter anderem die Working Tests hier in der Region ausrichtet und Labradore dafür trainiert. Er kennt unseren Hund gut und sagte, sein Verhalten kennt er nur von Labradoren, die aus der AL kommen. :ka: