Beiträge von Winkehund

    Mein Großer ist heute auf der Weide gestürzt, einfach aus dem Schritt auf gerader Ebene, zack lag er auf der Seite. Ich habe es durch Zufall gesehen. Taumelig ist er wieder hoch, aber sichtlich schmerzhaft auf der rechten Seite, lief auch gar nicht gut- schief/ entlastend rechtsseitig. Ich hab ihn dann irgendwie von der Weide bekommen, schlotterig und richtig doll aua....

    Tierarzt kam und hat ihn versorgt. Sieht ganz so aus, als hätte er sich die letzte Rippe (an-) gebrochen. :shocked: Nicht sehr cool. Kaum war der Tierarzt weg, lag er erstmal und hat sichtlich gekrampft. Dazu muss man wissen: hier ist Dorf-Dorf-Dorf und es gibt nur einen fähigen Pferdetierarzt im Umkreis von 50-80km (da vermisse ich Berlin-Brandenburg schon sehr) und das ist nicht so gut für meine Nerven mit dem alten Pferd. Naja, dann hat er sich irgendwie hochgeschaukelt und hat brav getrunken und sich ans Heu gemacht. Ganze Weile beobachtet, blieb stabil. Ich bin jetzt zuhause und hoffe das Beste. :fear:

    Kann natürlich schon sein, dass er sich noch mehr getan hat, aber er war jetzt erstmal stabil und mehr ging heute nicht. Fahre morgen ganz früh.

    Dass er immer mal Ausfallerscheinungen hat, ist nun auch nicht neu. Herzprobleme hat er schon seit 7 Jahren (also seit er 20 ist) und sonst weiß man halt nicht, woher es kommt. Er ist 2012 das erste Mal umgekippt (mir fallen 1-2 Situationen ein, die davor waren, aber die hab ich nicht so bewusst wahrgenommen)- er war ganz ruhig angebunden und kippte von einer Sekunde auf die andere auf die Seite und krampfte. Ich hab ihn damals mit dem Taschenmesser befreit und konsequent in Rente geschickt. Er ist übrigens aufgestanden als wär nichts gewesen. Zwischendrin war jahrelang Ruhe, der letzte Ausfall mit kolikartigen Symptomen war Januar 2016 auf der Weide. Jetzt war wohl mal vor ein paar Tagen etwas, aber ohne Verletzungen.

    Es gab immer den Deal: niemand bringt sich in Gefahr mit ihm und er kann im
    Prinzip auf der Weide/Offenstall frei walten und schalten, solange er möchte. Aufgrund seines Alters und der Stressanfälligkeit bin ich auch mit befreundeten Tierärzten (die leider viel zu weit weg wohnen) immer zu dem Schluss gekommen, dem nicht groß weiter nachzugehen. Klinik kommt schon lange nicht mehr für ihn in Frage und daran hat sich auch nichts geändert. Sedieren kann man ihn auch überhaupt nicht mehr, das ist viel zu gefährlich.

    Hat mir auf jeden Fall geholfen, das mal niederzuschreiben und ein paar Daumen für Galant würden sicher nicht schaden. Ich hoffe einfach für ihn, dass es sich in irgendeine Richtung eindeutig entwickelt. Er ist eigentlich echt ganz gut aufgestellt gerade so insgesamt, wär ja schön, wenn ihm das hilft und es sich zumindest wieder auf ein vertretbares Level einpendelt, sonst ist es für ihn auch einfach zu gefährlich. :( :

    Dieses Bild vom krampfenden Pferd auf dem Boden ist echt irgendwie nicht schön und das Pony (die beiden haben ein enges, aber nicht klettenartiges Verhältnis) ist "immer" (so
    Oft kommt es ja nun zum Glück auch nicht vor, aber wenn Galant halt so "weg" ist) sofort besorgt, wiehert ganz laut nach ihm, als wär er dann echt weg :( :

    @Krümel21
    Ich persönlich finde das, was du beschreibst, klingt nach sehr großem Stress auf Seiten des Hundes und mal abgesehen von seinem Leidensdruck, stelle ich es mir sehr anstrengend vor mir einem Welpen und einem Althund, der phasenweise alle 2-3 Stunden fiepend das Rausgehen einfordert. :ka:

    Das mit dem Mobbing ist doch aber super unwahrscheinlich, wenn er jetzt im Erwachsenenalter kastriert wird....ich fand es außerdem im Nachhinein weniger schlimm, unseren ersten Rüden immer mal in Schutz zu nehmen, als mit den Spätfolgen der Kastration beim zweiten zu leben.

    Bei Gigi habe ich zum Beispiel den Eindruck, der ist "genau richtig" kastriert worden. Ich kann absolut nichts Negatives feststellen, er ist souverän, kein Mobbingopfer und ja trotzdem kein asexuelles Neutrum, das nur noch darauf wartet, dass ich ihm Kekse reinschiebe :roll:

    Ich habe es, glaub ich, an anderer Stelle schon mal geschrieben: schön, dass man sich heutzutage da Gedanken drüber macht und nicht wahllos kastriert, aber diese Stimmungmache gegen die Kastration halte ich für mega übertrieben und das führt ja mittlerweile schon dazu, dass Hundehalter ja schon bald Angst haben müssen zu sagen, dass sie ihren Hund (aus was für Gründen auch immer...) kastrieren lassen (müssen).

    Unser zweiter Familienrüde sollte auch intakt bleiben, der erste war recht früh kastriert worden und war das klassische Mobbingopfer für viele Rüden. Tja, beim zweiten war es so, wie viele es hier so schreiben: das ganze Jahr über latent unter Strom, aber gerade im direkten Kontakt mit Hündinnen gut zu managen bzw. recht harmlos. Er wurde dann mit 6 oder 7 schon fast "notkastriert" wegen massiver Prostatavergrößerung. Er hatte tierische Schmerzen. Es ist eben auch NICHT ohne Folgen oder gar natürlich, das ganze Leben potent und intakt durch die Gegend zu rennen und nie zu dürfen...

    @Krümel21

    In deinem Fall zum Beispiel wäre es für mich glasklar und ich würde das angehen. Für dich kommt auch die Zeit der Ausbildung/ Studium und des Berufslebens, es wird sich nicht mehr so viel um die Hunde drehen (wer kann da schon mal eben umziehen?) und parallel möchtest du dich erziehungstechnisch auf den neuen Hund konzentrieren können. Vorausgesetzt die Hunde sollen in einem Haushalt miteinander leben. Ich finde den Stress da ehrlich gesagt unverhältnismäßig, was nicht heißt, dass intakte Hunde nicht miteinander leben können und ich dir das nicht zutraue. Aber man selbst und die Hunde können es auch einfach leichter haben...

    Das ist wirklich eine tolle Aktion.

    Nein, ich habe nicht gespendet. Wenn ich spende, dann eher dem Tierheim um die Ecke oder halt allgemein Sachen mit denen ich mehr Berührungspunkte habe. Dennoch natürlich ein toller Einsatz!

    Ja, ich spende auch meist dem Tierheim oder einem der regionalen Tierschutzvereine, aber ich finde das halt einfach ne super Aktion!