Die Organisatoren vom Mustang Makeover stecken auch hinter American Mustang Germany und haben eine bisher geringe Anzahl Fohlen, ja. Der Deckhengst wurde zeitweise mal großflächiger beworben, steht aber immer noch zur Verfügung, der nächste steht schon in den Startlöchern. Die Importe für das Event sind größtenteils Stuten und dieses Jahr erstmalig ein paar Wallache.
Beiträge von Winkehund
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Ja, so geht es mir auch. Bekomme die Videos immer mal vorgeschlagen und schaue mir auch durchaus immer mal welche an. Spannend ist es und auch die Leistung einiger Trainer wirklich beeindruckend. Trotzdem braucht es dafür aus meiner Sicht eben keine Mustangs, das könnte man im gleichen Zeitraum auch mit einem geretteten Haflinger oder einem Ex-Rennpferd zeigen und hätte hier vor Ort meiner Meinung nach damit einfach mehr Gutes getan.
Was man den Veranstaltern lassen muss ist, dass sie eine enorme Marketingmaschine erschaffen haben und das können sie auch wirklich gut, die haben eigentlich alle einen Hintergrund im Marketing und davor habe ich wirklich Respekt. Da schlafen einfach viele Züchter hierzulande...
Die Antwort auf meine Frage, warum man die Mustangs denn weiter vermehrt war eben auch: es kann sich ja nicht jeder einen Import leisten. Damit ist für mich auch klar, dass hier ein noch sehr kleiner Markt bedient wird und es wird sich zeigen, wie dann auf die erhöhte Nachfrage reagiert wird und die Zucht entsprechend erweitert wird. Aktuell kostet ein in Deutschland gezogener Absetzer laut Internetseite so ab 5000€, davon träumt so mancher Züchter. Gut fände ich di weitere Zucht nicht, insbesondere vor der ganzen Jammerei, dass die armen Mustangs ja hier gerettet werden müssen. Dann vermehre ich sie halt nicht weiter, ich vermehre doch auch nicht meine Tierschutzhunde aus dem Ausland, weil sich nicht jeder ein Original leisten kann.
Es ist eben wirklich wahnsinnig schlau gemacht, hier werden Pferde vermarktet, ganz wesentlich auch über die Farbe, für die wirklich keiner auch nur irgendeinen züchterischen Gedanken verschwendet hat oder auch (abgesehen von den hier produzierten) nur irgendein Risiko auf sich genommen hat - schön mit dem Slogan "made by nature". Es ist einfach irre clever, die Pferde sind ja quasi schon da und man sucht sich eben einfach die aus, die man vermarkten will. Ich will gar nicht sagen, dass die für viele einzelne Pferde da auch Gutes tun vor Ort, keine Frage. Ich will denen auch nicht absprechen, dass die die Mustangs mögen und denen eigentlich Gutes wollen, aber was das in Gang gesetzt hat und mit welcher Selbetverständlichkeit Kaufinteressenten auf diesen Wild West Zug aufgesprungen sind, das finde ich sowas von befremdlich.
Und das offenbart so eine unschöne Seite der Pferdewelt, weil nämlich gefühlt genau die @Flauschig, die pauschalisiert Tierquälerei schreiben bei allen konventionellen Sparten (sei es Reit- oder Rennsport) jetzt unter ein Video von einem 2-jährigen, der im Galopp longiert wird, so unreflektierte Ostwind Sprüche schreiben, wie "voll das Vertrauen" und was weiß ich nicht.
Und die sind leider nicht alle 13. Deswegen wäre ich dafür, dass die Event Mustangs dann eben doch wenigstens alle 4+ sind.
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gebe ich dir voll recht...Das sind die ersten bei den Sportpferden schreien aber selber so früh Anfangen ...
Aber ich vergaß bei Ostwind Reitern ist das was ganz anderes
Richtig schlimme Tendenz, die du da sehr treffend benannt hast.
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Ich bin ja mal gespannt, wer gewinnt...
Finde ich persönlich alles too much für 2,5...
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Klar habe ich keinen "Beweis", aber wenn ein fittes Pferd ab dem Kunststoffbeschlag immer schlechter laufen kann...
Mein Reitlehrer hat noch mehr sehr ähnlicher Beispiele, das kann doch kein Zufall sein...
Keine Ahnung, mit was für Schmieden und Pferden ihr zu tun hat. Gibt viele andere, denen es hilft. Letztendlich kann man auch einfach den eigenen Schmied fragen, was er für den geeigneten Weg zum Barhuf bei Pferd XY hält. Die haben ja durchaus gute Ideen und viel Erfahrung.
Ich zweifle da ganz ehrlich an der vorherigen Fitness des Pferdes, wenn das mit einem Kunststoffbeschlag "plötzlich" platt ist. Ich kann sowas auch nicht leiden, das Pferd hält nicht, aus was für Gründen auch immer und dann war es der böse Beschlag/Schmied/Sattler/Tierarzt...
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mh, ich meine, vielleicht haben die Hufschmiede es hier in der Region einfach echt nicht drauf
Meine frühere Reitbeteiligung hatte ja erst die Klebedinger und dann die Duplos (an allen 4 Hufen). Sie war schon immer eher gemütlicher unterwegs, aber mit den Dingern musste man jeeeeden Schritt heraustreiben. Im Nachhinein tut mir das sehr Leid für sie
Seit 2 Jahren ist sie immer mal wieder lahm. Vor einem 3/4 Jahr wurde sie sogar am Fesselgelenk operiert, aber da sie immer noch stocklahm geht sobald sie ein paar Tritte trabt, ist sie jetzt ein Fall für die Koppel, und das mit 17.
Die Tierärzte gehen von einer Überlastung aus als Ursache, aber die Stute war 100% Freizeitpferd. Hier und da mal ein Cavaletti, ein bisschen leichte Dressurarbeit, gemütlich ins Gelände und sonst viel spazieren und tüdeln (und sie ist ein "Sport"pferd).Der andere hat eine ähnliche Karriere hinter sich und der 3 hat immer dicke Beine und wird auch immer "fauler"...
Im Idealfall würde ich definitiv einen Schmied suchen, der schon etwas Erfahrung mit Duplos oder zumindest generell Kunststoffbeschlägen hat. Die "kann" meiner Meinung nach nicht jeder.
Das, was du beschreibst, kann doch aber zig Ursachen haben und so eine Überbelastung durch Duplos? Dann müssten die ja barhuf gar nicht mehr laufen können. Dass viele Warmblüter heutzutage ab 15+ oder teilweise noch jünger nur noch was für die Koppel sind, ist ja leider wirklich keine Seltenheit. Deren physische und psychische Haltbarkeit schockiert mich immer wieder.
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Widerspricht absolut meinen Erfahrungen mit Duplos @sabarta, aber so unterschiedlich ist das. Damals kannte sie noch keiner! Bei sehr großen und schweren Pferden mit viel Bewegung würde ich abraten, aber das ist hier ja nun nicht der Fall.
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Ich persönlich finde Winter immer nicht so günstig, sie laufen auch einfach nicht so viel auf geeigneten Böden - je nach Haltungsform - und das ist super wichtig. @PipilaPfütz hat ja auch noch gute andere Aspekte genannt. Die meisten machen die Eisen halt für den Winter runter, weil die Pferde dann auch Pause haben. Bei manchen klappt das ja auch super, im Sommer beschlagen und im Winter barhuf.
Ich bin absoluter Barhufbefürworter und denke, am besten man fängt damit gar nicht erst an, außer es muss aus medizinischen Gründen sein. Die Fälle, wo das wirklich so ist, sind meiner Erfahrung nach eher selten.
Vielleicht wären die Duplos für euch eine Alternative, passen zumindest auf deine Gründe, weshalb du umstellen willst und könnten einige Aspekte verbessern. Ein Pferd, was jetzt 9 Jahre beschlagen war, einfach umzustellen ... ich seh's kritisch bzw. würde da jetzt nicht einfach sagen: das klappt bestimmt alles problemlos super, kannste machen. Das würde schon gehen, aber es braucht einfach Zeit und wirklich die Bereitschaft, auch mal wegzugucken und über längere Zeit nur wenig bis moderat mit dem Pferd zu arbeiten. Die ist bei den meisten halt im Winter größer. Würde das in eurem Fall wahrscheinlich schrittweise angehen, eventuell erstmal auf die Duplos, dann kann man auch mal gucken, ob es hinten ohne geht usw. Nicht jeder Mensch und Pferd mögen Hufschuhe und kommen damit klar, aber gute Hufschuh Alternativen gibt es da sicher, die Suche kann hat etwas dauern. Vielleicht kannst du dir die Handhabung mal bei jemandem angucken oder so.
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Kurze Zwischenfrage - wie alt ist deine Stute nochmal?
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@Bubelino
Das beantwortet ja nicht die Frage, wie man diesen massenhaften Konsum der Schwellenländer eindämmen kann.Die gesundheitlichen Risiken interessieren doch hierzulande auch kaum jemanden.