Beiträge von Geckolina

    Hallo zusammen,

    manchmal geht was im Training schief und Hund versteht was völlig falsch.
    Bracke sollte "Sitz" machen und mich anschauen, bevor ich den Napf herunterstelle, damit er fressen kann.

    Wenn er nun Hunger hat, "sitzt" er mich aus. Setzt sich vor mich, schaut mich an. Reagiere ich nicht, geht er ein paar Schritte vor oder zurück und setzt sich deutlicher hin, nimmt wieder Augenkontakt auf. Das kann soweit gehen, dass ich über ihn stolpere.

    Was habt ihr dem Hund versehentlich beigebracht?

    Ich bin gespannt!

    Beste Grüße
    Geckolina

    Als ich meine Cara holte, ging ich davon aus, ab sofort morgens von einem Hund geweckt zu werden, der sich tatensdurstig und aktiv in jeden neuen Tag stürzt.
    Ab jetzt jeden Morgen früh aufstehen, dachte ich. Aber das Opfer war es mir wert für das Glück, endlich wieder mit einem Hund zu leben.

    Ich muss grad soooo lachen! Danke dafür!
    Jeder meiner Hunde war Langschläfer und musste und muss morgens von mir motiviert werden aufzustehen. Obwohl ... die Bracke steht wenigstens nach 10-15 Minuten selbstständig auf, wenn ich das Frühstück richte.

    "Nun wissen sie, wir sind Christen. Gott wollte das diese Welpen auf die Welt kommen, auch Hunde sind seine Geschöpfe und man darf nicht in seine Wege eingreifen."
    Ja... gott wollte auch das die 4 Würfe davor auf die Welt kommen und all die, die noch folgen. Ist schon klar.

    Ne, eben nicht klar. Gott will Welpen, aber Hunde kommen nicht in den Himmel. Gott will Hunde also nur solange sie süß sind?! Mit der Einstellung müsste der sich mal hier im Forum blicken lassen....

    Wir hatten jetzt die Situation, dass er an der Schlepp eine Fährte aufgenommen hat.
    Wie soll ich da reagieren?
    Umorientieren klappte, aber ein darauf folgendes Kommando (zB Rückruf) nicht.

    Ich weiß, dass ich am Rückruf arbeiten muss, aber so lange: was würdet ihr tun?

    Den Rückruf auf keinen Fall einsetzen, wenn du nicht sicher bist, dass er funktioniert. Wenn du dir nicht sicher bist, ob er klappt, lieber gar nichts sagen und mit der Leine mitnehmen.

    Abruf unter Ablenkung langsam aufbauen.

    Aber das Sprühhalsband als Mittel vorzustellen finde ich auch nicht toll.

    An meinem neuen Wohnort laufen einige Hunde mit so was rum und der Erziehung nützen die alle nichts. Sie werden von den Besitzern willkürlich eingesetzt, wenn der Hund nicht hört.

    Für mich ist es kein Unterschied, ob ein Hund mit Anlauf in die Schlepp ballert und sich überschlägt oder mit schleifender Schlepp sich selbst und einen Passanten umreißt (heute gesehen) oder Menschen ohne Gefühl für Timing ihren Hund besprühen.

    Man muss erstmal begreifen, dass es einen Unterschied zwischen Training und Hilfsmittel gibt. Die Hilfsmittel folgen dem Training und nicht andersherum.

    Ich möchte also behaupten, dass solange der M.R. keine Grundlagen vermittelt, es völlig wurscht ist, womit seine Klienten arbeiten. Bringt sie so oder so nicht weiter und richtet womöglich mehr Schaden an als es nützt.

    Meine Hunde (10 bisher) habe ich erst im Alter von 2 - 3 Jahren über 2 Std. alleine gelassen und hatte nie Probleme.

    Gut, aber das ist ja das andere Extrem und nicht jeder kann sich den Luxus eines rundum betreuten Hundes leisten.
    Wo ich aber absolut zustimme: Ein Hund in dem Alter so lang allein zu lassen geht in seltenen Fällen gut. Möglicherweise hast du nun deinen ganzen schönen behutsamen Aufbau kaputt gemacht.
    Ich würde das Hinterherlaufen im Haus unterbinden und das Alleinbleiben komplett von 0 wieder aufbauen. Bis der Hund stabil die gewünschte Zeit allein bleiben kann, würde ich in den sauren Apfel beißen und einen Sitter organisieren.