Beiträge von Bubelino

    Ja, genau. Ich bin Trage-Verfechterin, das merkt man sicher. Für mich gibt es nichts, was sicherer ist. Es ist so schade, dass viele Mütter Angst vor dem Gewicht haben. Dabei wächst man mit dem langsam wachsenden Gewicht kräftemäßig einfach mit. Ich habe zwei Bandscheibenvorfälle in der HWS. Das langfristige Tragen meines Kindes (auf dem Rücken) war das Beste, was mir diesbezüglich passieren konnte.

    Kinderwagen plus mehr als ein Hund kann echt der Horror sein. Bei jeder Gelegenheit muss man daran denken, den Wagen zu bremsen... Nee, echt nicht. Baby/Kind vor dem Bauch oder auf dem Rücken, das ist viel, viel sicherer. Ich bin mit Sohnemann auf dem Rücken mal auf eisigem Untergrund ausgrutscht. Einen Hund an der Leine, zwei weitere frei laufend. Gut, ich habe mir weh getan, mein Sohn aber gar nicht...

    Bis fast zum Ende des Eingangspost dachte ich, du bist alleinerziehend mit zwei Hunden und einem Baby... Und dann lese ich, es gibt da einen Mann... Hallo?!


    Entweder soll er mal seinen A**** bewegen und mit den Hunden rausgehen oder er passt auf das Baby auf, während du mit den Hunden rausgehst... Sorry für meine Ausdrucksweise, aber bei solchen Männern geht mir echt die Hutschnur hoch!


    Selbst wenn er Vollzeit arbeitet... Das ist wohl zu machen, zweimal ne dreiviertel Stunde Gassi. Mache ich jeden Tag!

    Der Ton macht eben doch fast immer die Musik.
    Du hast doch keine Ahnung davon, wie diese Beziehung ausgehandelt ist, wie die Aufgabenverteilung funktioniert, also mäßige Dich doch bitte mal. Zudem: wer qweiß, ob der Mann die Hunde überhaupt wollte, ob er nur zugestimmt hat, weil seine Frau diesen Wunsch hatte und versprochen hatte, alles zu übernehmen? Vielleicht ist der Mann nur Ersatzbezugsperson der Hunde? Alles Dinge, die wir nicht wissen können.
    Wenn der Mann (so wie meiner z.B.) von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr außer Haus ist, dann nützt es nur bedingt, wenn er dann auch noch morgens oder abends mal Gassi geht. Denn in der Zwischenzeit lassen sich Hunde halt nicht mal so eben abschalten per Knopfdruck.
    Die TE hat Angst, es könnte alles zuviel werden bzw es könnte etwas passieren. Und diese Angst sollte man versuchen, zu nehmen, nicht noch auf Verhältnissen, die man gar nicht beurteilen kann, rumhacken. Aber das ist ja ein Breitensport in Foren...
    Ich bleibe dabei: erst einmal würde ich die Hunde einbinden in das Leben mit Baby bzw Krabbelkind. Sie sollen sich nicht ausgeschlossen fühlen, selbst wenn sie weniger Action haben für eine gewisse Zeit. Vertrauen ist sehr gut, Kontrolle aber noch besser, vor allem, wenn es darum geht, Hunde mit Kleinkindern alleine ine inem Raum zu lassen. Keiner vermag in den Kopf eines Hundes zu schauen, insofern "Vorischt ist die Mutter der Porzellankiste", das alles aber mit Gelassenheit, Freundlichkeit und Zutrauen den Hunden gegenüber.
    Ein Baby wird größer und verständiger. Und Hunde wachsen und entwickeln sich auch als Erwachsene Tiere noch weiter. Und sie sind anpassungsfähig, solange sie sich in ihrem Umfeld geborgen fühlen.
    Das allerwenigste, was die TE gebracuhen kann, ist zusätzlicher Stress: durch Trainersuche, Auseinandersetzungen mit ihrem Mann oder was auch immer.


    edit: und ja, eine Tragehilfe, am besten gleich einen guten Carrier, der rückenschonend ist, ist einfach Gold wert mit Baby/Kleinkind und Hunden. Mein Sprösslimg wurde nach Bedarf bis zu seinem 4. Geburtstag auf meinem Rücken getragen. Es stärkt die Mutter/Kind-Bindung, trainiert die Muskulatur, macht fit und entlastet ganz ungemein, wenn man auch noch Hundezu handeln hat. Bei Tips zum Modell kannst Du Dich gerne melden, @Killerbabe22. ich habe verschiedene ausprobiert und würde Dir mein Lieblingsmodell im gebrauchten, voll funktionsfähigen Zustand auch gerne schenken, gegen Versandkosten.

    Zuerst einmal würde ich aus eigener Erfahrung sagen: die Hunde gewühnen sich auch an neue Situationen und sind durchaus bereit, zurückzustecken, solange sie nicht völlig ins Abseits geraten.
    In unserem Fall hieß das, dass sie an der Babypflege und -beschäftigung auf jeden Fall Anteil nehmen durften, sie wurden nie weggesperrt aus irgendwelchen Hygiene-Gründen o.ä. Alleine lassen mit Kind geht selbstverständlich nicht.
    Ob man mit einem Baby bzw Krabbelkind noch den Nerv hat, konzentriert mit Hundetrainer zu arbeiten, das wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Ich denke, es wäre angebrachter, sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren und mit gewissen Abstrichen für alle eine Möglichkeit des Zusammenlebens zu schaffen.

    Mein Labrador hat sein ganzes Leben und schon als Welpe intensiv gerochen. Ich fands würzig, andere bezeichneten es als stinkend oder im besten Falle stark hundig. Beim Zahnwechsel wurde es selbst mir langsam zu viel.


    Ich denke, das ist tatsächlich auch von Hund zu Hund verscheiden. Auch Menschen haben einen individuellen Körpergeruch.


    Wenn der Geruch nicht von irgendwelchen fremden Substanzen, in denen Hundi sich gewälzt hat oder manchmal auch vom Futter oder gegebenenfalls Medikamenten kommt, kann man gegen den Eigengeruch eigentlich nicht viel machen, außer sich daran zu gewöhnen und ihn zeitlebens als "Tröster" im Gedächtnis speichern.
    Ein Bad könnte sogar alles noch verschlimmern...


    edit: ach ja, meine Hunde werden gebarft, insofern kann es in diesem Fall nicht von billigem Fertigfutter herrühren.

    Man sollte das vielleicht nicht so persönlich nehmen. Ja, irgendwie gerate ich auch schnell in einen Verteidigungsrausch, wenn jemand sagt, mit einem meiner Hunde könne er nicht glücklich werden.
    Andererseits: ich hab jetzt schon seit so vielen jahren Hunde unterscheidlichster Rassen und Mixe bei mir. Ich mag alle Hunde, ganz generell. Inzwischen verläuft mein Leben allerdings auf eine Weise, die es mir nicht mehr gestattet, jeden Hund, egal wie er tickt, hier aufzunehmen. Insofern kann ich bei bestimmten Hundetypen und damit auch -rassen schon auch sagen: möchte ich nicht haben. Deswegen kann der Hund selber ja trotzdem absolut toll sein.
    Man kann ja auch nicht automatisch mit jedem Menschen gut. Und muss deshalb trotzdem kein selektiver Misanthrop sein.

    Ich kann diesen Beitrag gut nachvollziehen, da ich mich "auf der anderen Seite" befinde. Mein kranker Oldie ist eigentlich ein sehr kooperatives Tier, was es tatsächlich manchmal schwer macht, zu erkennen, ob er wirklich noch will oder nur noch mir zuliebe alles gibt, was er kann. Da muss man so aufmerksam sein, wenn das längere Zeit über so geht, kommt man doch auch immer wieder an die Grenzen dessen, was man gut wegstecken kann.
    Ich merke auch, dass ich zu oft kaum noch etwas von ihm verlange, weil ich schnell in den Modus abrutsche, ihn wie ein rohes Ei zu behandeln. Und muss dann immer von Neuem feststellen, dass ich gerade ihm damit keinen Gefallen tue. Er möchte nicht Seins machen, er möchte kooperieren. Wenn ich allerdings so gar keine "Forderung" an ihn stelle, fehlt ihm offenbar was (wobei ich zugeben muss: 20 mal "Platz" habe ich auch mit ihm nie gemacht, weil ich es selber für unsinnig halte, was aber daran liegt, dass ich mich eben nicht im entsprechenden Umfeld bewege. Das ist keine Abwertung gegenüber einer bestimmten Form des Trainings von Hunden. Nur eine individuelle Entscheidung. Und die ist doch immer von Nöten. Wenn ich selber etwas eher doof finde, werde ich meinen Hund kaum vermitteln können, dass es toll ist).

    @Herdifreund: super geschrieben, treffend erklärt. Danke dafür!
    Meine prägendste Erfahrung mit einer HSH aus Rumänien war genau so. Sie hat mich akzeptiert und respektiert, wollte mit mir zusammen sein, fühlte sich kooperativ mit mir, klebte an mir - in bestimmten Sitautionen hat sie dennoch selbständig entschieden, was ihrer Meinung nach zu tun ist. Und das bis zu ihrem Tod. Das war mir so manches Mal nicht Recht, aber es war ihre Art der Kooperation und ein großes Geschenk dieser Hundepersönlichkeit an mich.