Nein, diese Methoden empfinde ich als rabiat und mechanistisch, keinerlei Anpassung an den kleinen Welpen, dem sie übergestülpt werden.
Das ausschliessliche Handfüttern hillft nicht bei der Bindung, die eine Erziehung überhaupt erst ermöglicht, sondern schafft eine bloße existenzielle Abhängigkeit. Grob gesagt: Hund satt, Futterautomat egal. Leckerli haben eine viel größere Bedeutung, als nur Futter. Ein Hund lernt, sie als ganz besonderes Lob anzusehen, von seinem Menschen, dem er sich zugehörig fühlt. Dann kann das Leckerli auch nur ein Stückchen Möhre sein. Füttere, wie Du es richtig ansiehst, normal aus dem Napf und zweige ein paar Bröckchen ab, mit denen Du das angenehme Loben unterstützt.
Das Boxentraining ist richtig traurig, mach das bitte nicht so. Ja, es kann helfen, die Autobox etwas zu verhängen, damit die Außenreize des sich schnell bewegenden Autos nicht zu Verunsicherung führen. Aber vorher hat der Hund gelernt, sich in der Box zu entspannen. Das passiert sicher nicht, wenn Welpe bloss jammernd drin rumgefahren wird. Du kannst zweiphasig trainieren: die Box ausserhalb des Autos als Lieblingsschlafplatz aufbauen, zugehangen als Kuschelhöhle z.B., und lässt ihn parallel kurze Strecken mitfahren, erst mal auf dem Schoß einer bekannten Begleitperson sitzend. Wenn beides klappt, fährt er mal kurz in der Box im Auto mit, aber jemand ist dabei, der sich auf ihn konzentriert und aufpasst, daß er sich nicht stresst. Jedes zusätzliche negative Erlebnis solltest Du zukünftig vermeiden, das verfestigt nur das Problem.
Das Wichtigste zuletzt: Trainerwechsel. Dein Gefühl trügt Dich nicht.