Beiträge von Bubelino

    So ein Kreuzotterschild könnte vielleicht wirklich was bringen?

    Einfach nur furchtbar und absolut hirnverbrannt.

    Diese Einstellung vieler Menschen macht so vieles unmöglich. Und zwar auf beiden Seiten. Es gibt auch genügend Leute, die der Meinung sind, sie möchten mit ihren Hunden in Naturschutzgebieten bitteschön fernab der Wege gehen dürfen, dazu selbstverständlich ohne Leine. Und wenn Luchs oder Wolf in der Nähe sein könnten, fühlen sie sich in ihrer Freizeitgestaltung eingeengt.

    Mhm, ich finde, Dein Post hat eigentlich mit dem Giften angefangen. Aber man sieht eben, dass geschriebenes Wort in seinen Nunancen schwerer zu verstehen ist als gesprochenes.

    Wir haben eh schon zu wenig Ecken, wo sich bedrohte Tiere wohlfühlen.
    Turteltauben, Feldhamster, diverse Eidechsen und co.
    Sind die nichts wert?

    Wo liest Du denn auch nur ein einziges Statement, das behauptet, die seien nichts wert?


    Oder hat jemand bestritten, dass Nutztiere sehr oft Haustiercharakter haben, vor allem auch in der Hobbyhaltung?


    Diese Schwierigkeiten sind mir und vielen anderen auch bewusst. Eine fertige Lösung kann ich nicht anbieten, Du aber wahrscheinlich auch nicht, oder doch?

    Auch Dir kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich hatte mich ja eigentlich in Bezug auf die von manchen gefühlte Stimmung hier im Thread geäußert.

    Da kann man alles, was Du schreibst, ebenfalls geschrieben haben und gleichzeitig der Meinung sein, dass Wolfsanwesenheit in D zwangsläufig hinzunehmende Einschränkungen bedeutet und das nicht per se ablehnen, schnell wird man irgendwie belächelt, für abgehoben, ahnungslos usw erklärt.

    Also, wie gesagt, ich denke, beide Seiten nehmen sich nicht viel...

    Das sehe ich ja genauso. Aber das hat jetzt mit dem behördlichen Vorgehen ja nichts zu tun.

    Und ob es in Polen genau solche "Tierschützer" gibt, konnte man dem Artikel eben nicht entnehmen.


    Ich selber möchte nicht, dass Wölfe hier "angesiedelt" werden, das werden sie allen seriösen Erkenntnissen nach auch nicht. Sie wandern ein.

    Wenn sie an Nutztiere gehen, möchte ich, dass sie vergrämt werden, haben sie sich auf Nutztiere "spezialisiert", dann müssen sie wohl auch geschossen werden (dann aber sinnvoll, den Erkenntnissen entsprechend. Also nicht einfach den Leitwolf "entnehmen", das scheint ja eher kontraproduktiv).

    Mir tut es um jedes gerissene Schaf sehr Leid, um jedes gerissene Kalb, Fohlen etc auch.

    Aber auch um jedes Huhn, das ein Habicht holt oder um die Kaninchen in Außenhaltung, die hier, am Stadtrand gelegen, sehr häufig von Füchsen geräubert werden.


    Ich möchte, dass die Politik den Nutztierhaltern finanziell mehr hilft, ihre Herden zu schützen, ich möchte, dass die Auflagen angepasst werden, damit Nutztierhaltung im Freiland weiterhin möglich ist.


    Ich glaube allerdings nicht, dass es möglich ist, Nutztiere gänzlich vor Rissen zu schützen. Es wird sie wahrscheinlich immer geben. Genau wie es sie auch in den Ländern, die "pragmatischer" mit Wölfen umgehen, immer gegeben hat und weiterhin gibt.


    Ach ja, ich löse mal auf... :D ich bin kleinstädtisch ländlich aufgewachsen, war als junge Erwachsene einige Jahre in der Großstadt, habe einen längeren Aufenthalt in den rumänischen Karpaten gehabt und wohne inzwischen wieder kleinstädtisch ländlich mit relativ hohem persönlichem Bezug zu Landwirtschaft und Tierhaltern unterschiedlicher Art.

    Und vegan esse ich auch noch... Ganz verstrahlt also...

    na kindisch sind hier wohl auch noch andere.


    ich kann ocarina durchaus verstehen.

    lg

    Ich auch. Und ich gelte hier auch als Stadtkind, Balkonbiologin usw, auch wenn nicht ein einziger user weiß, wie ich lebe, wie ich aufgewachsen bin, woher meine Einstellung kommt.


    Ich möchte mal ein Beispiel aus den zurückliegenden Seiten nennen (ich finde den Beitrag nicht auf die Schnelle). Da ging es um Wölfe in Polen, die schon sieben (?) Hunde angegriffen und teilweise getötet haben, mitten im Dorf. Die dortigen Behörden wollen harte Vergrämungsmaßnahmen und, falls alles nichts nützt, den Wolf schießen lassen.

    Kommentiert wird der Bericht mit: "Da sind die Polen wohl pragmatischer als wir hier".


    Ich wollte schon vor Tagen eigentlich nachfragen, warum das so sein sollte, habs aber gelassen, weil ich die genannten Reaktionen eigentlich schon erwartet habe. Und jetzt tu ich es dennoch: "Kurti", der Menschen und ihren Behausungen deutlich zu nahe kam und keine Scheu mehr gezeigt hat (außer bei den Vergrämungsaktionen), wurde erst mit Vertreibungsversuchen versucht, auf Linie zu bringen, dann erschossen, weil es zu gefährlich für Menschen und deren unmittelbare Haustiere wurde. Also eigentlich genau das Vorgehen, das im verlinkten Artikel für diese polnische Region (der Wolf steht dort auch unter Schutz) beschrieben ist.

    Aber hier im Thread wird das so hingestellt, als seien die deutschen Entscheider alle eigentlich doof und naiv. Dabei würde ein Wolf oder mehrere, die mehrfach innerörtlich Menschen bedroht, Hunde gerissen oder schwer verletzt haben, auch hier bei uns geschossen werden.


    Ich glaube, dass die, die sich nicht absolut gegen Wölfe in D aussprechen wollen, häufig vor Augen haben, dass es ohne rigorose Schutzmaßnahmen und Gesetze sehr schnell wieder in die Richtung laufen könnte, dass es eben gar keine Wölfe mehr gibt, weil man sie komplett verjagt oder erlegt hat. Und wem das jetzt zu krass und dramatisierend erscheint, der kann sich ja die entsprechenden Wortbeiträge der echten Antiwölfler auf den einschlägigen Seiten zu Gemüte führen.

    Emotionen sind aber nunmal nicht das, was bei der Hundezucht Vorrang haben sollte ....


    Davon lassen sich die ganzen familiären Vermehrer leiten ("nur mal Welpen haben weil unsere dreibeinige, schielende Hündin mit Epilepsie die Allerallertollste ist") und was dabei rauskommt wissen wir ja alle.


    Man kann seinen Hund unendlich lieben und trotzdem ganz realistisch sehen, dass er züchterisch gesehen wertloser Ausschuss ist. Mein Zwerg ist so ein Hund. Selbstverständlich ein wundervoller Hund :herzen1: aber vermehren muss man den echt nicht.

    Naja, da kann man unendlich lange drüber diskutieren, weil es eben um subjektive Empfindungen geht.

    Ich glaube, nicht einer meiner Hunde hätte sich vermehren sollen. Echt nicht. Und dennoch hätte ich ihn so nicht bezeichnen können/wollen.

    Auch züchterisch gesehen könnte man diesen Begriff vermeiden, wenn er einem unangenehm erscheint.

    Aber: da ist die Bandbreite an "Gefühl" eben sehr groß.

    Soweit ich weiß, können Wölfe tatsächlich durch diesen Virus erkranken. Und sie sterben daran, gauso schnell, qualvoll und unrettbar wie Hunde.

    Interessant ist für mich an Deinem Post vor allem auch: ich kenne den ein oder anderen Barfer, der seinen Hunden sehr gerne auch Wildschwein roh serviert, weil: da kann ja nichts passieren. Das war viele Jahre lang sicher richtig, aber offenbar spricht es sich nur langsam herum, dass die Umstände sich ändern.