Das Training ist vielleicht etwas aufwändiger, besteht aber auch aus gymnastizierender Arbeit (sollte!). Ansonsten sagen viele, dass man in der Woche in etwa die Kilometeranzahl reiten sollte, die man an einem Tag bei einem Distanzritt reiten möchte. Ich glaube allerdings, dass sich das so ab 80km relativiert. Die Pferde werden da viel über gezielte Ritte aufgebaut, insbesondere junge Pferde werden eben erstmal im Frühjahr auf ein paar Wanderritte mitgenommen. Manchmal ist man überrascht, wie wenig da tatsächlich geritten wird...
Ich war da ein paar Jahre involviert und viel unterwegs mit dem damaligen Teamtierarzt der Deutschen Nationalmannschaft und war geheilt, als ich einmal bei der Deutschen Meisterschaft beim "treating vet" stationiert war, der sozusagen alle Pferde reinbekommt die so ausscheiden. Und es war eine Katastrophe. Was da an Kreislaufzusammenbrüchen stattfand war ganz, ganz schlimm. Soviel Kapazitäten hatte man gar nicht und es wollte einer nach dem anderen umklappen... hingen dann halt alle am Tropf... auch in der Nacht nach dem Ritt unzählige Koliker und Nachbehandlungen.
Und das war Deutschland- nicht die Wüste... dazu muss man sagen, dass der internationale Distanzsport alles andere als sauber ist, was einfach -neben falschem Reiterergeiz- zusätzlich oft ein schlechtes Bild auf den Sport wirft.
Es gibt aber eben auch ganz viele, die es ganz toll und professionell machen. Galant und ich sind damals nur ein paar Kurz- und Mittelstrecken Distanzen mitgegangen, das hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Einen Araber braucht man nicht zwangsläufig ;-)
Beiträge von Winkehund
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Das wollte ich damit auch nicht sagen! Das Beispiel war auch leider ein schlecht gymnastiziertes Ex-Sportpferd. Trotzdem war der Bericht halt eher für "pferdefreundliches Reiten" und keine PETA- Propaganda.
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Es wurden die gängigsten Anti-Reitsport-Thesen dargestellt und letztendlich für Natural Horsemanship plädiert! In Kurzfassung und stark vereinfacht. Kann man auch sicher anders auffassen, aber so "krass" wie der Titel war der Beitrag lange nicht...um Peta selbst ging es nur sehr kurz zu Beginn.
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Dem Beitrag im WDR selbst muss man aber eine gewisse Milde zugestehen!
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Ich nehm mal das Beispiel "Wir gehen zum Netto-Bäcker", weil das ne repräsentative Runde ist
Leinenfrei aus Haus, 40 Minuten die Straße runter, Hund kann überall schnüffeln und erledigen was er erledigen will, leinenfrei warten vorm Bäcker, 40 Minuten andere Seite Straße wieder hoch, Hund kann sein Ding machen. Je nachdem trifft man den ein oder anderen Hund. Wenn sich was ergibt dann ergibt sich eben was.Spiel, Spaß, Training passiert eher auf den unnormalen Spaziergängen, wo ich explizit was plane. Wir trainieren aber nichts und arbeiten an keinen Baustellen. Wenn dann hab ich mal ein Spieli dabei, das der Hund vermöbeln kann. Das wars dann aber auch schon.
Das klingt sooo BERLIN, ey!
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Dienstag dann also nach/ vor dem Gassi mit Henry?
Ich setze hier hoffnungsvoll Verabredungen voraus, die es so noch gar nicht gibt.
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Dass sie in Verbindung mit dem Freund auf der Rückbank unsicher war, kann auch einfach daran gelegen haben, dass es ihr zu eng war und der Freund "too much". Nur so als Idee.
Habt ihr vielleicht einen Hund im Bekanntenkreis, mit dem ihr mal fahren könntet? Der einfach cool ist und von dem sie sich das "abgucken" kann?
Hast du vielleicht eine Decke, die sie mit Ruhe/ schlafen in Verbindung bringt und die du mitnehmen kannst?Was ist denn deine Idealvorstellung, wie sie sich im Auto verhalten soll?
Mir war z.B. immer ganz wichtig, dass der Winkehund nicht mit irgendeiner Erwartungshaltung ins Auto geht und möglichst schnell pennt, damit ich mich aufs Fahren konzentrieren kann. Das war quasi absichtlich nie Übungsort, sondern von Beginn an mobiler Schlafplatz, denn im Grunde "muss" der Hund im Auto ja vor allen Dingen Ruhe halten. -
Ich lese mal interessiert mit! Zum Boston Terrier kann ich nur sagen, dass die, die ich "kenne" zum Überdrehen neigen und KEINE Ruhe ausstrahlen.
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Klassischer Fall von nicht reell geritten würde ich mal sagen. Eventuell noch in Kombination mit irgendeinem gesundheitlichen Problem...
Das Ding bei dem Edward Gal ist halt, dass man sich leicht verleiten lässt zu denken, dass er sehr "leicht" reitet, weil er eben ziemlich statisch/ ruhig (wie man es nennen mag) sitzt und denkt, dass der da gar nicht viel Druck macht. Aber da ist schon einfach ordentlich Druck dahinter. Gab auch mal irgendein Video, wo man ihm beim Training sah mit mehreren Pferden und die waren alle spektakulär geritten und das wars. Es wundert auch nicht, dass dem Totilas da ne solide Basis fehlt, die eigentlich erst nach dem (zudem fragwürdigen) Reiter- und Trainerwechsel zum Vorschein kam. Traurig. -
Kannst du dir vielleicht mal so einen Anschnallgurt zum Probieren leihen?
Es passen nämlich nicht alle überall rein.Für kleine Hunde finde ich die alle irgendwie klobig, bei Amazon gibt es einen akzeptablen mit drei "Anschlüssen" für um die 10€.